Christian Spatscheck - Theorien der Sozialen Arbeit

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Die 7., aktualisierte und stark erweiterte Auflage wurde inhaltlich ergänzt sowie um aktuelle Entwicklungen innerhalb des Theoriediskurses in der Sozialen Arbeit und um neue, inzwischen etablierte Theorieansätze erweitert. Dabei wurden folgende AutorInnen in das Standardwerk für die Soziale Arbeit neu aufgenommen:
–Margit Brückner, die sich mit Geschlechterverhältnissen, Sozialer Arbeit und Care befasst
–Rudolf Leiprecht und Paul Mecheril mit ihrer diversitätsbewussten und rassismuskritischen Sozialen Arbeit
–Ulrich Deinet und Christian Reutlinger, die zur Aneignung Sozialer Räume und der Gestaltung von sozialer und individueller Entwicklung forschen
–Björn Kraus zur Problematik von Erkennen und Entscheiden zwischen Lebenswelt und Lebenslage aus konstruktivistischer Perspektive
–Dieter Röh mit seiner befähigungsorientierten Auseinandersetzung über Gerechtigkeit und das gute Leben
Damit werden nun 31 Theorien in vier Teilen dargestellt und jeweils zeithistorisch eingeordnet.
Vorgestellt werden die Theorien von Thomas von Aquin, Juan Luis Vives, Jean Jacques Rousseau, Adam Smith, Johann Heinrich Pestalozzi, Thomas Robert Malthus, Johann Hinrich Wichern, Paul Natorp, Jane Addams, Christian Jasper Klumker, Alfred Adler, Alice Salomon, Gertrud Bäumer, Ilse von Arlt, Herman Nohl, Hans Muthesius, Hans Scherpner, Carel Bailey Germain und Alex Gitterman, Klaus Mollenhauer, Marianne Hege, Lutz Rössner, Karam Khella, Hans Thiersch, Silvia Staub-Bernasconi, Lothar Böhnisch, Margit Brückner, Bernd Dewe und Hans-Uwe Otto, Rudolf Leiprecht und Paul Mecheril, Ulrich Deinet und Christian Reutlinger, Björn Kraus sowie Dieter Röh. Die Kernaussagen der Theorien werden anhand einer einheitlichen Matrix historisch-biographisch erörtert.
Aktualisierte Literaturempfehlungen bieten Anknüpfungspunkte zum vertiefenden Studium.

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Im Jahr 1832 übernimmt Wichern eine Stelle als Oberlehrer an der von Johann Gerhard Oncken und dem evangelisch-lutherischen Pfarrer Rautenberg initiierten Sonntagsschule in Hamburg-St. Georg. Wichern tritt auch einem Besuchsverein bei, der die Eltern der Sonntagsschulkinder zu Hause aufsucht. Durch diese Besuche lernt Wichern die Elendsquartiere in Hamburg kennen. Dabei erkennt er das Ausmaß der Verwahrlosung und beschließt den Bau eines „Rettungshauses“ in Hamburg. 1833 gründet er das „Rauhe Haus“ in Horn bei Hamburg, eine Anstalt „zur Rettung verwahrloster und schwer erziehbarer Kinder“. Die fünf- bis 18-jährigen Kinder leben in familienähnlichen Strukturen, jeweils zehn bis zwölf Kinder mit einem Betreuer (Bruder) zusammen, die Wichern ab 1839 intensiv ausbildet. Später verfügt das Haus auch über Werkstätten, einen Betsaal und eine eigene Druckerei. Im „Rauhen Haus“ hängt auch der erste Adventskranz, als dessen Erfinder Wichern gilt.

Seine erste Mitarbeiterin Amanda Böhme wird 1835 seine Frau. Acht Kinder gehen aus der Ehe hervor.

Am 22. September 1848 hält Wichern auf dem ersten evangelischen Kirchentag in Wittenberg, einer Versammlung zur Vereinigung der Landeskirchen, eine programmatische Rede zur Gründung des „Centralausschusses für die Innere Mission der deutschen evangelischen Kirche“, der sich am 11. November 1848 konstituiert. Aus dieser Organisation erwächst das heutige „Diakonische Werk“.

Ab 1842 wird in Berlin unter Friedrich Wilhelm IV. mit Ratschlägen von Wichern ein neues Mustergefängnis geplant und errichtet, welches 1849 als Preußisches Mustergefängnis Moabit eröffnet wird. Aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit wird Wichern 1851 Beauftragter der preußischen Regierung für die Reform des Gefängniswesens. Sechs Jahre später geht er als „Vortragender Rat der Strafanstalten und des Armenwesens“ in den preußischen Staatsdienst mit dem Auftrag, als Direktor das Gefängnis Moabit zu reformieren. Zugleich wird er Mitglied des Evangelischen Oberkirchenamtes Berlin und zum Evangelischen Oberkirchenrat in Berlin berufen. Bis 1872 ist Wichern Direktor des Mustergefängnisses Moabit. 1858 gründet er das Brüderhaus Johannesstift, in dem die Mitarbeiter für das Gefängniswesen ausgebildet werden sollen. Während der preußischen Kriege von 1864, 1866 und 1870/71 kümmert Wichern sich um die Auswahl und Ausbildung von Felddiakonen für die diakonische Arbeit unter den kämpfenden Soldaten.

Wichern gibt trotz seiner Arbeit in Berlin nie ganz die Leitung des „Rauhen Hauses“ ab und kehrt 1872 nach Hamburg zurück. Schwer erkrankt wird er 1874 aus dem Staatsdienst entlassen. Am 7. April 1881 stirbt Wichern nach mehreren Schlaganfällen und langem Leiden in Hamburg-Hamm.

Wichern ist während seines ganzen Lebens intensiv als Redner und Autor tätig. Er gibt ab 1844 eine eigene soziale Zeitschrift mit dem Titel „Fliegende Blätter“ heraus und verfasst eine Vielzahl an Texten verschiedener literarischer Gattungen (Briefe, Berichte, Predigten, Vorträge, Artikel, Aufrufe, Vorlesungsreihen u. a.). Das Gesamtwerk von Wichern liegt in zwei Ausgaben vor; einmal in sechs Bänden als „Gesammelte Schriften“, herausgegeben von Johannes Wichern und Friedrich Mahling (1901–1908), sowie in zehn Bänden, herausgegeben von Peter Meinhold und Günther Brakelmann (1958–1988).

7.3 Forschungsgegenstand und -interesse

Als Sonntagsschullehrer lernt Wichern bei seinen Hausbesuchen die Not im Armenviertel der Hamburger Vorstadt St. Georg kennen. Die Menschen – besonders die Kinder – leben hier unter schlimmsten sozialen und hygienischen Bedingungen. Die Not dieser Menschen und vor allem das Elend der verwahrlosten und verlassenen Kinder berühren Wichern tief in seinem Innern und lassen ihn zeitlebens nicht mehr los. Er entscheidet sich dafür, dass diesen Menschen geholfen werden muss. Im Mittelpunkt seines Interesses stehen die „verwahrlosten Kinder“, die es zu retten gilt, indem man sie aus den städtischen Elendsverhältnissen herausführt und für ein christliches Leben erzieht. Sein Interesse beschränkt sich aber nicht nur auf die Erziehung einzelner Kinder. Wichern hofft, mit seinem Werk, das er im Namen Christi beginnt, „dem Staat wie der Kirche auf diesem Wege viele lebendige und gesunde Glieder entsenden zu können“ (Wichern 1958, 110). Vor allem anderen möchte er aber daran mitwirken, dass sich in allen Formen gesellschaftlichen Lebens das Reich Gottes verwirklicht.

7.4 Wissenschaftsverständnis

Der Theologe und Pädagoge Wichern erörtert 1845/46 ausführlich in seiner „Christlichen Erziehungs- und Unterrichtslehre“ das Verhältnis von Erziehung und Wissenschaft. Er bezeichnet die Erziehung „absichtlich zuvörderst als eine Kunst, um auszudrücken, dass sie ihrem letzten Grund nach etwas durchaus Praktisches (und Ideales) ist, wenigstens sich im Leben als solches erweist“ (vgl. Wichern 1975, 259 ff.). Das Wissen über Erziehung, in seinem Zusammenhang dargestellt, ergibt für Wichern eine Wissenschaft, die Erziehungslehre. Nach Wichern ist das Wissen über die Erziehung ein anderes Wissen als die Erziehung selbst. Die durch Erfahrung und Schrift erworbene Einsicht über das Erziehen und Erziehende wird zum Wissen über Erziehung, wo es sich über den ganzen Bereich desselben ausbreitet. Der Organismus solchen Wissens ist Wissenschaft und in diesem Falle Erziehungslehre. Das konstitutive Prinzip in ihr ist nicht der menschlichen Erfahrung entnommen, sondern die göttliche Weisheit selbst in Christo, die alle menschliche Erfahrung überragt, ein wahrhaft ideales Prinzip, durch dessen Zustimmung allein einem Gesetz oder Satz ein Ort in der christlichen Erziehungslehre zugeführt werden kann, wie jeder Satz und jedes Gesetz aus diesem Prinzip geflossen sein muss. Das Wissen über Erziehung ist das zur Klarheit gewordene und werdende Bewusstsein über die bezeichnete Tätigkeit (vgl. a. a. O., 263 f.).

Die Praxis wird nicht durch das Wissen begründet. Die Praxis ist für Wichern vielmehr „eine besondere eigentümliche Erweisung des göttlichen, uns in Christo mitgeteilten Geistes“. Die Praxis ist oft eher da als das Bewusstsein eines Wissens darüber. Ebenso wenig wird zuerst das Wissen durch die Praxis als solche begründet. „Das helle klare Wissen schöpft aus der Offenbarung und den durch sie bestimmten Verhältnissen und Erfahrungen des Lebens.“ Das richtige Verhältnis von Wissenschaft und Praxis ergibt sich nach Wichern allein aus der gegenseitigen, lebensvollen Beziehung beider aufeinander. Die göttliche Offenbarung ist das Prinzip christlicher Erziehungslehre (vgl. a. a. O., 265 f.).

7.5 Theorie

Bei Wichern sind Theorie und Praxis eng aufeinander bezogen; seine Praxis gründet auf theologischen und pädagogischen Thesen, und zugleich unterlegt er seine Theorie mit Erfahrungen aus seiner beruflichen Praxis. Bei der Darstellung seiner Theorie wird diese Verknüpfung berücksichtigt.

(1) Soziale Probleme und die Begründung für ihre Entstehung : Wichern beschreibt detailliert unter der Überschrift „Hamburgs wahres und geheimes Volksleben“ und auch in der „Öffentlichen Begründung des Rauhen Hauses“ das Leben der „Unterschicht“ in den Elendsquartieren Hamburgs. Ein Beispiel:

„Ich bitte, mir im Geiste in diese Wohnungen zu folgen. In der Tür gerade an wohnt eine Frau, die als Kind mit Mutter und Geschwistern bei Nacht von dem trunkfälligen Vater auf die Straße getrieben zu werden pflegte. Als die Eltern gestorben waren, verehelichte sie sich und wurde Mutter von einem Sohne, der jetzt, etwa 17 Jahre alt, tagaus, tagein Lumpen und Knochen sammelt. Nach dem Tode des ersten Mannes trat die Frau in eine wilde Ehe mit einem andern Manne, unter welchem ihre Not und ihr Elend auf das Höchste gestiegen ist. Der Mann ist gestorben und hat das Weib als Mutter von zwei Kindern zurückgelassen; das eine von diesen ist ein niedlicher Knabe von sechs bis sieben Jahren, der hilflos in diesem Jammer herumschleicht, das andere ein zwölfjähriges Mädchen. Seit vielen Jahren stockblind. Geistige Nahrung irgendwelcher Art ist ihr bis vor kurzem nie geboten. Diesem Sahle gegenüber wohnt in einer anderen Tür ein wilder Mensch, ein Walloder Chauseearbeiter, ein entsetzlicher Trunkenbold; eine Kinderbettstelle, ein wenig zerbrochenes anders Mobiliar und ekelhafter Schmutz füllen diese Behausung. Zwei junge Kinder von gewaltiger Leibesform, welche des Guten, das ihnen geboten wird, lachen, und den Tag über sich umhertreiben, hinsichtlich derer der Vater in seiner Trunkenheit Alles verspricht“ (Wichern 1958, 99 f.).

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