Marie Louise Fischer - Da wir uns lieben

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Arnold Miller lebt zusammen mit seiner Frau Sabine in einem gemütlichen Haus in einer bayerischen Kleinstadt. Drei der vier Kinder sind mittlerweile aus dem Gröbsten heraus, und langsam kann Sabine anfangen, wieder ihr eigenes Leben zu leben. Doch eines Tages gerät ihr Leben aus den Fugen. Arnold wird an der Grenze verhaftet. Was konnte den zuverlässigen Buchhalter und treuen Ehemann veranlassen, den Pfad der Tugend zu verlassen? Denn irgendeinen Grund muss es hierfür doch geben. Hat er eine Geliebte? Handelt es sich um Erpressung? Jetzt kommt die Stunde von Sabine und der ganzen Familie, die diese schwierige Situation meistern müssen.-

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Ilona war gern hier. Sie genoß das sanfte Licht, die zarte Bettwäsche, die dicken Teppiche, das moderne, behagliche Bad – und dennoch war für sie die Existenz dieses Schlupfwinkels ein Anlaß zu ständiger Beunruhigung. »Sag mal, fällt es dir eigentlich gar nicht schwer, so … so solide zu sein?« fragte sie jetzt und rieb mit geschlossenen Augen ihre Wange an seiner Brust. »Ich meine … hast du nicht manchmal ein bißchen Sehnsucht nach deinen früheren Abenteuern?«

»Aber wie sollte ich!« Er kniff sie leicht in die Brust. »Du ersetzt mir ja einen ganzen Harem.«

»Ich habe es ernst gemeint … du alter Spötter!« Sie schlug die Augen auf und sah eine andere Ilona und einen anderen Oswald Zinner von der Decke auf sie herablächeln.

Das Vorhandensein des Spiegels, der die gleichen Ausmaße hatte wie das darunter aufgestellte Bett, war Ilona zu Beginn ihrer Beziehungen zu Oswald Zinner peinlich gewesen. Sie hatte nicht gewagt, die Augen zu öffnen, und ihn mehrfach gebeten, ihn zu verhängen oder entfernen zu lassen. Aber er hatte sie nur ausgelacht, und inzwischen hatte sie sich an die Anwesenheit ihrer Doppelgänger gewöhnt, ja, es konnte sie sogar anregen, ihre schlanken braunen Glieder mit den fülligen weißen und rosigen ihres Freundes verbunden zu sehen; er erinnerte sie, von unten gesehen, an einen fröhlichen großen Putto, und sie war sich bewußt, daß gerade der Gegensatz ihre Schönheit wirkungsvoll unterstrich.

»Na, jetzt kannst du wenigstens wieder lachen!« Er kitzelte sie mit einer Strähne ihres schwarzen Haares an der Schläfe.

»Wieso?« fragte sie verblüfft.

»Mir kannst du doch nichts vormachen, Ilo … ich habe deutlich gemerkt, daß dir vorhin etwas über die Leber gekrochen ist.«

»War ich … unfreundlich?« fragte sie erschrocken.

»Das kannst du doch gar nicht sein. Nein, du hast dich sehr zusammengenommen, bloß deine Nase ist ein bißchen spitz geworden … und dann weiß ich genau, woran ich mit dir bin.«

Sie dachte nach. »Stimmt. Ich habe mich geärgert. Über mich selbst. Das ist so ungefähr das Schlimmste, was mir passieren kann, denn an wem soll ich dann meine Wut auslassen?«

»Versuchsweise an mir.«

Sie hatte ihn schon mehr als einmal gequält, immer dann, wenn er sich ihrer zu sicher fühlte und sie fürchten mußte, er könne ihr entgleiten. Trotzdem sagte sie: »Das wäre nicht fair.«

»Willst du mir nicht erzählen, was los war?« fragte er.

»Errätst du es wirklich nicht?«

»Keinen blassen Schimmer.«

Sie dachte nach und kam zu dem Schluß, daß sie sich keine Blöße gab, wenn sie ihm die Wahrheit erzählte. »Es war saublöd von mir, meiner Mutter mit der Verlobung zu kommen. Vielleicht sind wir es wirklich …«

»Wir sind es«, bestätigte er und strich mit der Hand über ihren flachen, festen Bauch.

»Du hast mir gesagt, daß du mich heiraten willst. Aber das geht doch nur uns beide etwas an, oder etwa nicht? Warum mußte ich darüber quatschen? Weil ich die versteckten Fragen und die ewigen vorwurfsvollen Blicke nicht mehr ertragen konnte. Ich dachte, mit der Verlobung würde ich ihnen das Wasser abgraben. Reinster Wahnsinn natürlich.« Sie setzte sich auf und zog die Knie an. »Jetzt geht es erst richtig los, worauf du dich verlassen kannst. Jetzt werden sie sich Sorgen machen, ob du es auch ernst meinst … wann du mich endlich deinen Eltern vorstellst … wann wir heiraten, wie wir leben wollen und so weiter und so fort.« Sie warf ihre Mähne in den Nacken. »Ach, du hast ja keine Ahnung, wie es in kleinbürgerlichen Familien zugeht!«

»Nicht viel anders als in großbürgerlichen, denke ich«, erklärte er mit Selbstverständlichkeit. Zwar hatte erst Oswald Zinner senior, der Vater, nach dem Krieg das große Geld durch die Verwertung von Kriegsmaterial gescheffelt, aber immerhin war schon der Großvater Hugo Zinner ein kleiner, aber selbständiger Unternehmer gewesen, so daß die Zinners sich keinesfalls als neureich betrachteten, wenn sie auch Gut Apfelkam, das der Familie als Wochenend- und Sommersitz diente, nicht geerbt, sondern gekauft hatten.

In Ilonas Augen stand Oswald Zinner eine, wenn nicht mehrere Stufen höher auf der gesellschaftlichen Leiter als sie selbst. »Du hast keine Ahnung«, behauptete sie.

»So? Habe ich nicht? Das ist aber ein ganz großer Irrtum, Ilo! Was versteckte Fragen und vorwurfsvolle Blicke betrifft, bin ich sozusagen Spezialist. Vielleicht habe ich es etwas leichter gehabt als du, weil ich ein Mann bin, aber trotzdem habe ich mir mein bißchen Freiheit hart erkämpfen müssen.« Er versuchte sich an einer Nachäffung seines Vaters: »Wann wird der Junge endlich vernünftig werden, Helen? Ich wünschte, er würde sich mehr für das Geschäft interessieren. Es wird langsam Zeit, daß er seine Boheme-Manieren ablegt. Wie spät ist er denn heute wieder zum Frühstück erschienen?«

Sie lachte. »Sind deine Eltern tatsächlich so?«

»Und ob! Papa besonders. Doch Mama ist eigentlich noch schlimmer, sie macht sich bestimmt noch viel mehr unnötige Gedanken, sie spricht sie nur nicht aus. Aber ich kann sie hinter ihrer weißen Stirn lesen.«

»Du übertreibst.«

»Nicht die Bohne. Diese Familieneinmischung ist etwas, womit man sich abfinden muß. Glaub bloß nicht, du kannst ihr durch mich entrinnen. Auch wenn wir verheiratet sind, wird das weitergehen. Ich sehe unsere Mütter schon miteinander ratschen: Jetzt sind die beiden über ein Jahr verheiratet und immer noch kein Kind! Woran das liegen kann? Ob sie die Pille nimmt? Mein Gott, es ist ja zu verstehen, daß die jungen Leute sich amüsieren wollen, aber einmal muß Schluß sein.«

Ilona schaukelte sich, die Arme um die Knie geschlungen, vor Vergnügen. »Ich lach’ mich krumm und schief!«

Er schmunzelte. »Das ist endlich der richtige Standpunkt. Und da wir gerade beim Thema sind: hast du Lust, Familie Zinner zu Kaffee und Kuchen zu besuchen? Vielleicht am Samstag?«

Sie hielt mitten in der Bewegung inne. »O ja, Oswald! Aber du mußt doch vorher noch mit deinen Eltern reden?«

»Klar. Dazu ist bis Samstag noch massenhaft Zeit.«

»Und wenn es ihnen nun nicht recht ist?«

Er packte sie beim Haar und zog sie wieder zu sich herab. »Bis zur Decke werden sie springen vor Freude. Sie haben ja auch allen Grund dazu. Denn wem verdanken sie es, daß ich solide geworden bin? Nur dir!« Seine Hände waren jetzt nicht mehr zärtlich, sondern hart und besitzergreifend, Seine Lippen preßten sich auf ihren Mund.

»So solide«, murmelte sie, als sie wieder zu Atem kam, »bist du nun auch wieder nicht!« Dann versanken sie in ihrer Leidenschaft.

Arnold Miller erwachte mit einem Kater. Es war spät geworden am Abend zuvor, und es war nicht bei der einen Flasche Wein geblieben, die er Sabine zuliebe geöffnet hatte. Sie hatten noch auf der Loggia gesessen, als Oswald Zinner die Tochter nach Hause gebracht hatte, und das bewußt höfliche Benehmen des künftigen Schwiegersohnes hatte Miller mit der überraschenden Wendung der Dinge versöhnt; er gestand sich ein, daß seine oft wiederholte Vermutung, Ilona sei nur ein Spielzeug für den reichen jungen Mann und werde eines Tages achtlos beiseite geschoben werden, sich nicht bewahrheitet hatte. Nach einigen Gläsern Weinbrand hatte er sich zu der Überzeugung durchgerungen, daß diese Verlobung eigentlich doch ein großes Glück für Ilona und für die ganze Familie war. Er und Sabine hatten mit Oswald Zinner den Verwandtschaftskuß getauscht, Knut war dazu gekommen, und so war es ein festlich vergnügtes Beisammensein geworden. Merkwürdig nur, dachte er, daß von dieser ganzen Hochstimmung nichts geblieben war als ein pelziger Geschmack im Mund und ein hohles Brummen im Schädel.

Den ganzen Vormittag war ihm so, als habe er etwas sehr Wichtiges übersehen. Er hatte es mit seiner Arbeit seit jeher genau genommen, heute aber überprüfte er die täglichen Abrechnungen mit einer Akribie, die seiner Mitarbeiterin, Fräulein Döring, deutlich auf die Nerven zu gehen begann. Erst kurz vor Mittag fiel ihm ein, daß sein Versäumnis nichts mit der Buchhaltung der Zeltner-Werke zu tun hatte, sondern allein sein Privatleben betraf: er hatte vergessen, seinem Lottomitspieler Rudolf Kienzel zu telegrafieren. Er nahm den Hörer ab, wählte und warf ihn wieder auf die Gabel. Nein, in Gegenwart der Döring konnte er diese Nachricht unmöglich durchgeben. Noch am gleichen Tag würde der ganze Betrieb, vierundzwanzig Stunden später ganz Riesberg Bescheid wissen, und gerade das war es doch, was Kienzel und er immer hatten vermeiden wollen. Deshalb spielten sie doch in München und nicht hier.

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