Anny von Panhuys - Die geheimnisvolle Besucherin

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Albin Albus führt mit geschickter Hand sein Wäschegeschäft. Wenn die anspruchsvollen Damen und besonders die Bräute nach etwas ganz Besonderem suchen, ist sein Geschäft gefragt. Emil Krettke hält mit gesundem Berliner Humor die schönen Mädels aus dem Ausstellungssaal bei Laune und die junge Directrice Karola Bauer sorgt mit ihrem auserlesenen Geschmack für den hohen Anspruch des Traditionshauses. Schon lange möchte der früh verwitwete Albin sie auch als Ehefrau an seiner Seite wissen – es wäre für die Firma und damit auch für ihn die ideale Verbindung. Per Zufall entdeckt er, dass Karola und sein jüngerer Bruder Günther ein Paar sind. Die so unterschiedlichen Brüder mögen sich sehr, Günther lebt bei dem zehn Jahre Älteren und studiert auf dessen Kosten Musik. Aber der Erfolg als Komponist ist noch in sehr weiter Ferne und Günthers Leichtlebigkeit gefällt dem disziplinierten Albin nicht immer. Offensichtlich hat Günther auch eine Frauengeschichte nicht anständig beendet, wie die vielen grünen Briefe an den Bruder bezeugen, die ungeöffnet herumliegen. Aus Zorn über die entdeckte Liebe zu Karola will sich Albin die Sitzengelassene Günthers einmal anschauen und erlebt eine geradezu furiose Überraschung. Als Günther aber auch Karola stehen lässt und als persönlicher Assistent dem berühmten Dirigenten Karl Bauer und seiner attraktiven Tochter Gisa folgt, beschließt Karola, die Vernunftehe mit Albin einzugehen …Drei Menschen – drei Irrwege – drei Liebesgeschichten: Spannend und aufregend verfolgt der Roman die Lebenswege der eigenwilligen und so sympathischen Charaktere, bis die wahrhaft Liebenden zueinander finden.-

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War das glaubhaft? War das zu verstehen?

Der matte Duft eines ihm unbekannten Wohlgeruchs, der ihn an dunkle Rosen zur Hochsommerzeit erinnerte und den Kleidern der neben ihm Sitzenden entströmte, legte sich wie ein wohltuender Nebel um den Aufruhr seiner verwirrten Gedanken. Sprechen konnte er jetzt nicht, er hätte es auch nicht gewagt, weil niemand sprach.

Günter fühlte sein Herz wie mit knöchern hartem Finger gegen die Rippen schlagen; ihm war zumute wie einem Schuljungen, der sich auf einen Streich eingelassen, dem er nicht gewachsen war, und zugleich empfand er ein geradezu unsinnig tolles Glück. Er sass im selben Auto mit Karl Bauer, fuhr mit ihm dem gleichen Ziel zu, wohin ihn Karl Bauers Tochter mitnahm.

Die neben ihm Sitzende schien den harten, schmerzenden Schlag seines Herzens zu spüren, aber ebenso das überströmende Glücksgefühl, das ihn durchströmte. Ihre Hand legte sich leicht auf seine, und er wusste, das hiess: Sei still! Freue dich, dass du ihn kennenlernen darfst, meinen grossen Vater!

Gleich darauf war die Hand wieder fort; das Auto glitt durch die Strassen Berlins. Niemand sprach, Günter hörte seinen eigenen Atem. Und dann hielt der Wagen vor einem Haus in der Tiergartenstrasse und nicht, wie Günter Albus erwartet hatte, vor einem grossen Hotel Unter den Linden.

Der Schofför verliess zuerst seinen Platz, dann folgte der Begleiter Bauers, danach seine Tochter, und als der berühmte Mann sich erhob, war es, als ob die drei Menschen draussen sorglich auf ihn warteten, um achtzugeben, damit er keinen falschen Schritt tue.

Günter Albus hatte bis jetzt nicht gewagt, auszusteigen, nun folgte er den anderen. Zum Sprechen mit der Tochter Karl Bauers bot sich keine Gelegenheit mehr, die grosse Tür des villenähnlichen Hauses wurde von einem Diener geöffnet, der ihnen die Überkleider abnahm. Man betrat einen kleinen, hallenartigen Raum, in dem sich Günter Albus dann mit Karl Bauer und dessen Tochter allein sah.

Karl Bauer reichte ihm mit liebenswürdigem Lächeln die Rechte.

„So, Sie Mitbringsel meines etwas impulsiven Töchterchens, jetzt müssen wir uns vor allem erst einmal miteinander bekanntmachen. Mein Mädel hat Ihnen eine Freude und Überraschung bereiten wollen, weil Sie, wie sie sich ausdrückte, beim Anhören meiner ‚Legende’, das Atmen vergessen hätten. Sie hält grosse Stücke auf ihren Vater, und nach ihrer Ansicht kann man sich für mich gar nicht genug begeistern.“

Günter Albus erwiderte bebend vor Freude, dass er seine Hand in die des Meisters hatte legen dürfen: „Es ist auch meine Ansicht. Gar nicht genug kann man sich für Karl Bauer begeistern. Ich vergass, während die ‚Uralte Legende‘ gespielt wurde, die ganze Welt. Ich vergass sie allerdings auch, als Sie Beethoven und Wagner brachten. Es war das schönste Konzert meines Lebens, und ich habe schon sehr viele und bedeutende gehört.“

Jetzt erst gab Karl Bauer die Hand frei, die er mit leichter Wärme drückte.

„Sie sind danach ein grosser Musikfreund. Spielen Sie selbst irgendein Instrument?“

Günter verneigte sich tief.

„Es ist wohl an der Zeit, mich vorzustellen. Ich heisse Günter Albus und studiere Musik. Ich spiele natürlich verschiedene Instrumente. Ich möchte Dirigent werden. Ein grosses Orchester schwebt mir vor, die Oper lockt mich.“

Seine hellen Augen blickten offen in das Gesicht des vor ihm Stehenden.

Ein Schatten zog über die Züge Karl Bauers. Da hatte Gisa anscheinend eine Torheit begangen, indem sie ihren Platznachbar aus dem Konzert zu ihm brachte. Sicher war dieser Albus jemand, der mit dem Namen „Karl Bauer“ irgendwelche selbstsüchtigen Hoffnungen für die eigene Karriere verband, der Gisa gekannt und sich schlau an sie herangemacht hatte. Na, das half nichts, der Mensch war nun einmal da, mochten sich die beiden heute abend deshalb über ihn unterhalten, soviel sie Lust hatten. Damit war dann die Geschichte aber auch ein für allemal erledigt.

Die Tür öffnete sich. Ein Herr und eine Dame traten ein. Sie sahen vornehm aus und mussten wohl auch im Konzert gewesen sein. Der Herr trug einen Abendanzug, die Dame ein braunes Seidenkleid mit tiefem Ausschnitt.

Karl Bauer stellte vor: „Günter Albus, ein Bekannter von Gisa.“ Er wandte sich an Günter. „Das ist Herr Hartwig und seine Gattin, alte Freunde von mir, die mir Gastfreundschaft gewähren, wenn ich in Berlin bin.“

Gisa trat zu Günter Albus, dem peinlich war, als Gast eines Gastes hier zu sein.

Die Tür zum Nebenzimmer wurde weit geöffnet. Ein reichgedeckter Tisch lud zum Niedersetzen und zu behaglicher Mahlzeit ein.

Karl Bauer nahm zwischen dem Ehepaar Hartwig Platz, der Sekretär Karl Bauers, der vorhin neben dem Künstler im Auto gesessen, tauchte auch plötzlich auf. Er hiess Frans Hoven und war Holländer.

Während des Essens sprach man nur flüchtig über das Konzert, aber nachdem man vom Tisch aufgestanden und ins Wohnzimmer gegangen war, rief der Hausherr laut und strahlend: „Es war ein märchenhafter, ein wundervoller Abend. Die Berliner tobten förmlich vor Begeisterung. Ich bin unsagbar stolz, Dein Freund sein zu dürfen, Karl.“

Bauer lachte vergnügt: „Ach, ich weiss genau, dass ich was kann! Doch glaubt mir nur, wenn’s mal wieder vorüber ist, freue ich mich diebisch, dass alles gut gegangen ist. Jedesmal, wenn ein Konzert beginnt, habe ich richtiges Lampenfieber, und das ist geradezu eklig.“

Gisa Bauer sass mit Günter Albus in einer Zimmerecke. Sie sagte so leise, dass sie nur von Günter verstanden wurde: „Wir wollten über die Legende sprechen. Doch wir werden hier wohl nicht dazu kommen. Haben Sie vielleicht morgen abend Zeit? Wir sollten uns treffen, Vater arbeitet an freien Abenden.“

Günter Albus begriff noch immer nicht, dass ihm das Glück in den Schoss gefallen, Karl Bauer so ganz privat kennenzulernen, wie doch nur wenige den berühmten Mann kannten, und er begriff nicht, weshalb seine reizvolle Tochter sich so viele Mühe mit ihm, dem vorläufig noch lieben Niemand, gab.

Er antwortete: „Wohin befehlen Sie mich morgen abend, gnädiges Fräulein?“

Sie krauste die Stirn, und ihre Augen wurden schmal.

„Ich schlage vor, wir treffen uns um acht Uhr abends vor dem zweiten Haus von hier links an der Ecke. Merken Sie sich den Treffpunkt nur gleich, wenn Sie heute fortgehen. Man ist von mir gewöhnt, dass ich manchmal abends allein ein bisschen auf den Bummel gehe. Ich tue es sehr gern. Zuweilen lockt es mich, ein Kabarett oder Café ganz allein zu besuchen.“

Sie legte flüchtig, kaum wahrnehmbar und doch bedeutsam einen Finger auf die Lippen, rief laut: „Bitte, Vater, sagtest Du etwas zu mir?“

Karl Bauer nickte. „Ja, das tat ich. Mir fiel eben ein, Herr Albus ist doch Musiker und steuert auf meinen Beruf zu. Er hat meine ‚Uralte Legende‘ atemlos angehört, hast Du mir erzählt. Deshalb möchte ich gern wissen, ob er auch etwas davon behalten hat.“

Er dachte: Wart’ Bürschchen, Dich blamiere ich, weil Du Dich listig an mein Mädel herangepürscht hast, um Karl Bauers Bekanntschaft zu machen! Er musste sich blossstellen, der künftige Herr Kollege, wenn er ihn jetzt aufforderte, sich an den Flügel zu setzen und einige Stellen aus der „Uralten Legende“ zu wiederholen.

Er warf Günter Albus die Aufforderung wie einen Fehdehandschuh zu.

Der wildfremde junge Mensch, mit dem sich Gisa in eine trauliche Ecke zurückgezogen hatte, störte ihn, seit er wusste, dass er Musik studierte. Es war aufdringlich von diesem Herrn Albus, sich in das stille, feine Haus seines Freundes Hartwig hineinzudrängen.

Günter Albus erhob sich sofort. Seine hellen Augen waren jetzt die eines Träumers. Er schritt zum Flügel und setzte sich. Ihm war es, als höre er wieder die ersten Takte der „Uralten Legende“ im Konzertsaal aufklingen, meisterhaft gespielt von dem Orchester.

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