Thomas Flanagan - Pächter der Zeit

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In dem historischen Roman «Der Pächter der Zeit» berichtet Thomas Flanagan über den lange aufgestauten Freiheitsdrang der Iren, der sich 1867 mit dem schicksalhaften Fenier-Aufstand entlädt. Die vier Freunde MacMahon, Tully, Delaney und Nolan, getrieben von unterschiedlichen Motiven und Sehnsüchten, schließen sich der Revolte an. Gekämpft wird gegen das britische Empire, dem Irland unterstellt ist. Doch schon bald lassen Treulosigkeit und fehlende Koordination den Aufstand zusammenbrechen. Das Leben der vier Freunde nimmt eine schicksalhafte Wendung. – Mithilfe von verschiedenen Perspektiven beleuchtet der Autor die damaligen Lebensumstände und bringt dem Leser auf spielerische Weise die Komplexität der irischen Geschichte näher. Ein fundierter und spannender Roman über ein dramatisches Kapitel der irischen Geschichte, sowie über eine tragische Liebe und die Enthüllung eins bedächtig gehüteten Geheimnisses.Thomas Flanagan studierte an der University of Notre Dame sowie an der Duke University, wo er schliesslich sein Master und später PhD Studium abschloss. Unterdessen lehrt er als Professor an verschiedenen amerikanischen Universitäten, hauptsächlich Literatur und Geschichte Irlands und lebt in Long Island, New York. Sein erster Roman «Ein Traum von Freiheit» erschien in hohen Auflagen und begeisterte Publikum und Kritiker in gleicher Weise. -

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»Das sind noch lange nicht alle«, sagte Bob. »Die Eganbrüder haben von Schotten gesprochen, von Hochländern mit roten Schenkeln.«

»Aber wie um Himmels willen sind sie hierher gekommen?« fragte ich. »Wie konnten sie von Cork hierher kommen, ohne die Straße durch Kilpeder zu nehmen?«

»Die britische Armee ist überall und nirgends«, sagte Bob. »Wie der Heilige Geist oder die Peripherie des Kreises, was auch immer. Wir sollten uns erkundigen.«

Wir machten uns auf den Weg durch die Straße voller roter Röcke. In dieser Stadt herrschte fast Ferienstimmung, und wenn die roten Röcke dafür verantwortlich waren, dann konnte auch nicht behauptet werden, daß die Leute vom Lande sie mit bösem Auge musterten. Am Bahnhof öffnete sich der große Platz der Stadt. Es gab einen Markt mit Läden und Schenken und nicht weniger als vier Hotels. Etwas weiter entfernt, so angelegt, daß seine gepflegten Rasenflächen eine Ecke des Bahnhofsgebäudes berührten, lag das große Eisenbahnhotel, zu dem die Sommerfrischler strömten. Auch jetzt schien es überfüllt, obwohl keine Saison war. Broughams, Landauer und Gigs standen auf der geschwungenen Auffahrt, und neben ihnen spazierten Gentlemen und Ladies hin und her und unterhielten sich, wobei die langen Kleider der Damen über den sauber geharkten Kies fegten. Wären wir näher gewesen, so hätten wir ihr swisch-swisch hören können, ein luxuriöses und erotisches Geräusch. Auch hier war die Armee vertreten, allerdings nicht durch Schenken-Corporals und Gemeine. Hinter dem weißen Säulengang standen zwei Ladies und ein Gentleman und beobachteten alles, was vor sich ging, die Ladies trugen weitkrempige, unter dem Kinn mit Schals festgebundene Hüte, der kleine, korpulente Gentleman trug einen Zylinder und hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Auf der Treppe standen zwei Offiziere, ziemlich jung und ohne Kopfbedeckung, deren Kaste weniger durch ihre Abzeichen verraten wurde als durch ihre Haltung, und unterhielten sich mit ihnen. Einer von ihnen, ein gutaussehender junger Mann mit einem langen, herabfallenden Schnurrbart, stand in nachlässiger Haltung da, seine Arme waren verschränkt, und ein schwarzer, polierter Stiefel ruhte auf der obersten Treppenstufe. Der andere, der einen Kopf kleiner war, teilte seine Aufmerksamkeit zwischen der Unterhaltung und Blicken, die er über die Schulter zurück auf die Stadt warf. Irgendwer sagte etwas, ich stellte mir vor, es wäre der junge Offizier gewesen, und alle lachten. Das silberhelle Lachen der Frauen wurde über kurzgeschnittenen Rasen, runde Beete mit Wintersträuchern und Pflanzen zu uns getragen.

»Offiziere des Zweiten Blankshire sprechen den beunruhigten Einwohnern von Kerry Mut zu«, sagte Bob. »Ihr adrettes und munteres Aussehen ist für viele ein willkommener Anblick.«

»Du hättest eine große Zukunft bei der Presse«, sagte ich, »wenn du dich bloß von Tully losreißen könntest.«

»Vielleicht hat das Zweite Blankshire andere Pläne für uns«, erwiderte Bob. »Sie scheinen doch herzensgut zu sein.«

Mit solchen Scherzen vertrieben wir uns die Zeit, als ob wir unsere männliche Sorglosigkeit unter Beweis stellen wollten, bis wir merkten, daß der jüngere der beiden Offiziere uns fixierte, und ich kann nicht sagen, warum uns das beunruhigte, schließlich waren wir ein respektabel aussehendes Paar, ein Schulmeister und ein Ladengehilfe, mit der Blässe derer, die selten im Freien sind. Die fünf Menschen da vor uns boten ein hübsches Bild, die beiden Damen und der behäbige Gentleman und die beiden Offiziere, und in der Abendluft stellte ich mir vor, wie ein Walzer aus dem Aufenthaltsraum strömte, Violinen und ein Flügel.

»Vincent gehört eher hierher als wir beide«, sagte Bob. »Machen wir, daß wir fortkommen.«

Auf der anderen Seite des Platzes wurden die Straßen wieder enger. Timoneys Schenke befand sich in der ersten Straße links auf halber Höhe – ein recht großes Haus, das Kneipenfenster mit klarem Glas oben und dunkelrotem Glas unten, und über allem war »Martin Timoney« großartig golden auf purpurrotem Untergrund aufgemalt.

Es war eine ruhige Tageszeit in der Schenke, der frühe Abend. Am Tresen, nahe der Tür, saßen zwei alte Männer, der eine hatte sein Pint vor sich auf dem Eichenholz stehen, der andere hielt es in seiner langen, krallendünnen Hand. Der Barmann, jung und fast schon kahl, stand vor ihnen hinter der Theke. Sonnenlicht, das durch rotes Glas fiel, bildete Muster auf dem Fußboden. Eine Schenke hat um diese Zeit eine befristete Ruhe, nicht einmal die Geister der nächtlichen Zecher sind noch zu spüren. Sie hat einen Hauch von Beichtstuhl, oder auch von den Freuden melancholischer Meditation.

Bob ging an den beiden Alten vorbei ans Ende des Tresens und ließ sich auf einem Barhocker nieder. Wir warteten, bis der Barmann zu uns kam. Bob hatte die Hände vor dem Bauch gefaltet.

»Ist das Leben derzeit ruhig in Kilpeder?« fragte der Barmann.

»Dennis, nicht wahr?« fragte Bob seinerseits. »In Kilpeder ist es immer ruhig, Dennis, außer an Markttagen und Nächten mit Freudenfeuer. Wir müssen über die Berge nach Killarney, wenn wir Aufregung wollen. Oder natürlich nach Killorglin j.«

»Killorglin!« wiederholte Dennis verächtlich.

»Mein Freund Hugh MacMahon«, stellte Bob vor. »Der Schulmeister von Kilpeder.«

Dennis hielt mir seine weiche weiße Hand hin, feucht vom Auswischen der Gläser. »Dann sollte ich wohl auf meine Wortwahl und meine Grammatik achten«, meinte er. »In Anwesenheit eines Lehrers.«

»Zwei Kleine, Dennis, bitte«, bestellte Bob. »Und einen Tropfen Wasser, wenn du den entbehren kannst. Für diese Jahreszeit ist im Eisenbahnhotel aber ganz schön viel los.«

Dennis lächelte, sagte aber nichts, bis er unseren Whiskey eingeschenkt und die Gläser vor uns hingestellt hatte.

»Ihr habt also schon sondiert«, sagte er, und dieses elegante Wort hatte er sicher meinetwegen verwendet. »Der halbe Landadel der Baronie hält sich im Moment in der Stadt auf. Einige von ihnen wohnen bei den Kenmares, andere bei Freunden, die Häuser bei den Seen besitzen, und der Rest ist in Zimmer im Hotel gepfercht. Sie sind sofort hergekommen, als sie gehört haben, daß die Polizeistation in Cahirciveen angegriffen worden war. Und nach dem Angriff in Keils sind noch mehr gekommen. Manche hatten hochbeladene Karren bei sich, mit Teeservicen und Portraits in vergoldeten Rahmen, und hohen Leuchtern aus Gold und Silber. Es ist eine Gnade Gottes, daß die Tinker nicht in der Stadt sind.«

»Auf dein Wohl«, sagte Bob und hob sein Glas.

Das Glas Whiskey tat gut nach der Reise, kühl im Geschmack wie der kühle, ruhige Raum.

»Wir haben unsere Pferde in Bricks Stall am anderen Ende der Stadt eingestellt«, erzählte Bob. »Aber Jeremiah war nirgendwo zu sehen. Nur sein kleiner Junge war da.«

»Jeremiah ist schon seit ein paar Tagen nicht in der Stadt«, antwortete Dennis. Er polierte die Eiche vor ihm mit seinem Bartuch. Eine sinnlose Arbeit. Alte Ringe von Porter und Whiskey-Gläsern waren mit der Maserung des Holzes verschmolzen. »Niemand weiß, wann er wiederkommt. Etliche Burschen aus der Stadt halten sich zur Zeit nicht in ihrer üblichen Umgebung auf.«

»Wir hatten einen ruhigen Ritt durch die Derrynasaggarts, Hugh und ich. Keine Seele zu sehen, außer ab und zu einem Habicht.«

»Falls Habichte Seelen haben«, fügte ich hinzu.

Dennis war nicht in spekulativer Stimmung. »Da doch nicht«, sagte er. »Drüben, in Iveragh, in den Hügeln vor Cahirciveen, da soll es viel Aufregung und Bewegung geben.«

»Ist dein Vater da, Dennis?« fragte Bob. »Oder ist er mit Jeremiah Brick in die Ferien gefahren?«

»Nein. Er ist oben. Ihr wollt euch sicher mit ihm unterhalten. Seht ihr die beiden Alten dahinten?« fragte er, wobei er seine Stimme senkte und ihr einen wilden Unterton gab, ein Trick, den Gastwirte erlernen, noch ehe sie gelernt haben, ein anständiges Pint zu zapfen. »Beide kleine Farmer, wohnen jenseits von Gortrelig. Einer von ihnen brauchte Tabak, und da beschlossen sie, sich in Killarney einen schönen Tag zu machen. George O’Riordans Laden liefert eine Sorte Tabak, die ihm gut schmeckt, sagt er. Sie heißt Trafalgar Blue, und auf der Packung ist ein blaukoloriertes Bild von Lord Nelson. Die beiden da, wie sie ihre Pints genießen. Wenn sich vor ihnen die Erde öffnete, würden die beiden sich nicht darum kümmern.«

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