Paul Oskar Höcker - Im Hintergrund der schöne Fritz

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Im Hintergrund der schöne Fritz: краткое содержание, описание и аннотация

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Bernt Olshagen ist ein erfolgreicher Berliner Geschäftsmann Mitte der 20iger Jahre, aber er steht nach dem Tod seiner Frau auch mit seinen beiden Kindern alleine da. Dazu hat er es noch mit den Frauen, zunächst Paula aus Stettin und insbesondere Marion. Wie würde er sein Leben und das der Kinder organisieren können, gebe es in seinem Haushalt nicht die «kleine Mie», die sich zum guten Geist des Hauses entwickelt. Die Situation verschärft sich, als Bernt durch Fritz von Dette, Marions Bruder, in große finanzielle Schwierigkeiten gerät. Jetzt erst begreift Bernt, was er an Mie hat. Zum Autor: Paul Oskar Höcker, geboren 1865 in Meiningen, gestorben 1944 in Rastatt, war ein deutscher Redakteur und Schriftsteller. Höcker verfasste Lustspiele, Kriminalromane, Unterhaltungsromane, historische Romane und auch etliche Jugenderzählungen. Er galt in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts als überaus erfolgreicher Vielschreiber. Einige seiner Romane wurden verfilmt. -

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„Und damals haben Sie ihn geheiratet?“

„Ich glaubte damals, ich müsste ihn heiraten, auf jeden Fall, es war teils Furcht, teils Hoffnung. Er war auch gleich bereit. Wir sind aufs Standesamt gegangen, nach Berlin gezogen — das Kind kam nicht lebend zur Welt —, und er war eine Zeitlang der denkbar beste, liebste, zarteste Ehemann. Er half mir oft durch seinen gewählten Geschmack, sein sicheres Urteil. Und er besorgte den geschäftlichen Verkehr mit Zürich. Das erforderte Gerissenheit damals. Und war viel wert. Denn von den Schweizer Franken konnte man eine Weile fürstlich leben.“

„Sonst tat er nichts?“

„Agenturgeschäfte da und dort. Pferdeverkäufe. Immer ist er auf dem Sprung, ein ganz grosses Geschäft abzuschliessen. Er hat manchmal fabelhafte Erfolge gehabt. Auch Spielerglück hat ihm oft geholfen. Da halfen ihm denn auch natürlich leichte Weiberchen, den Gewinn zu verzehren. Schliesslich musste ich einen Entschluss fassen. Wie mich’s durchgerüttelt hat, den Mut und die Stärke aufzubringen, um mich von ihm zu trennen ... Der Prozess war furchtbar, in allen einzelnen Stadien. Und ich will und muss jetzt von Berlin fort, denn solange er mich so bequem erreichen kann, hofft er noch immer.“

„Er hofft — auf Ihr Mitleid?“

„Ja. Und baut auf seinen Scharm.“

„Hm. Ist also noch immer unwiderstehlich?“

Sie hebt die Schultern und lässt sie mutlos sinken. „Manchmal könnte ich mich darum hassen. Ich bin wirklich nicht eingebildet, kenne meine Fehler ganz genau, aber ich weiss doch, dass ich wertvoller bin als er und zu schade für ihn. Das sage ich mir immer wieder vor, um den letzten Rest von Mitleid aus dem Herzen herauszureissen. Aber ich fürchte mich doch recht vor der Zukunft.“

Er liegt längst nicht mehr auf seinem Liegestuhl, sondern sitzt bei ihr, nahe bei ihr, in wirklicher Ergriffenheit, und nimmt nun ihre beiden Hände und drückt sie sanft. Es ist etwas rührend Kameradschaftliches in dieser Geste. Sie schliesst die Augen. Langsam rinnt eine Träne über ihre braungebrannte Wange.

„Sie sind viel zu jung, Frau Marion, als dass Sie in diesem Kampf nicht Siegerin bleiben sollten“, sagt er dann, indem er sich erhebt und über die sonnige Alm blickt.

Die vertrauliche Anrede ist ihm unwillkürlich über die Lippen gekommen. Er bereut sie fast, da sich nun sogleich ein trotziges, fast bitteres Lächeln auf ihrem Antlitz zeigt. „Sagen Sie nur ja nicht, Herr Bernt Olshagen: Ihre goldene Jugend, meine teure Frau Marion, wird Ihnen ja bald eine neue Liebe bescheren. Grässlich kitschig wäre das. Und ich hasse alles Pastorale. Denken Sie denn, ich würde noch einmal im Leben für Ehe oder Liebe zu haben sein? Oder gar für eine so überflüssige Liebelei wie die mit Hasse? Sich nehmen lassen wie einen Bonbon? Nein, ich habe alle Dummheiten, die man machen kann, endgültig hinter mir. Gott sei Dank. Amouren können mir kein Unglück mehr bringen. Und auch kein Glück.“

„Ich glaube, ich sprach gar nicht von Liebeserlebnissen. Aber, mein Gott, das Leben liegt vor Ihnen doch noch so gross und weit da, dass dieser Kummer, diese Verzweiflung, diese Not von heute Ihnen später einmal ganz winzig erscheinen wird.“

„Ja, freilich, ein grosses Schicksal kann einen überrennen.“

„Eben.“

Der Schatten des kegelförmigen Hütli hat den sonnigen Almplatz erreicht und frisst sich weiter und weiter. Nun liegt schon die Bank, auf der das Kaffeegeschirr steht, im kalten Tiefblau. „Aufstehen, aufstehen!“ ermuntert sich Marion. Aber sie verzieht lachend das Gesicht dabei, denn der ganze Körper tut ihr weh. Sie ist heute wohl ein dutzendmal gefallen, und die Schneedecke liegt nur noch dünn über den Baumwurzeln. Zum Heimweg wollen sie frei über den Abhang abfahren, nicht die holprige Schurre an der Waldgrenze nehmen. Es ist für Marion ein neues, gewagtes kleines Abenteuer. „Morgen hat ja doch die ganze Schneeherrlichkeit ein Ende. Es ist sehr schade. Wahrscheinlich lasse ich Hansi gleich noch heute abend die Koffer packen.“

„Um nach dem Genfer See zu fahren? Fahnenflüchtig werden, so schnell? Das wäre schlechte Kameradschaft, Frau Marion.“

„Ich kann Ihnen doch nicht zumuten, mitzukommen, lieber Freund. Jetzt, wo Sie in die Abgründe meines Lebens so tiefe Einblicke getan haben. — Nein, nein, es ist viel besser, wir verleben unsere Rekonvaleszenzen allein, ein jedes für sich. Sie können mich von Fritz nicht ganz gesund machen, und ich kann Sie von Paula nicht heilen.“

„Das haben Sie nun schon gründlich besorgt, Frau Marion.“

„Wirklich?“ Sie hockt im Schnee und bindet ihre Ski fest. „Aber bilden Sie sich nur ja nicht ein, dass ich Ihnen nun auch gleich Ersatz bieten würde.“

„Ganz so vermessen ist meine Phantasie nun doch nicht.“

„Wollen wir einen Pakt schliessen, Herr Bernt Olshagen? Kameradschaft, ja sogar Freundschaft, gut. Aber sobald Sie merken, Sie verlieben sich in mich, dann schicken Sie mir einen netten Blumengruss zum Abschied und türmen.“

„Hm. Die Möglichkeit, dass umgekehrt Sie sich in mich verlieben können, wird gar nicht erst erwogen, Frau Marion?“

Eine Weile blickt sie ihn voll an. Ihre Augen haben allen Spott verloren. Es ist auch um ihren Mund ein weicherer Zug. „Eine Frau wie ich verliebt sich nicht mehr. Ich sagte Ihnen ja: mein grosses Unglück hat mich gegen kleinere Unfälle gefeit. Aber herzlich gut könnte ich Ihnen wohl werden, Bernt Olshagen. Sie sind ein seelisch sauberer Mensch. Trotz Paula und trotz — na, gewiss haben Sie doch noch manch andere Dummheit auf dem Gewissen. Aber gerade weil ich Sie in den paar Tagen schätzen gelernt habe, soll ein guter Klang zwischen uns bleiben. Keine törichte Verliebtheit, deren man sich hinterher schämen müsste. Handschlag. Bitte. Und Pupille. Ach, Sie sehen mich ja gar nicht an.“

„Würden Sie mich missverstehen, wenn ich Sie trotz allem bitte: lassen Sie mich mitkommen nach dem Genfer See?“

Sie nimmt seine beiden Hände und hebt ihr Gesicht zu ihm empor. Fast flehend sieht sie ihm in die Augen. „Aber bitte: nicht einander quälen!“ Ihre Stimme schwankt ein wenig.

Er muss schlucken, indem er ihr’s verspricht. Die Kehle ist ihm trocken und eng geworden. Glut erfüllt ihn, Glut.

Der Platz liegt jetzt in tiefem Schatten. Höchste Zeit, im Schnee abzufahren. Er sucht die geeignete Stelle aus und macht ihr’s vor. Sie fällt oft, die Tour wird noch eine anstrengende Strapaze für sie. Die letzte Strecke im Tal zeigt sich besonders eklig, denn mit Sonnenuntergang ist leichter Frost eingetreten. Auf der Kammstrasse liegt Glatteis. Aber beider Stimmung ist gut. Etwas Junges ist in sie gefahren. Dampfend kommen sie im Hotel an. Die Sterne funkeln schon am blauschwarzen Samthimmel.

Und da ist nun Hansi, die sehr gewandte Jungfer, und betreut ihre Herrin auf Schritt und Tritt. Schade. Man rückt dadurch wieder ein Stückchen voneinander ab.

*

Eine ganze Nacht und einen ganzen Tag regnet’s. Die Dorfstrasse schwimmt. Die bekannten ältesten Leute können sich einer so schauderhaften Saison nicht entsinnen. Aber die jüngeren Hotelgäste nehmen das Wetterpech nicht allzu tragisch. Die Nachmittage gehören jetzt dem Teetanz, und für die Abende werden die grössten Überraschungen vorbereitet. Heute hier ein Maskenball, morgen drüben in der Bernina ein spanisches Fest, überall die Tanzbar mit Konfettiwerfen, mit Gasballons, Puppen, Fächern, Kastagnetten, Papierhüten, seidenen Manteaus ... Und die Spielbank wird eröffnet, das Pferdchenspiel ... Das Hotelleben ist jetzt plötzlich viel lustiger geworden, die Abende dehnen sich bis in den Morgen, weil man vom Sport nicht ermüdet ist, die Gesellschaft schliesst sich zusammen, der Flirt lebt auf ...

Manche Naturfexe machen trotz Schneematsch und Regen meilenweite Spaziermärsche in die Umgegend. Man sinkt freilich auf den verschiedenen Strassen bis über die Knöchel ein. Marion trägt für dieses Sudelwetter die hellgelben Rohrstiefel, die fast bis in die Kniekehle reichen.

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