Jean-Daniel Macchi - Ester

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Das Buch Ester gehört zu den fünf Festrollen, den Megillot. Es berichtet von einer jungen Israelitin, die im persischen Reich zur Königin aufsteigt und ihr Volk vor einem Genozid bewahrt. Diese Geschichte ist der Ausgangspunkt des Purim-Festes, das Juden in aller Welt bis heute feiern.
Der Kommentar bietet eine Literarkritik des Textes und analysiert die Komposition der unterschiedlichen Perikopen ebenso wie Erzählweise, Stil, Syntax und Vokabular.
Macchi zeigt, wie das Buch auf biblischen und außerbiblischen Texten und Traditionen basiert und mit ihnen im Gespräch ist, und charakterisiert auf dieser Grundlage den Redaktionsprozess und die historischen und sozialen Kontexte, in denen Autoren und Redaktoren des Buches arbeiteten.

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Bei den Abschnitten, die Parallelen im hebräischen Text haben, ist man sich im Allgemeinen einig, dass die LXX eine relativ freie Übersetzung einer hebräischen Vorlage darstellt, die dem MT nahekommt. 9Gleichwohl legen mehrere Unterschiede zwischen MT und LXX nahe, dass die hebräische Vorlage, die die Übersetzer der LXX benutzten, nicht völlig identisch mit dem hebräischen Text war, der zum Konsonantentext des MT führte. Auch nachdem die LXX fertiggestellt war, wurden dem hebräischen Text noch Glossen hinzugefügt. 10

Das Vorliegen der sechs Zusätze (A bis F) ist der bedeutendste Unterschied zwischen der masoretischen Überlieferung und der LXX. Diese Zusätze finden sich in fast allen griechischen Fassungen von Ester und in den von ihnen abhängigen Versionen. 11Sie enthalten insgesamt 105 Verse, die zu jenen 167 Versen mit Parallelen im MT hinzukommen. Die sechs Zusätze führen eine ganze Reihe von Elementen ein, die im MT nicht vorkommen. Mit Hilfe der Erzählung von Mordechais Traum (Zus. A1) und seiner Deutung (Zus. F), der Wiedergabe der Gebete von Mordechai und Ester (Zus. C) sowie der Schilderung von Esters Auftreten vor dem König (Zus. D) stellen sie die theologische Dimension der Ereignisse heraus, betonen explizit das Eingreifen Gottes und die Frömmigkeit der jüdischen Protagonisten. Darüber hinaus unternehmen es die Inhalte des Erlasses zur Vernichtung der Juden und des Gegenerlasses (Zus. B und E), einen antisemitischen Diskurs bloßzustellen. Außerdem zeigen die Zusätze die Loyalität der Juden und Jüdinnen gegenüber dem Persischen Reich – zu entnehmen der Erzählung von den Anschlagsplänen der Eunuchen, die Mordechai aufdeckt (Zus. A2). Ein Kolophon (Zus. F,11) führt zuletzt die Identität des Autors des Manuskripts und ihr Datum an.

2.4. Der griechische Minderheitstext: der Alpha-Text (A.-T.)

Der Alpha-Text , eine griechische Version des Esterbuchs, die sich sehr von der LXX unterscheidet, ist in vier Handschriften aus der Zeit zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert u. Z erhalten. 12Dieser Minderheitstext wurde gelegentlich als „lukianisch“ bezeichnet. 13Hanharts kritische Ausgabe und mehrere andere 14benutzen deshalb das Sigel L. Die Bezeichnung „Alpha-Text“, die von neueren Autoren häufiger benutzt wird, ist dem vorzuziehen.

Die Verszählung des A.-T. variiert je nach Ausgabe. Der vorliegende Kommentar verwendet die folgende Ordnung im Anschluss an Hanhart. 15

MT ø 1,1–3,13 ø 3,14–4,17 ø 5,1–2 5,3–7,10 8,1–12 ø 8,13–10,3 ø
LXX A 1,1–3,13 B 3,14–4,17 C D 5,3–7,10 8,1–12 E 8,13–10,3 F
A.-T. A 1,1–3,13 B 3,19–4,12 C D 5,13–7,14 7,15–21 E 7,33–52 F

In 1,1–3,13 + 3,19–4,12 + 5,13–7,14 korrespondiert A.-T. recht gut mit der masoretischen Erzählung von 1,1–7,10 und mit ihrer Übersetzung in LXX (1,1–3,13 + 3,14–4,17 + 5,3–7,10 LXX). Deshalb kann man von einer „gemeinsamen Erzählung“ sprechen, denn diese drei Texte erzählen ungefähr die gleiche Geschichte. Die Erzählsequenz des A.-T., die derjenigen von MT/LXX sehr ähnlich ist, ist lediglich etwas kürzer. Sätze und Satzteile im hebräischen MT haben keine Entsprechung im A.-T., doch in den übrigen Fällen scheint der A.-T. eine wörtliche Übersetzung des MT zu sein. Neben den zahlreichen Versteilen, die im A.-T. fehlen 16, hat die Gesamtheit der Verse 1,17–18.22; 2,10–16.19–23; 3,12–14; 4,5–8a aus dem MT keine Entsprechung im A.-T. Außerhalb der Zusätze sind A.-T.-Passagen ohne Entsprechung im MT selten; sie erscheinen nur in den Kapiteln 6 und 7 (6,4–6a.13–18; 7,2.4b–7.14). Zwischen 1,1 und 7,14 ist der A.-T. um ungefähr 25 Prozent kürzer als seine Parallele im MT, und mehrere Motive des MT fehlen dort. Die Notwendigkeit, die eigene jüdische Identität am fremden Hof zu verbergen (V. 2,10–11.19–20 MT), spielt im A.-T. keine Rolle, und der absurde Charakter bestimmter Gebräuche und des Hofzeremoniells wird weniger stark hervorgehoben. Zudem sollte beachtet werden, dass jene Verse oder Versteile des A.-T., die eine strenge Parallele zum MT darstellen, in einer sehr anderen Weise wiedergegeben werden als in der LXX, sodass eine direkte Abhängigkeit des einen griechischen Texts vom anderen bei diesen Abschnitten schwer zu verteidigen ist. 17

Im Gegensatz zu dem, was in der „gemeinsamen Erzählung“ auszumachen ist, bietet der A.-T. die Zusätze A bis F in einer griechischen Fassung, die jener der LXX sehr nahe ist. Daraus lässt sich schließen, dass in diesen Abschnitten die griechischen Texte direkt voneinander abhängig sind. 18

Der Schluss des A.-T. weist nicht die gleichen Besonderheiten auf wie die der „gemeinsamen Erzählung“. In 7,15–21.33–52 A.-T.werden die Ereignisse der Kapitel 8 bis 10 des MT in einer viel knapperen und etwas anderen Form erzählt (die Unwiderruflichkeit der persischen Gesetze erklärt nicht das Massaker an den Feinden). Mehrere Dubletten tauchen auf. 19Was die Parallelen zu anderen Textzeugen angeht, ist festzustellen, dass nur 7,15–16 und 33–34 Konstruktionen aufweisen, die denen des MT ähnlich sind (8,1–2.5.8.10), und dass es nur thematische Gemeinsamkeiten sind, die 7,17–21 A.-T.in die Nähe von 9,6–15 MTund 10,1–3 MTbringen. Der Rest des Schlusses des A.-T. enthält griechische Phraseologie, die nahe an der LXX ist. 7,35–38 A.-T.ist nahe bei E,17–19 LXX, und 7,39–52 bietet einen Text, der kürzer ist als 8,15–10,3 LXX, aber sehr ähnliche griechische Konstruktionen enthält.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in der „gemeinsamen Erzählung“ von 1,1–7,14 A.-T.der A.-T. mit der generellen Ordnung des MT korrespondiert, aber einen kürzeren Text bietet, in dem das Griechische keine direkte Verbindung zur LXX zu haben scheint. Hinsichtlich der sechs Zusätze ist der A.-T. nahe an der LXX. Der Schluss von 7,15–21.33–52 A.-T.ist heterogen: Einige Verse (V. 15–16, 33–34) rufen in Erinnerung, was in der „gemeinsamen Erzählung“ geschieht; andere sind mehr indirekt mit dem verbunden, was sich in MT/LXX (7,17–21) findet; und was übrig bleibt (7,35–52), ist kürzer als der LXX-Text von E,17–19 und 8,15–10,3 LXX, doch das Griechisch darin weist phraseologische Verbindungen mit der LXX auf.

2.5. Flavius Josephus

In seinen Antiquitates Iudaicae (11,184–296) gibt Flavius Josephus die Geschichten wieder, von denen das Buch Ester erzählt. 20Seine Darstellung korrespondiert großenteils mit den Inhalten von MT/LXX. Die Zusätze finden sich bei Josephus jedoch nur zum Teil. Die Zusätze B, D und E sind vorhanden in einer Fassung, die dicht an LXX/A.-T. ist, die Inhalte von Zusatz C werden nur kurz berichtet, und die Zusätze A und F fehlen.

Es ist unklar, auf welchen biblischen Text sich Josephus für seine Nacherzählung von Ester gestützt hat. 21Seine Paraphrase der biblischen Quellen scheint eine Vorlage zu benutzen, die entweder der LXX oder dem MT oder beiden entspricht. 22Die wesentlichen Elemente, die den A.-T. von anderen Textzeugen unterscheiden, sind bei Josephus nicht auszumachen. 23

Josephus’ Bearbeitung hat mehrere Besonderheiten. 24Ester und Mordechai leben in Babylon, und Ester ist königlicher Abstammung (Ant. 11,185.198.204). Waschtis Weigerung wird mit einem persischen Verbot erklärt (Ant. 11,191.205–206). Der König liebt Waschti weiterhin sehr, nachdem er sie verstoßen hat (Ant. 11,195). Die Versammlung der jungen Frauen besteht nur aus vierhundert Kandidatinnen (Ant. 11,200). Mordechai reagiert mit Eleganz, als Haman ihn suchen kommt (Ant. 11,257–258). Der Eunuch sieht den Galgen und findet heraus, was es damit auf sich hat (Ant. 11,261). Das Werfen der Lose wird weggelassen, ebenso die Nachricht, dass Ester dreißig Tage nicht mehr zum König gerufen wurde. Schließlich erwähnt Josephus – wie in der LXX – das Motiv des göttlichen Handelns und betont die Frömmigkeit der Juden und Jüdinnen (Ant. 11,227–233.237.268).

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