Marianne Brugger - ZeitenSprünge

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Schicksal, Familie … Vom tyrannischen Vater, der kurz vor dem Ersten Weltkrieg seine Familie terrorisierte, ist ebenso die Rede wie von der Schwiegertochter, die nach der Bombardierung Stuttgarts Unterschlupf bei der Familie ihres Mannes findet.
Die Autorin schreibt: Wenn meine Großmutter an langen Winterabenden Episoden aus ihrem Leben erzählte, löste dies bei mir meist nicht die gleiche Behaglichkeit aus wie das prasselnde Feuer im Kohleofen. Oft war dabei von Not, Entbehrung und schlimmen Erlebnissen die Rede. Auch von anderen Zeitzeugen bekam ich solche Geschichten zu hören. Doch trotz aller Schwere sind es im Grunde auch Hoffnungsgeschichten …
Eine Erzählung aus dieser Anthologie wurde in einem Autorenportal zum «Manuskript der Woche» gekürt.

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Marianne Brugger

ZeitenSprünge

Oma erzähl doch mal ...

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Inhaltsverzeichnis Titel Marianne Brugger ZeitenSprünge Oma erzähl doch mal - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Marianne Brugger ZeitenSprünge Oma erzähl doch mal ... Dieses ebook wurde erstellt bei

Eine Hypothek fürs Leben

Ein folgenreicher Brief

Alles braucht seine Zeit

Das „Ave Maria“

Drei Tage Schweigen

Impressum neobooks

Eine Hypothek fürs Leben

Als sie das Gepolter im Treppenhaus vernahm, hielt Thekla unwillkürlich den Atem an. Heute war wieder einmal einer von Vaters schlimmen Tagen. Hoffentlich würde Helmi, die mit in der elterlichen Schlafkammer schlief, nicht wach. Durch ihr Greinen würde sie sicherlich Vaters Zorn auf sich ziehen. Wenn er zuviel getrunken hatte, war er unberechenbar, dann halfen selbst Mutters Beschwichtigungen nicht mehr. Wie die Mutter das nur aushielt? Schon seit vielen Jahren ging Jakob Fichtner nach dem Abendessen zum Wirtshaus hinüber und kam erst in der Nacht zurück. Während in der früheren Zeit meist nur das laute Türenschlagen und das unverhältnismäßig laute Knarren der Treppe verriet, dass der Roterbauer einen über den Durst getrunken hatte, kündigten nun lautere Geräusche, manchmal lautstark wie ein Donnerhall, und zuweilen heftiges Schimpfen und Fluchen die Rückkehr des Vaters an. Krachend fiel die Schlafzimmertür ins Schloss und schon wenige Minuten später war das Schnarchen ihres Vaters zu hören. Befreit atmete das Mädchen auf. Wenigstens blieben ihr heute jene unschönen Szenen erspart, die ihr schon des Öfteren den Schlaf geraubt hatten.

Am nächsten Morgen wurde Thekla von ihrer Schwester durch ein sanftes Ziehen an ihrem Ärmel geweckt. Obwohl Marie erst zehn Jahre alt und somit zwei Jahre jünger als Thekla war, hatte sie schon seit Längerem das morgendliche Wecken übernommen. Schlaftrunken rieb sich Thekla die Augen. “Thekla, steh auf, der Vater ist schon unten!“, flüsterte Marie. Thekla wusste, dass dies nicht stimmte. Nach einer schlimmen Nacht kroch er nie vor Tagesanbruch aus dem Bett. Trotzdem schwang sie, ohne weiter zu zögern, ihre Füße aus dem Bett und griff nach ihren Kleidern, die sie am Vorabend über die Bettkante gelegt hatte. Barfüßig, sich unterwegs noch das abgetragene Baumwollkleid zuknöpfend, folgte sie ihrer Schwester nach draußen.

Das matte Licht der aufgehenden Sonne zeichnete die Umgebung weich und die mancherorts zwischen den Baumwipfeln aufsteigenden Nebelschwaden taten das Ihrige, um die Landschaft zu verklären. Thekla liebte diesen Anblick, empfand trotz ihrer Jugend eine tiefe Verbundenheit mit ihrer Heimat. Je nach Jahreszeit umschmeichelte sattes Grün, blau blühender Lein und goldgelbes Getreide die sanft geschwungenen Hügel des Böhmerwalds. Auch heute schweifte Theklas Blick über die Flur, bevor sie vorm Hauseingang in die dreckverkrusteten Holzpantinen stieg.

Mit Marie melkte Thekla besonders gerne. Sie stritt nie darüber, wer die fünfte Kuh im Stall übernahm, bei ihr gab es kein „du hast“, „du musst“ und auch kein „aber“. Schweigend machten sich die Mädchen an die Arbeit. Um diese Tageszeit warf die Sonne lediglich einen spärlichen Lichtstrahl durch das kleine Ostfenster, beleuchtete das Innere des Stalls nur schemenhaft. Thekla war noch müde. Nach Vaters Heimkommen hatte sie längere Zeit wach gelegen. Während ihre Gedanken um die Geschehnisse in der vergangenen Woche kreisten, verrichtete sie mechanisch die gewohnte Arbeit.

„Die Bless ist heute so unruhig, ich glaube mit ihr stimmt was nicht!“, sprach Marie in die Stille hinein, die zuvor nur durch den rhythmischen Einstrahl der Milch in den Melkeimer unterbrochen worden war. „Sie drängt immer mehr zu der Sanne herüber.“

Alarmiert durch den ängstlichen Unterton in Maries Stimme, stand Thekla auf und ging zu der Braungescheckten hinüber. Bless` Bauch war auf der linken Seite stark aufgequollen. Immer wieder schlug das Rind mit seinem Schwanz auf diese, ihm offensichtlich Schmerzen bereitende, Körperstelle.

„Jesses Maria!“, entfuhr es Thekla. Mit Entsetzen erinnerte sie sich daran, dass man im letzten Sommer den Tierarzt holen musste, weil ebendiese Kuh dem frischen Klee zu sehr zugesprochen hatte. Das ganze Jahr über hatten die Eltern geklagt, dass man sich beschränken müsse, weil man sonst dessen Rechnung nicht bezahlen könne.

„Vielleicht hat sie wieder zu viel frischen Klee gefressen?“, äußerte Marie ihre Befürchtung.

„Das kann ja gar nicht sein. Die Bless ist schon seit ein paar Tagen nicht mehr aus dem Stall hinaus gekommen!“, entkräftete Thekla die aufkeimende Sorge ihrer Schwester.

„Aber gestern hat der Frieder die Bless zur Angerwiese mitnehmen müssen!“

Erschrocken schlug Thekla die Hand vor den Mund. „Au weia! Ausgerechnet der Frieder!“ Eigentlich wäre ihr Bruder schon genügend damit gestraft gewesen, dass er als Bauernsohn von kleiner Statur war und nur über bescheidene Körperkräfte verfügte. Unglücklicherweise hatte der liebe Gott noch eins draufgesetzt und ihn mit einer großen Sensibilität ausgestattet. Angesichts dessen, was dem Zweitältesten des Roterbauern nun bevorstand, starrten sich die beiden Mädchen betroffen an.

„Aber den Frieder trifft doch keine Schuld. Der Vater hatte ihm angeschafft, den Rain frei zumähen. Da konnte er nicht die ganze Zeit nach der Bless sehen!“, verteidigte Marie ihren Bruder. „Außerdem müsste sich die Bless ja gemerkt haben, dass ihr der viele Klee nicht gut getan hat!“

„Bei so was lässt der Vater keine Entschuldigung gelten! Erst recht nicht heute, wo es doch gestern im Wirtshaus wieder spät geworden ist.“

Marie, die inzwischen herangetreten war, wusste, was dies bedeutete. Nervös kaute sie an ihrem Zopf. Thekla atmete tief durch und richtete sich auf. Wie immer, wenn es unter den Geschwistern galt, eine Entscheidung zu treffen, war sie diejenige, die Initiative ergriff.

„Wir müssen den Frieder verstecken bis sich der Vater wieder ein bisschen beruhigt hat! Vielleicht sorgt er sich ja, wenn der Frieder längere Zeit fehlt.“

„Aber wo soll er sich denn verstecken?“

„In unserer Kammer! Dass sich ein Bub in der Mädchenkammer versteckt, ist für Vater so ungeheuerlich, dass er gar nicht erst drauf kommen wird!“

„Und wenn die Mutter einmal hereinschaut? Und vielleicht verrät ihn die Klara. Du weißt doch, was für ein Plappermaul sie hat!“

Thekla ließ Maries Einwände nicht gelten. Für längere Überlegungen blieb auch keine Zeit. Schon bald würde Gustav mit seinem Pferdegespann vorbeikommen, um die Milch abzuholen. Wenn nicht bereits das Klappern der Milchkannen den Vater weckte, würde ihn Gustavs lauter „Hüa - Ruf“ aus dem Schlaf reißen. Es war höchste Zeit, Verantwortung zu übernehmen und ihrem Bruder ihren Plan zu unterbreiten…

Saure Milch mit Stippkartoffeln war eine von Theklas Leibspeisen, aber heute musste sie sich zu jedem Bissen zwingen. Zwei Tage waren seit dem unsäglichen Tag vergangen und der Vater hatte sich noch kein bisschen beruhigt. Im Gegenteil! Statt sich um das Verschwinden seines Sohnes zu sorgen, vergrößerte sich seine Wut von Stunde zu Stunde. Natürlich hatte der Tierarzt wieder eine ordentliche Rechnung gestellt und natürlich lastete der Vater diesen Umstand dem Frieder an. Nicht einmal die Mutter hatte ihren Zweitältesten in Schutz genommen. Missmutig hatte sie den Kopf geschüttelt und gemurmelt: „Warum muss es mit dem Frieder immer Ärger geben!“

Als Thekla den scharfen Blick ihres Vaters auf sich spürte, zwang sie sich, noch eine weitere gesalzene Kartoffel in den Mund zu stecken. Heute war es nicht leicht gewesen, etwas Essbares in ihrer Schürzentasche verschwinden zu lassen. Auch während des Abendessens schaute der Vater immer wieder zu ihr herüber. Oder beobachtete er etwa Marie? Ihre Schwester ging auch allzu sorglos mit der Situation um. Heute Morgen hatte sie auf dem Rübenacker damit geprahlt, dass es ihr nichts ausgemacht habe, auf einen saftigen Apfel zu verzichten. Der Vater hätte sicherlich Lunte gerochen, wenn er dies gehört hätte.

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