Anny von Panhuys - Die geheimnisvolle Besucherin

Здесь есть возможность читать онлайн «Anny von Panhuys - Die geheimnisvolle Besucherin» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die geheimnisvolle Besucherin: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die geheimnisvolle Besucherin»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Albin Albus führt mit geschickter Hand sein Wäschegeschäft. Wenn die anspruchsvollen Damen und besonders die Bräute nach etwas ganz Besonderem suchen, ist sein Geschäft gefragt. Emil Krettke hält mit gesundem Berliner Humor die schönen Mädels aus dem Ausstellungssaal bei Laune und die junge Directrice Karola Bauer sorgt mit ihrem auserlesenen Geschmack für den hohen Anspruch des Traditionshauses. Schon lange möchte der früh verwitwete Albin sie auch als Ehefrau an seiner Seite wissen – es wäre für die Firma und damit auch für ihn die ideale Verbindung. Per Zufall entdeckt er, dass Karola und sein jüngerer Bruder Günther ein Paar sind. Die so unterschiedlichen Brüder mögen sich sehr, Günther lebt bei dem zehn Jahre Älteren und studiert auf dessen Kosten Musik. Aber der Erfolg als Komponist ist noch in sehr weiter Ferne und Günthers Leichtlebigkeit gefällt dem disziplinierten Albin nicht immer. Offensichtlich hat Günther auch eine Frauengeschichte nicht anständig beendet, wie die vielen grünen Briefe an den Bruder bezeugen, die ungeöffnet herumliegen. Aus Zorn über die entdeckte Liebe zu Karola will sich Albin die Sitzengelassene Günthers einmal anschauen und erlebt eine geradezu furiose Überraschung. Als Günther aber auch Karola stehen lässt und als persönlicher Assistent dem berühmten Dirigenten Karl Bauer und seiner attraktiven Tochter Gisa folgt, beschließt Karola, die Vernunftehe mit Albin einzugehen …Drei Menschen – drei Irrwege – drei Liebesgeschichten: Spannend und aufregend verfolgt der Roman die Lebenswege der eigenwilligen und so sympathischen Charaktere, bis die wahrhaft Liebenden zueinander finden.-

Die geheimnisvolle Besucherin — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die geheimnisvolle Besucherin», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Frau Bauer kam, um wie allabendlich das Geschirr zu holen. Sie sah das Foto auf dem Teppich liegen und bückte sich danach. Beim Aufheben des Bildes warf sie unwillkürlich einen Blick darauf, und von ihren Lippen löste sich ein lauter Ruf des Staunens.

Karola sah die mollige Frau betroffen an, die ihr die schon etwas vergilbte Fotografie dicht vor die Augen hielt und erklärte: „Das ist die Frau, die heute hier war und nach Ihnen gefragt hat. Sie ist auf dem Bild sehr leicht zu erkennen.“

Karola schüttelte den Kopf.

„Sie irren sich, Frau Bauer, es ist einfach unmöglich, dass die auf dem Bild Dargestellte hiergewesen sein kann.“

Sabine Bauer rief mit mühsam unterdrückter Heftigkeit: „Und wenn Sie sicher sind, dass sich die Frau augenblicklich irgendwo am Nordpol aufhält, muss ich Ihnen widersprechen. Diese Frau war heute hier. Beschwören könnte ich das! Und wenn sie noch so weit weg von Berlin wohnen sollte, sie ist doch heute hier gewesen.“

Karola Michael schüttelte wieder den Kopf.

„Liebe, gute Frau Bauer, die Frau, deren Foto Sie in Händen halten, wohnt so weit von hier, dass sie bestimmt nicht hierherkommen könnte.“

Frau Bauer widersprach: „Und wenn sie am Ende der Welt wohnt, sie war hier.“

„Betrachten Sie, bitte, die Rückseite des Bildes, dort steht etwas geschrieben.“

Die Frau drehte das Foto um und las mit immer grösser werdenden Augen laut vor: „Konstanze von Hüldecken, geboren 1828, gestorben 1898 auf Schloss Hüldeck am Rhein.“

Sie stammelte vor sich hin: „Das kann einfach nicht stimmen! Das ist unmöglich! Ich habe die Frau doch mit meinen eigenen Augen gesehen und weiss, wie sie aussieht.“ Ihre Hände bebten stark. „Das verstehe ich nicht, das regt mich auf, weil es unheimlich und rätselhaft ist. Ich, ich —“

Sie schaute Karola an als könne ihr die eine Erklärung geben.

Die einzige Erklärung, die Karola ihr zu geben vermochte, gab sie ihr auch.

Sie zog ihr vor allem das Bildchen fort, das sie krampfig zwischen den Fingern hielt, meinte dann mit dem Anflug eines Lächelns: „Sie sind nervös, Frau Bauer, und es ist eine fixe Idee von Ihnen, dass Sie sich einreden, meine längst verstorbene Urgrossmutter wäre heute hier gewesen. Eine fremde Frau war hier, wegen irgendeiner belanglosen Angelegenheit. Urgrossmutter Konstanze starb schon viele, viele Jahre, bevor ich überhaupt auf die Welt kam. Mutter hat sie noch gekannt und mir von ihr erzählt. Und jetzt schlagen Sie sich die Idee mit dem Bild aus dem Kopf. Eine Ähnlichkeit mag ja vorhanden sein, die beirrt Sie.“

Die Frau versuchte das Lächeln Karolas zu erwidern, aber sie zog nur den Mund schief. Unheimliche, unklare Gedanken strudelten hinter ihrer Stirn durcheinander.

Karola sagte beruhigend: „Wenn die Frau wiederkommt, was ja anzunehmen ist, werden wir Bescheid wissen, und ich darf Sie dann ein bisschen auslachen, falls die Frau in Wirklichkeit ganz anders aussieht als meine Urgrossmutter vom Rhein. Urgrossmutter! Das klingt schon so verschollen.“

Frau Bauer seufzte tief.

„Nein, nein, ganz so einfach löst sich das Rätsel nun doch nicht. Ich kann mir nicht helfen, wenn ich das Bild ansehe, läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken.“

Karola wurde ungeduldig. Mit der sonst so netten Sabine Bauer konnte man jetzt kein vernünftiges Wort reden. Die Besucherin musste wirklich etwas Ähnlichkeit mit der toten Urgrossmutter haben. Sie äusserte es noch einmal. Frau Bauer erwiderte bockig: „Sie war es selbst.“

Karola zuckte die Achseln und neckte:

„Also, Frau Bauer, wenn Sie bei Ihrer Ansicht bleiben, schlage ich vor, wir nennen die geheimnisvolle Besucherin einfach: Die Frau, die aus dem Jenseits kam! Das dürfte, bis sie sich vorgestellt hat, die passendste Bezeichnung für sie sein.“

Sabine Bauer schüttelte sich, als ob man sie mit eiskaltem Wasser übergossen hätte. Sie wiederholte mit einer Stimme, die sich vor Entsetzen überschlug: „Die Frau, die aus dem Jenseits kam!“ und danach stiess sie hervor: „Jetzt fürch — te ich mich erst rich — tig vor der Frau. Hof — fent — lich kommt sie nicht wie — der. Ich könn — te ü — ber — haupt nicht mehr mit ihr re — den.“

Karola erwiderte verstimmt: „Wenn sie zu einer Zeit kommt, in der ich zu Hause bin, dürfte das auch wohl nicht nötig sein. Sie haben ihr ja erklärt, wann ich hier bin.“

Frau Bauer nahm sich nun doch etwas zusammen.

„Sie hätten das nicht sagen sollen, Fräulein Michael, ich meine das von der Frau, die aus dem Jenseits kam. Für mich klingt das schaurig, es passt nämlich. Es passt zu dem Aussehen der Frau.“

Frau Bauer musste gehen, denn ihr anderer Mieter rief auf dem Korridor nach ihr.

Karola atmete erleichtert auf. Sie schloss ihre Tür ab. Mochte Frau Bauer, falls sie Lust verspürte, das Gespräch nachher fortzusetzen, ruhig denken, sie wäre schon schlafen gegangen.

Sie knipste das Licht aus und trat hinaus auf den Balkon. Erfrischend umspülte sie die herbstlich kühle Abendluft, die über dem Häusergewirr der Riesenstadt hinzog, und die ihr wohl tat wie ein Bad in der See in sommerlichen Ferientagen.

„So ein Blödsinn!“ murmelte sie und dachte an das Gerede Sabine Bauers.

Aber auf den nächsten Besuch der Fremden war sie jetzt wirklich gespannt. Dann glitten ihre Gedanken wie über eine freischwebende goldene Brücke zu Günter Albus, und sie grüsste ihn im Geiste herzlich. Sie hatte ihn lieb, und er gehörte wie selbstverständlich in das Bild ihrer Zukunft, das sie sich manchmal ausmalte. Seine hohe Gestalt stand mitten darin und zeigte ihr den Weg, den sie gemeinsam gehen würden, verbunden in Liebe und guter Ehekameradschaft.

Wie habe ich Dich lieb! dachte sie so inbrünstig, als ob sie aus tiefstem Herzen betete.

3.

Am gleichen Abend, als Albin Albus entdeckt hatte, wie es um seinen Bruder und Karola Michael stand, beabsichtigte Günter, in ein Konzert zu gehen — in ein Konzert, das für echte Musikliebhaber ein ganz besonderer Genuss zu werden versprach. Professor Bauer aus Antwerpen, ein geborener Deutscher, dirigierte sein eigenes Orchester, das er aus Belgien mitgebracht hatte, und das ebenso wie er und durch ihn Weltruf besass.

Er war einer der berühmtesten Dirigenten der Gegenwart, und seine Konzertreisen mit und ohne Orchester hatten ihn um mehr als den halben Erdball geführt.

Günter war schon vor Wochen eifrig um einen Platz besorgt gewesen und stand nun in seinem hell erleuchteten Schlafzimmer und machte sich für den Besuch des Konzertes zurecht, das in einem der grössten Säle Berlins stattfinden sollte.

Nach kurzem Anklopfen trat Albin ein, sagte nach einem Blick auf den Bruder etwas enttäuscht: „Eben fällt mir ein, Du gehst heute in ein Konzert. Irgend so ’n Prominenter dirigiert allerlei schweres Zeug — Beethoven und ähnliches. Ach, was weiss ich! Ich hatte Dein Vorhaben ganz und gar vergessen und kam mit der Absicht, Dir einen gemeinsamen Ausgang vorzuschlagen.“

Er hatte nicht im entferntesten an das gedacht, was er vorbrachte, sondern es hatte ihm eine ruhige Aussprache mit dem jüngeren und von ihm noch abhängigen Bruder vorgeschwebt. Im Hintergrund der beabsichtigten Aussprache glaubte er eine kleine Hoffnung zu sehen, der Stand der Dinge könnte sich vielleicht derart regeln lassen, dass Günter bei Karola freiwillig zurückträte und er selbst versuchen durfte, sich dem blonden Mädchen zu nähern.

Er hatte sich überlegt und eingeredet, wenn Günter ihm entgegenkäme, müsste sich alles nach seinen Wünschen entwickeln, denn er ähnelte Günter und schnitt bei dieser Ähnlichkeit wahrscheinlich sogar vorteilhaft ab; zweitens vermochte er Karola eine sorglose Existenz zu bieten, während Günter vielleicht noch lange nicht an eine Heirat denken konnte. Drittens würde es Karola vielleicht locken, als Gattin des Firmeninhabers ganz unbehindert ihre Neuschöpfungen herausbringen zu können.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die geheimnisvolle Besucherin»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die geheimnisvolle Besucherin» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die geheimnisvolle Besucherin»

Обсуждение, отзывы о книге «Die geheimnisvolle Besucherin» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x