Jón Svensson - Sonnentage - Nonni's Jugenderlebnisse auf Island

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Sonnentage - Nonni's Jugenderlebnisse auf Island: краткое содержание, описание и аннотация

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Der kleine Nonni wächst in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf Island auf. Das Buch enthält Erzählungen und Erlebnisse aus seiner – mit den Worten des Autors – «sonnig-heiteren» Jugendzeit. Da kann es in der rauhen, wilden Natur Islands passieren, dass man vom Schnee lebendig begraben wird oder dass man bei einem nächtlichen Ausflug in die Berge von Pferd und Stier bedroht werden kann.ZUM AUTOR:Jón Stefán Sveinsson (1857 – 1944) war durch seine Nonni-Bücher einer der in Deutschland bekanntesten isländischen Schriftsteller. Er veröffentlichte seine Werke weltweit unter dem Namen Jón Svensson. Im Jahr 1870 verließ er Island. In Frankreich – nach dem deutsch-französischen Krieg – nahm er den katholischen Glauben an und trat in den Jesuitenorden ein. Seit 1906 schrieb er die 12 «Nonni-Bücher» über seine Jugend auf Island und sein späteres Leben und Wirken in Europa, USA und Japan in deutscher Sprache. Sie wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. -

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Es waren alles sehr artige, liebe Kinder, rotbackig und blühend von Gesundheit.

Oft kamen auch die Kinder der Dienstbotenfamilien, die auf dem Hofe wohnten, zu uns.

Doch wir neun bildeten gewissermassen einen geschlossenen Kreis, den wir mit einem Ausdruck aus den alten isländischen Sagas Fóstbræðralag nannten.

Auf Deutsch würde das so etwas wie „Blutsbruderschaft“ oder „Kampfgenossenschaft“ heissen.

Gewiss, die andern Kinder waren alle auch unsere lieben, guten Freunde und Freundinnen. Aber ganz gleich und ebenbürtig waren sie uns doch nicht, es fehlte ihnen etwas dazu: sie waren, kurz gesagt, nicht in unser Fóstbræðralag aufgenommen. —

Unser Tun und Treiben auf dem abgelegenen Hofe war wie von selbst bestimmt.

Es war ja mitten im Winter.

Mehrere Wochen hatten wir nicht einen einzigen warmen Tag gehabt, nur Schnee und ununterbrochenes Frostwetter.

Wir Kinder freuten uns über dieses Wetter; denn mit Ausnahme der kleinsten Mädchen konnten wir fast den ganzen Tag Schlitten fahren, Ski oder Schlittschuh laufen.

Der Kälte wurde da nicht mehr geachtet, wir waren schon ganz abgehärtet.

Am Abend gingen wir oftmals mit den Melkmädchen in das Fjós (den Kuhstall), schauten dem Vieh beim Fressen zu, streichelten die grossen, gutmütigen Kühe oder zählten sie der Reihe nach ab, und wenn die Mädchen fertig waren, dann gab es frisch gemolkene Milch zu trinken.

Oder wir schlossen uns einem der Schafhirten an und zogen mit zu dem oder jenem der gewaltigen Schafställe, die zehn bis fünfzehn Minuten vom Hofe entfernt lagen und von denen jeder über hundert Schafe fassen konnte.

Dort durften wir dann umherlaufen und Versteck spielen zwischen den frommen, blökenden Schafen — für uns Kinder ein prächtiges Vergnügen!

Aber das war nicht das einzige, was wir in den Schafställen trieben.

Oft sprangen wir auch hinauf in die vierzig Ellen lange Krippe, die mitten durch den ganzen Stall ging, und überblickten von da aus die langen Reihen sanfter Lämmer, die uns — mehr als hundert Paar leuchtende Lämmeraugen! — ebenfalls neugierig betrachteten.

Dann wieder verschwanden wir mit einem Mal in der Heuscheune, die immer mit der Krippe in Verbindung steht.

In der dunklen Scheune vergruben wir uns in dem würzig duftenden Heu oder sprangen darauf herum und warfen mutwillig einander nieder, bis schliesslich der Hirt kam und uns hinausrief.

Denn nun sollten die Schafe gefüttert werden!

Das war auch immer ein köstliches Vergnügen für uns.

Flugs waren wir wieder draussen und liefen durch die Krippe ihrer ganzen Länge nach.

Die hundert Schafe standen bereits, in zwei langen Reihen aufgestellt, zu beiden Seiten der Krippe, streckten Kopf neben Kopf vor und schnupperten an uns und schnappten sogar nach unsern Kleidern: denn jetzt dufteten wir ja nach dem leckern Heu, und deshalb kamen wir den Schafen so appetitlich vor.

Ja wir mussten geradezu aufpassen, dass wir nicht ganz von ihnen verspeist wurden. Einige fassten uns nämlich nicht bloss mit den Lippen, sondern auch mit den Zähnen.

Nach der Fütterung ging es dann in der finstern Nacht unter Anführung des Hirten wieder heim.

Er hielt eine Laterne in der Hand, und wir scharten uns um ihn.

Bisweilen brauchte er aber keine Laterne, denn das Nordlicht leuchtete am Himmel mit einem solchen Glanz, dass es fast geradeso hell wurde wie am lichten Tag.

Auf dem Hofe angelangt, liefen wir immer gleich in die grosse Stube, wo die Leute beisammen sassen und jemand eine Saga vorlas oder ein Skaldenlied sang.

Leider aber wurden wir oft zu Bett kommandiert, bevor der Sagamann oder der singende Skalde fertig war, und das war dann ein schweres Opfer für uns.

2. Júlli und Dúfa.

Unter den fünf Schafställen, die zum Hof gehörten, war einer mit dem merkwürdigen Namen Spanski Kofinn, die „Spanische Hütte“. Darin war einstmals eine Anzahl Schafe untergebracht, die aus dem fernen Spanien nach Island eingeführt waren.

Gerade der war unser liebster Aufenthalt.

In der Spanischen Hütte war nämlich ein ganz junges, schneeweisses, überaus niedliches Schäfchen, das wir Dúfa (Taube) nannten.

Dúfa kannte uns, und wir kannten Dúfa.

Zeigten wir uns in der Tür der Spanischen Hütte, so bahnte Dúfa sich gleich einen Weg durch all die andern Schafe und gab nicht nach, bis sie bei uns war.

Sie legte dann gern ihr kleines weisses Köpfchen unter unsere Arme und Jacken und folgte uns überall, wohin wir gingen.

Wir brachten ihr aber auch jedesmal, wenn wir in der Heuscheune waren, eine Handvoll von dem duftigen Heu mit.

Oft steckten wir einen Teil des Heues in unsere Taschen, und Dúfa musste dann danach suchen.

Gefunden hat sie es immer, und wir hatten einen riesigen Spass, wenn sie uns aus der Tasche frass.

Unsere Freundschaft mit Dúfa wurde jeden Tag inniger.

Waren wir eine Zeitlang nicht in der Spanischen Hütte gewesen und sahen hernach unsern Liebling wieder, dann hätten wir vor Freude fast weinen mögen, und auch an Dúfa selbst konnten wir merken, wie sehr sie nach uns verlangte.

Eines Tages nun wurden auf dem Hof ein paar Schafe geschlachtet.

Da kam uns Kindern ein schrecklicher Gedanke: Wie — wenn man auch unsere Dúfa einmal schlachten sollte!

Nein, das durfte nie und nimmer geschehen! Der Gedanke war uns unerträglich.

Schnell liefen wir zum Hausherrn und baten ihn inständig, er solle doch niemals unsere liebe kleine Dúfa schlachten lassen. Und wir liessen nicht eher mit Bitten nach, als bis er uns das Versprechen gab.

Wir waren glückselig! Dúfa sollte immer leben dürfen! —

Was uns ausser Dúfa an die Spanische Hütte fesselte, war der Hirte gerade dieses Stalles.

Er war eigentlich nur ein grosser Knabe, kaum 16 Jahre alt, und hiess Júlli (Julius).

Er stammte aus guter Familie, und wir hatten ihn ungemein gern. Er war so gut und zugleich so fröhlich und frisch.

Er war gross und stark, hatte ein feines Gesicht, blondes Haar und klare, blaue Augen.

Alle auf dem Hof hatten ihn gern. Er war immer so freundlich, arbeitsam und opferwillig und half jedem, wo er nur konnte.

Auch ein guter Skalde war er.

Er konnte aus dem Stegreif die schönsten Verse dichten, worüber es auch sein sollte. Sie waren immer treffend, und die Form war so natürlich und klar, dass man sie nur einmal zu hören brauchte, um sie nicht mehr zu vergessen.

Stets hatte er ein grosses Notizbuch bei sich in der Tasche. Darein schrieb er besonders schöne Verse, die ihm gelegentlich einfielen.

Das konnte zu jeder beliebigen Zeit sein. So erinnere ich mich noch, wie er einmal in der Spanischen Hütte plötzlich sein Buch hervorholte, einige Zeilen niederschrieb, sie ein paarmal ganz glückselig lächelnd durchlas, das Buch wieder rasch in die Tasche steckte und die Arbeit fortsetzte, als ob nichts geschehen wäre.

Niemals aber versäumte er wegen dieser dichterischen Einfälle seine Arbeit, obschon er oft gleichsam in Gedanken ging.

Übrigens machten es die meisten Hirten und Arbeiter des Hofes ebenso wie Júlli. Auch sie dichteten und hatten ihre Notizbücher bei sich, um darin ihre Verse aufzuzeichnen, eine Sitte, die auf Island unter hoch und nieder ziemlich weit verbreitet ist.

So wie Júlli aber konnten es die andern nicht. Er galt bei allen als das grösste poetische Talent, und man prophezeite ihm eine grosse Zukunft als Dichter. Er hatte trotz seiner Jugend schon so viele, zum Teil ausgezeichnete Verse und kleine Gedichte geschrieben, dass sie einen ganzen kleinen Band hätten füllen können.

Sassen die Männer an den langen Winterabenden in der grossen Stube beisammen, dann sprachen sie oft von ihren Gedichten und lasen einander bisweilen auch vor, was sie in der letzten Zeit verfasst hatten.

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