Synthese
Kapitel 5. Hamans Ehrung
Einleitung
Esters erstes Gastmahl (5,1–8)
Anmerkungen zu Text und Übersetzung
Synchrone Analyse
Gründe für die zweifache Einladung zum Gastmahl
Haman zu Hause mit seinen Freunden (5,9–14)
Anmerkungen zu Text und Übersetzung
Synchrone Analyse
Diachrone Analyse
Proto-Ester
Die protomasoretische Redaktion und die Entstehung des MT
Die griechischen Übersetzungen und die späten Änderungen am MT
Synthese
Kapitel 6. Mordechais Ehrung
Einleitung
Haman ehrt Mordechai (6,1–11)
Anmerkungen zu Text und Übersetzung
Synchrone Analyse
Haman kommt nach Hause (6,12–14)
Anmerkungen zu Text und Übersetzung
Synchrone Analyse
Diachrone Analyse
Proto-Ester
Die protomasoretische Redaktion und die Entstehung des MT
Die griechischen Übersetzungen und die späten Änderungen am MT
Synthese
Kapitel 7. Hamans Tod
Anmerkungen zu Text und Übersetzung
Synchrone Analyse
Diachrone Analyse
Proto-Ester
Die protomasoretische Redaktion und die Entstehung des MT
Die griechischen Übersetzungen und die späten Änderungen am MT
Synthese
Kapitel 8–10. Triumph, Massaker und Feiern
Einleitung
Eine schwer aufzulösende Verschwörung (8,1–17)
Anmerkungen zu Text und Übersetzung
Synchrone Analyse
Krieg (9,1–19)
Anmerkungen zu Text und Übersetzung
Synchrone Analyse
Die Briefe zur Einführung des Purimfests (9,20–32)
Anmerkungen zu Text und Übersetzung
Synchrone Analyse
Epilog: Der König, Mordechai, die Juden und das Imperium (10,1–3)
Anmerkungen zu Text und Übersetzung
Synchrone Analyse
Diachrone Analyse der Kapitel 8–10
Proto-Ester
Der ursprüngliche Schluss von Proto-Ester und späte Abschnitte des A.-T.
Die protomasoretische Redaktion und die Entstehung des MT
Protomasoretische Themen und Formulierungen
Die protomasoretische Redaktion von Kapitel 8
Die protomasoretische Redaktion von 9,1–19
Die protomasoretische Redaktion von 9,20–28
Redaktionsprozess und Textgeschichte von 9,29–32
Die protomasoretische Redaktion von 10,1–3
Die griechischen Übersetzungen und die späten Änderungen am MT
Korrekturen am MT im Anschluss an die Übersetzung der LXX
Die Entstehungsgeschichte der griechischen Übersetzungen
Synthese
Die Zusätze
Zusatz A,1–11. Mordechais Traum
Zusatz A,12–17. Die erste Verschwörung der Eunuchen
Zusatz B,1–7. Der Erlass der Vernichtung
Zusatz C,1–30. Die Gebete von Mordechai und Ester
Zusatz D,1–16. Esters Erscheinen vor dem König
Zusatz E,1–24. Der Gegenerlass
Zusatz F,1–10. Die Deutung von Mordechais Traum
Zusatz F,11. Der Kolophon
Bibliografie
Ester-Texte. Ausgaben und Übersetzungen
Hebräisch
Griechisch (LXX und A.-T.)
Vetus Latina (VL)
Vulgata (Vulg.)
Peschitta (Pesch.)
Patristische Literatur
Bibelübersetzungen
Mesopotamische und persische Literatur
Antike aramäische und hebräische Quellen
Elephantine
Megillat Ta’anit
Targum Ester I und Targum Ester II (Tg. Est. I und Tg. Est. II)
Midrasch Rabba (Mid. Rabba) und andere Midraschim
Talmud (Babylonischer [b.] und Jerusalemer [j.])
Griechische und römische Literatur
Enzyklopädien, Wörterbücher, Grammatiken
Kommentare zum Buch Ester
Sekundärliteratur
Register
Bibelstellenverzeichnis (in Auswahl)
Genesis
Exodus
Numeri
Levitikus
Deuteronomium
Josua
Richter
Rut
1 Samuel
2 Samuel
1 Könige
2 Könige
1 Chronik
2 Chronik
Esra
Nehemia
Tobit
Judit
Ester
1 Makkabäer
2 Makkabäer
3 Makkabäer
Hiob
Psalmen
Sprichwörter
Kohelet
Hoheslied
Weisheit
Sirach
Jesaja
Jeremia
Baruch
Ezechiel
Daniel
Joël
Amos
Jona
Micha
Zefanja
Sacharja
Maleachi
Matthäus
Markus
Apostelgeschichte
Offenbarung
Sonstige Quellen (in Auswahl)
Verzeichnis hebräischer Wörter
Schlagwortverzeichnis
Editionsplan
Vorwort der Herausgeberinnen und Herausgeber
Der Internationale Exegetische Kommentar zum Alten Testament (IEKAT) möchte einem breiten internationalen Publikum – Fachleuten, Theologen und interessierten Laien – eine multiperspektivische Interpretation der Bücher des Alten Testaments bieten. Damit will IEKAT einer Tendenz in der gegenwärtigen exegetischen Forschung entgegenwirken: dass verschiedene Diskursgemeinschaften ihre je eigenen Zugänge zur Bibel pflegen, sich aber gegenseitig nur noch partiell wahrnehmen.
IEKAT möchte eine Kommentarreihe von internationalem Rang, in ökumenischer Weite und auf der Höhe der Zeit sein.
Der internationale Charakter kommt schon darin zum Ausdruck, dass alle Kommentarbände kurz nacheinander in englischer und deutscher Sprache erscheinen. Zudem wirken im Kreis der Herausgeber und Autorinnen Fachleute unterschiedlicher exegetischer Prägung aus Nordamerika, Europa und Israel zusammen. (Manche Bände werden übrigens nicht von einzelnen Autoren, sondern von Teams erarbeitet, die in sich bereits multiple methodische Zugänge zu dem betreffenden biblischen Buch verkörpern.)
Die ökumenische Dimension zeigt sich erstens darin, dass unter den Herausgeberinnen und Autoren Personen christlicher wie jüdischer Herkunft sind, und dies wiederum in vielfältiger religiöser und konfessioneller Ausrichtung. Zweitens werden bewusst nicht nur die Bücher der Hebräischen Bibel, sondern die des griechischen Kanons (also unter Einschluss der sog. „deuterokanonischen“ oder „apokryphen“ Schriften) ausgelegt.
Auf der Höhe der Zeit will die Reihe insbesondere darin sein, dass sie zwei große exegetische Strömungen zusammenführt, die oft als schwer oder gar nicht vereinbar gelten. Sie werden gern als „synchron“ und „diachron“ bezeichnet. Forschungsgeschichtlich waren diachrone Arbeitsweisen eher in Europa, synchrone eher in Nordamerika und Israel beheimatet. In neuerer Zeit trifft diese Einteilung immer weniger zu, weil intensive synchrone wie diachrone Forschungen hier wie dort und in verschiedensten Zusammenhängen und Kombinationen betrieben werden. Diese Entwicklung weiterführend werden in IEKAT beide Ansätze engstens miteinander verbunden und aufeinander bezogen.
Da die genannte Begrifflichkeit nicht überall gleich verwendet wird, scheint es angebracht, ihren Gebrauch in IEKAT zu klären. Wir verstehen als „synchron“ solche exegetischen Schritte, die sich mit dem Text auf einer bestimmten Stufe seiner Entstehung befassen, insbesondere auf seiner Endstufe. Dazu gehören nicht-historische, narratologische, leserorientierte oder andere literarische Zugänge ebenso wie die durchaus historisch interessierte Untersuchung bestimmter Textstufen. Im Unterschied dazu wird als „diachron“ die Bemühung um Einsicht in das Werden eines Textes über die Zeiten bezeichnet. Dazu gehört das Studium unterschiedlicher Textzeugen, sofern sie über Vorstufen des Textes Auskunft geben, vor allem aber das Achten auf Hinweise im Text auf seine schrittweise Ausformung wie auch die Frage, ob und wie er im Gespräch steht mit älteren biblischen wie außerbiblischen Texten, Motiven, Traditionen, Themen usw. Die diachrone Fragestellung gilt somit dem, was man die geschichtliche „Tiefendimension“ eines Textes nennen könnte: Wie war sein Weg durch die Zeiten bis hin zu seiner jetzigen Form, inwiefern ist er Teil einer breiteren Traditions-, Motiv- oder Kompositionsgeschichte? Synchrone Analyse konzentriert sich auf eine bestimmte Station (oder Stationen) dieses Weges, besonders auf die letzte(n), kanonisch gewordene(n) Textgestalt(en). Nach unserer Überzeugung sind beide Fragehinsichten unentbehrlich für eine Textinterpretation „auf der Höhe der Zeit“.
Читать дальше