Bo Balderson - Der Staatsminister reist aufs Land

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Den schwedischen Innenminister und seinen Schwager, den pensionierten Oberlehrer Vilhelm Persson, verschlägt es zur Mittsommerzeit in ein kleines, beschauliches Dorf in Schweden. Als Schirmherr für eine UN-Organisation sucht der Staatsminister hier nach einer geeigneten Immobilie für ein Kinderheim. Doch dann wird der ehemalige Kommissar Wallmann ermordet. Dem Schein nach hat Arzt Körmedeni die Tat begangen. Immerhin berichten mehrere Zeugen, dass sie ihn im Zimmer des Ermordeten gesehen haben. Doch kann das stimmen? Der Staatsminister übernimmt zusammen mit seinem Schwager die Ermittlungen und kommt dem Mörder bald näher als ihm lieb ist.Bo Balderson ist das Pseudonym eines Schriftstellers, der über ausgesprochenes Sprachbewusstsein, einen wunderbar bissigen Humor und über eine genaue Kenntnis der politischen Arena Schwedens Anfang der siebziger Jahre verfügt, in denen seine Romane erstmals veröffentlicht wurden und auch spielen. Seine insgesamt elf Kriminalromane erreichten in Schweden Rekordauflagen.Der schwedischen Presse ist es bisher nicht gelungen, den Schreiberling hinter dem Pseudonym Bo Balderson zu enttarnen."Witziger Krimi, der im Schweden der 70er Jahre spielt. Der Staatsminister bringt sich und seinen leidgeplagten Schwager mit seinen Ermittlungen wie stets in Verlegenheiten." – BertieWooster, www.lovleybooks.de"In schönster Agatha-Christie-Manier entwickelt Bo Balderson wieder einmal sein Mord-Szenario vor dem Leser. Herrlich skurile und schrullige Typen werden so überzeichnet, dass sie zwar verdächtig, meist aber doch auch sympathisch daher kommen. Viele kleine Einfälle lockern die Handlung auf und sorgen für den witzigen und schnoddrigen Tonfall, der typisch für Balderson ist und dem Leser einen vergnüglichen Lesegenuß ermöglicht." – Thorsten Wirth, www.schwedenkrimi.de-

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Nachdem Johan Åkerblom zu irgendeiner Landtagsveranstaltung aufgebrochen war, schlug der Staatsminister vor, einen Spaziergang zu machen. Wir folgten der staubigen, friedlichen Landstraße und passierten die Abzweigung zum Wohnsitz der Damen Silfverlod. Ich ertappte mich dabei, wie ich in Gedanken Fräulein Silfverlod und Frau Hallander miteinander verglich. Mit den Augen der Allgemeinheit betrachtet, war die Pastorenfrau zweifellos die Hübschere, Augenfälligere. Ihre Kleidung war ausgewählter, ihr Geschmack raffinierter. Und sie war sicher zehn Jahre jünger. Aber wie viel weicher und fraulicher war Fräulein Silfverlod! Ich bin nicht verheiratet. Es hat sich nie ergeben. Aber natürlich träume ich oft von einer Frau an meiner Seite. Und meinen Träumen entsteigt sie als warmes, zuverlässiges und reifes Wesen, so wie ich Fräulein Silfverlod erlebt habe. Inzwischen bin ich alt und habe mich damit abgefunden, dass der Traum ein Traum bleiben wird. Aber, dachte ich mit einem Mal, als ich neben dem Staatsminister die staubige Landstraße entlanglief, musste das wirklich so sein? War es wirklich zu spät? Man hörte immer wieder von alten Menschen, die den Schritt wagten, die Zeit, die von ihrem Leben noch übrig war, mit einem anderen Menschen zu teilen. Nicht mehr alleine aufwachen zu müssen ... Der wichtigste Mensch für einen anderen zu sein ... Tage und Nächte des Glücks ...

»Ein Bagger! Zwei Tage mit dem Bagger und das Teufelswerk ist weg!«

Ich landete wieder auf der Erde. Wir hatten Kommissar Wallmans Anwesen erreicht. Der Staatsminister ließ den Blick an der gelben Mauer entlanggleiten. Einen Augenblick befürchtete ich einen neuerlichen Sprungversuch. Aber es ging um etwas anderes.

»Schau unauffällig nach links«, flüsterte er. »Da, wo die Mauer einen Knick macht, sitzt wer in der Tanne. Ganz oben, fast in der Spitze!«

Natürlich schaute ich nicht dorthin, weil man das in solchen Fällen nie tun sollte. Er könnte es womöglich als Ansporn auffassen.

»Unsinn«, sagte ich stattdessen ganz ruhig. »Wieso sollte da jemand im Baum hocken? Das ist bestimmt ein Vogelnest.«

»Er sitzt ganz still.« Der Staatsminister ließ sich nicht beirren. »Wie ein Indianer im Kräuterrausch. Vielleicht ist er ja tot?«, fügte er hinzu, nicht ohne Hoffnung in der Stimme.

»Wenn er tot ist, wäre er runtergefallen.«

»Vielleicht klemmt er ja fest. Oder wurde festgebunden.«

»Dann soll er halt den Mund aufmachen.«

»Knebel«, sagte der Staatsminister, langsam ungeduldig. »Wer so rücksichtslos ist, einen Menschen in der Spitze einer Fichte festzubinden, der ist auch in der Lage, ihm mit einem Knebel den Mund zu stopfen. Zuerst kommen die Vögel und machen sich über die Weichteile her. Um das Skelett kümmern sich die Ameisen. Alle Spuren getilgt. Eine Tragödie ist vollbracht. «

Um der unbehaglichen Unterhaltung ein Ende zu machen, schielte ich vorsichtig zum Waldrand. Für mein Alter sind meine Augen noch ausgezeichnet, obgleich ich eine Brille trage. Ich sah deutlich, dass der Stamm der Fichte an einer Stelle unnormal verdickt war und dass die Verdickung sich bewegte.

Das musste in jedem Fall genauer untersucht werden.

»Lass uns hingehen«, sagte ich.

Von unten sah man nur Äste.

»Hallo!«, rief ich nach oben. »Können wir Ihnen helfen?«

Keine Antwort.

»Halten Sie aus, wenn Sie noch am Leben sind!«, rief der Staatsminister und warf seine Jacke von sich. »Ich komme zu Ihnen hoch!«

Aber er brauchte nicht zu klettern.

Äste knackten, Zweige brachen, und etwas Großes, Grünes landete auf dem Boden zwischen uns und dem Stamm.

Es handelte sich um einen Mann, nicht mehr ganz jung, aber jünger. Er trug Sportschuhe und einen dunkelgrünen Trainingsanzug. Er hatte blonde, nach hinten gekämmte Haare, die sich am Scheitel ein wenig lichteten, und fast weiße Augenbrauen. Sein Teint war sandfarben, naturfarben, oder wie immer man es nennen wollte. Das Gesicht war unauffällig wie die verblichene Fotografie eines Durchschnittsschweden. In der Hand hielt er ein Fernglas.

»Tut mir leid, wenn wir Sie gestört haben«, sagte der Staatsminister. »Aber wir dachten, Sie stecken möglicherweise in der Klemme.«

Der Mann bürstete sich die Nadeln von den Kleidern. Er wirkte ein wenig verlegen. Beim Lächeln entblößte er sein Zahnfleisch.

»Ach, ich wollte sowieso grad runterkommen«, sagte er. Seine Stimme war hell. »Nach einer Viertelstunde wird es ungemütlich. Ich beobachte Vögel.«

Ich sagte nichts. Wenn ein erwachsener Mann in Fichtenspitzen sitzt, ist eine Erklärung so gut wie die andere.

Er erklärte weiter, dass er Nisse Nord heiße und eigentlich einen Waldlauf mache.

»Ich laufe jeden Tag zwei Runden. Auf halber Strecke lege ich eine Verschnaufpause ein und beobachte Vögel. So tue ich was für den Körper und die Seele. Begleiten Sie mich doch nach Hause und trinken Sie eine Tasse Tee mit mir! Ich wohne ganz in der Nähe.«

Ich pflege nicht, Fremden nach Hause zu folgen, nicht einmal, wenn sie mich mit Tee locken, aber der Staatsminister nahm die Einladung mit Freuden an. Ein Mann, der sich mit Vögeln seelisch verbunden fühlt, gefällt ihm sicher gut, dachte ich verärgert, als wir uns einen Weg zwischen aufdringlichen, spitzfingrigen Fichtenkrallen hindurch bahnten.

Das Haus war klein und rot, mehr Hütte als Haus, nicht zu vergleichen mit dem Gutshof des Präsidenten. Aber was an Raum fehlte, wurde durch Sauberkeit und Ordnung aufgewogen. Die Küche blinkte rostfrei, und das Zimmer hätte ein Museumszimmer sein können: Schwedische Sommerhütte, frühe Siebziger. Sprossenstühle, Flickenteppiche, Höganäs-Krüge – die komplette »neuarme« Einrichtung.

Nisse Nord, der während unserer Promenade hauptsächlich die Wunder der Natur gepriesen hatte, wurde über einer Tasse Tee schnell persönlicher. Es war gar nicht nötig, nachzuhaken, es kam ganz unaufgefordert, ein wenig schwallartig, wie aus einer Wasserpumpe.

»Ich habe die Hütte von einer Frau gemietet, die im Ausland arbeitet. Aber ich wohne erst seit ein paar Monaten hier. Ich bin Schriftsteller. Eigentlich arbeite ich bei einer Bank, in Stockholm. Aber ich habe mir ein halbes Jahr freigenommen, um in Ruhe schreiben zu können. Ich habe ein bisschen was auf der hohen Kante, und hier lebt es sich ja billig. Letztes Jahr habe ich sogar das eine oder andere publiziert, Sie haben es vielleicht gelesen?«

Das ist das Anstrengende bei den Schriftstellern. Sie erwarten immer, dass man sie kennt. Niemand verlangt von einem, dass man den ersten Scherben- oder Zementhaufen eines Architekten oder die schrille Debütsonate eines Komponisten kennt. Aber Schriftsteller muss man gelesen haben. Ich murmelte etwas Vages, das wie eine Bestätigung aufgefasst werden konnte.

Nisse Nords Gesicht hellte sich auf, und das hellrosa Zahnfleisch glänzte über der gelblichen Zahnreihe, und ich dachte, dass ich ihn fälschlicherweise als farblos bezeichnet hatte.

»Ach, bestimmt das Prosagedicht in Smålands Folkblad! Oder die Novelette im Såningsmannen. Inzwischen hat die Zeitung einen anderen Namen.«

Ich sagte, dass es wohl das Prosagedicht gewesen sei.

»Ich bin nach wie vor unentschlossen, ob Prosa oder Poesie meine wahre Ausdrucksform ist. Ich bin noch auf der Suche, befinde mich noch in der Phase der Skizzen und Entwürfe.«

Ich fragte ihn, ob er denn auch die gewünschte Ruhe zum Arbeiten gefunden habe.

Nisse Nord stand auf und wanderte über die Flickenteppiche.

»Als ich hierherkam, habe ich mir vorgestellt, ich würde mit der Sonne aufstehen und den ganzen Tag schreiben. Aber so funktioniert das nicht. Da ist zum Beispiel die Hausarbeit. Die nimmt entsetzlich viel Zeit in Anspruch. Man kann doch nicht schreiben, wenn um einen herum alles im Dreck versinkt. Also mache ich mich gleich morgens als Erstes ans Putzen. Damit vergeht der größte Teil des Vormittags. Und einmal in der Woche ist Großreinemachen. Wischen, Teppiche ausklopfen, Fenster putzen – das ganze Programm. Welchen Tag haben wir heute? Dann ist es morgen wieder so weit. Verflixt, da geht dann wieder der ganze Tag drauf! Aber es lässt sich nicht ändern, der Boden sieht schon wieder völlig verschmutzt aus.«

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