Lotte Minck - Schach mit toter Dame

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Auch wenn Gevatter Tod in einem Seniorenheim kein seltener Gast ist, sind Cäcilie und Käthe sich sicher: Ihr Mitbewohner Heribert ist keines natürlichen Todes gestorben, zumal er vor seinem Ableben auch noch beraubt wurde. Um der Sache auf den Grund zu gehen, schleusen sie ihre Freundin Loretta als Kaltmamsell in die Küche der Residenz «Herbstglück» ein. Dort schnippelt sie nicht nur Gemüse, sondern stolpert – wie sollte es anders sein? – bald auch höchstselbst über ein weiteres Mordopfer …

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Musste ich auch nicht, wie sich bei Käthes nächsten Worten herausstellte.

»Du machst wohl Witze«, sagte sie spitz. »Jeder weiß, dass längst nicht jeder Mord entdeckt wird, wenn nicht gerade ein riesiges Küchenmesser deutlich sichtbar in der Brust des Opfers steckt. Ärzte sind auch nur Menschen, oder? Da liegt ein alter Mensch tot im Bett, und schon scheint alles klar zu sein. Bloß kein Aufheben darum machen, was übrigens auch ganz im Sinne der hochwohlgeborenen Frau von Dillingen sein dürfte. Für das Ansehen der Residenz ›Herbstglück‹ ist es nicht gerade die beste Werbung, wenn sich herumspricht, dass man dort ermordet und bestohlen wird.«

Das wartende Schweigen am anderen Ende der Leitung erforderte eine diplomatische Antwort.

»Da bin ich ganz deiner Meinung«, erwiderte ich also. »Aber wie ich schon sagte: Vielleicht wird ein eventueller Mord sich nicht beweisen lassen, so schlimm das auch sein mag. Wir können nicht zur Kommissarin gehen und erwarten, dass sie sofort tätig wird. So einfach ist das nicht. Dazu braucht sie echte Beweise oder wenigstens überzeugende Verdachtsmomente.«

»Dass der Teppich und die Uhr verschwunden sind, findest du also nicht verdächtig?«, fragte Käthe.

»Doch, das tue ich sehr wohl. Aber darum geht es nicht, die Kommissarin muss es verdächtig finden. Nicht nur das: Sie müsste es auch als mögliches Motiv für einen Mord anerkennen. Und jetzt kommt das größte Problem: Ihr beide seid vielleicht die Einzigen, denen das Verschwinden aufgefallen ist. Vorschlag: Ich bitte Erwin, beim zuständigen Dezernat nachzufragen, ob ein Diebstahl der Gegenstände angezeigt wurde.«

Sofort besserte sich ihre Laune wieder. »Das könnte er tun?«, zwitscherte sie. »Das ist ja wunderbar!«

»Er kann es versuchen «, sagte ich. »Ich will euch nichts versprechen, was dann ein anderer halten muss. Bitte, ihr müsst noch ein wenig Geduld haben. Lasst uns in Ruhe überlegen, was wir tun können, um eventuelle Beweise zu sammeln. Genau aus diesem Grund treffen wir uns am Mittwochvormittag mit Erwin.«

Als wir aufgelegt hatten, lehnte ich mich im Sofa zurück und atmete tief durch.

Dass Käthe und Cäcilie ungeduldig waren, konnte ich sehr gut verstehen. Aus ihrer Sicht hatten sie einen sehr konkreten Verdacht, und sie wollten so schnell wie möglich handeln. Ein wenig erinnerten sie mich an mein früheres Ich. Auch ich hatte eine ganze Zeit gebraucht, um zu kapieren, wie die Ermittlungen der Polizei funktionieren.

Noch heute erinnere ich mich mit Grausen an meinen allerersten Besuch im Präsidium bei Kommissarin Küpper, um ihr von meinem Verdacht gegenüber einigen Hausfrauen zu berichten, die ich für Mörderinnen hielt. Auch ich war damals fest davon ausgegangen, damit einen Einsatz auszulösen. Okay, vielleicht nicht gerade eine Hundertschaft vermummter Spezialkräfte und zwei Helikopter, aber doch immerhin intensive Befragungen derjenigen, auf die ich mit meinem kleinen, schmutzigen Finger gezeigt hatte.

Minuten später war ich wie ein geprügelter Hund mit eingezogenem Schwanz aus ihrem Büro geschlichen.

Sie hatte mir umstandslos und nicht sonderlich höflich verklickert, dass haltlose Anschuldigungen gegen missliebige Personen zu ihrem Alltag gehörten – zu ihrem größten Leidwesen. Zu viele Krimis – ob in bewegten Bildern oder als gedruckter Text – führten bei ›besorgten Bürgern‹ wie mir ihrer Erfahrung nach gerne mal zu überbordenden Fantasien, was vermeintliche Kriminalfälle anginge. Sehen Sie sich gerne Krimiserien an, Frau Luchs? , hatte sie mich süffisant gefragt.

Immer wieder war ich mit ihr zusammengestoßen, und immer wieder hatte ich mir Zurechtweisungen und Vorträge über korrekte Polizeiarbeit anhören müssen. Sie hasste es, wenn ich amateurhaft ermittelte, und noch mehr hasste sie es, dass ihr Patenonkel Erwin sich daran zu beteiligen pflegte.

Eines war für mich klar: Kommissarin Küpper würde keinen Mucks von den Vorgängen in der Residenz erfahren. Jedenfalls nicht, solange wir keine hieb- und stichfesten Beweise im Gepäck hatten.

Den Rest des Abends verbrachte ich damit, die Unterlagen zu studieren, was allerdings nicht besonders viel brachte. Außer Cäcilie und Käthe hatte die Residenz dreizehn Bewohner, und zwar sieben Frauen und sechs Männer. Noch waren die Informationen über die Personen recht spärlich, aber es ergab sich ein erstes Bild: Beinahe alle schienen in gut bezahlten Berufen gearbeitet zu haben. Es gab ein Fabrikantenehepaar, zwei wohlhabende Witwen, zwei ehemalige Berufssoldaten hohen Ranges, eine ehemalige Primaballerina, diesen Ex-Schlagersänger, der mir beim Essen durch sein Verhalten dem Hausmeister gegenüber unangenehm aufgefallen war, eine exzentrische Künstlerin … Es war ein ziemlich buntes Durcheinander verschiedenster Persönlichkeiten.

Ich fragte mich, ob sich alle untereinander gut verstanden. Aber würde es für den Fall überhaupt eine Rolle spielen, ob in der Residenz Harmonie oder doch eher Zwietracht herrschte? Beinahe ärgerte ich mich jetzt, dass ich beim Essen am Sonntag nicht darauf geachtet hatte, aber zu dem Zeitpunkt hatte ich ja noch nicht ahnen können, was die Schwestern mir später erzählen würden.

Vielleicht ergab sich ja noch eine Gelegenheit, alle zusammen zu erleben?

Nur zu bald würde ich erfahren, dass Wünsche manchmal schneller in Erfüllung gehen, als man denkt.

Kapitel 6

Ausgestopfte Fische, echter oder falscher Schmuck, Goldene Schallplatten – potenzielles Diebesgut oder nicht?, fragt sich Loretta

Erwin, Dennis und ich hatten beschlossen, nicht weiter zu spekulieren, sondern das Treffen mit den Schwestern abzuwarten. Entsprechend gespannt war ich am Mittwoch, als die beiden an der Straße vor der Residenz in mein Auto stiegen. Und nicht nur ich, wie ich umgehend erfuhr.

»Loretta, wir sind ja so aufgeregt!« , zwitscherte Käthe, die hinten saß, und Cäcilie neben mir nickte.

»Müsst ihr nicht sein«, sagte ich. »Erwin ist ein extrem netter Mann, und Dennis kennt ihr ja bereits. Wir sind also ganz unter uns.«

»Und wir haben eine tolle Überraschung für dich«, jubilierte Cäcilie. »Aber die heben wir uns für später auf!«

Sie drehte sich nach hinten um und zwinkerte ihrer Schwester verschwörerisch zu, dann seufzte sie zufrieden und schaute wieder nach vorne. Vom Rücksitz erklang leises Kichern, und prompt läuteten bei mir die Alarmglocken.

Da war doch was im Busch!

Obwohl Erwins Büro innerhalb der Räumlichkeiten des Callcenters lag, hatte es zusätzlich einen eigenen Eingang. Den benutzten wir stets, wenn wir in Begleitung von Leuten waren, die mit den Gegebenheiten nicht vertraut waren. Bei einer Sexhotline konnte es durchaus laut werden, und wir wollten niemanden unvorbereitet dieser Woge aus Liebesschwüren, Stöhnen und vorgespielten Orgasmen aussetzen. Dazu kam, dass wir mit dem, was wir da taten, sehr diskret umgingen. Außenstehenden erzählten wir meistens, dass wir für eine Online-Bank arbeiteten.

Ich klingelte also an der Seitentür, und schon wenige Sekunden später öffnete Dennis, der in Cordanzug und Rolli nicht nur sehr schick, sondern auch äußerst seriös aussah, wie ich fand. Guter Junge.

»Welch Glanz in dieser bescheidenen Hütte, da geht doch glatt die Sonne auf«, schmalzte er, was bei mir Augenrollen, bei den Schwestern allerdings kokettes Kichern auslöste. Er lächelte ein Lächeln, das einen dahinschmelzen ließ, und bat uns mit einer galanten Handbewegung herein.

Die Schwestern trippelten an mir vorbei in Erwins Büro und blickten sich neugierig um. Sie klatschten entzückt in die Hände, als sie an einem Flipchart die von mir erstellten Seiten des Dossiers entdeckten.

»Wir haben also alles zu Ihrer Zufriedenheit vorbereitet?«, sagte Erwin mit seiner schönsten sonoren Stimme und kam hinter seinem Schreibtisch hervor.

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