Jón Svensson - Die Feuerinsel im Nordmeer

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1930 besucht der Autor nach 36 Jahren wieder seine Heimatinsel Island. Viel hat sich in Island, aber auch im Leben des Erzählers geändert. Aus dem kleinen Jungen und jungen Priester ist ein der ganzen Welt bekannter Schriftsteller geworden, der zum 1000-jährigen Bestehen des isländischen Parlaments eingeladen wird. Für ihn gibt es in diesen Wochen viel Neues zu erleben, aber auch einst liebgewonnene Menschen und Orte wiederzutreffen.ZUM AUTOR:Jón Stefán Sveinsson (1857 – 1944) war durch seine Nonni-Bücher einer der in Deutschland bekanntesten isländischen Schriftsteller. Er veröffentlichte seine Werke weltweit unter dem Namen Jón Svensson. Im Jahr 1870 verließ er Island. In Frankreich – nach dem deutsch-französischen Krieg – nahm er den katholischen Glauben an und trat in den Jesuitenorden ein. Seit 1906 schrieb er die 12 «Nonni-Bücher» über seine Jugend auf Island und sein späteres Leben und Wirken in Europa, USA und Japan in deutscher Sprache. Sie wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. -

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Am dritten Tage mussten wir London wieder verlassen, um eilends Edinburg zu erreichen.

Beim Abschied baten uns unsere Freunde in Mount-Street dringend, auf der Rückreise von Island wieder nach London zu kommen und dann länger bei ihnen zu bleiben.

Mit grosser Freude nahmen wir die edelmütige Einladung an, dankten herzlich für die so angenehme Gastfreundschaft und fuhren dann mit unserem deutschen Freund Bruno Bitter nach Kingscross-Station.

10. Mit dem „Flying Scotchman“ von London nach Edinburg.

In Kingscross-Station bestiegen wir den prachtvollen Edinburger Zug, der von den Engländern „The Flying Scotchman“ (der Fliegende Schottländer) genannt wird.

Wieder bewunderte ich es hier, mit welcher Einfachheit und Sicherheit die Engländer die gewöhnlichen Reiseangelegenheiten besorgen.

Ein Schaffner nahm uns beim Einsteigen, ohne ein Wort zu sagen, unsere grösseren Koffer ab und stellte sie in den Gepäckwagen hinein — und zwar ohne jede Formalität. Da wird nichts eingeschrieben. Von Zetteln, Scheinen, Papieren irgend welcher Art ist hierbei keine Rede. Am Ende der Reise bekommt jeder Fahrgast mit aller Sicherheit sein Reisegepäck zurück.

Mit grösster Schnelligkeit brachte uns der „Fliegende Schottländer“ in acht Stunden von London nach Edinburg.

Die Fahrt war sehr angenehm. Von 10 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags konnten wir von unserem Wagen aus die englische Landschaft in wechselnder Schönheit kennenlernen.

Wiesen, Felder und Wälder, grosse und kleine Bauernhöfe, Gärten und grosse Parke, Städtchen und Städte, alles eilte in nicht endenwollender Reihenfolge an unsern Blicken vorüber.

Stellenweise flog der „Fliegende Schottländer“ zur Abwechslung der Küste entlang. Da erfreute uns dann eine Zeit lang der Blick auf die spiegelglatte Meeresfläche, auf der unzählige Schiffe, grosse und kleine, herumfuhren — ein lebensvolles, ungewohntes Schauspiel.

Gegen Ende unserer Fahrt bekam die Landschaft ein neues Gepräge. Die Wiesen sahen anders aus, das Gras war nicht so hoch, schien aber viel dichter und saftiger zu sein, und die grüne Farbe war viel schärfer und schöner.

Links und rechts zeigten sich immer häufiger Hügel und Felsen. Und allmählich wurde die ganze Gegend eine Berglandschaft.

Ich machte Viktor eigens darauf aufmerksam. Einer der Mitreisenden, der meine Bemerkung gehört und, wie es schien, verstanden hatte, sagte zu mir auf englisch:

„Hier fangen die Berge an, denn hier sind wir nicht mehr in England, sondern in dem Lande der Pikten und Schotten.“

Wir waren also schon bis Schottland vorgedrungen.

Der Herr, der uns aufgeklärt hatte, machte einen freundlich-gemütlichen Eindruck und schien gern mit uns ein wenig plaudern zu wollen.

„You are foreigners, I suppose?“ („Sie sind Fremde? vermute ich“), sagte er.

„Ja. Wir sind erst vor ein paar Tagen vom Kontinent herübergekommen.“

„Darf ich fragen, welcher Nationalität Sie sind?“

„Ich bin aus Island. Der Junge aber ist ein Süddeutscher.“

„Sie sind von Island! Das interessiert mich sehr. Ich habe mich nämlich viel mit den isländischen Sagas befasst.“

„Dann haben Sie vielleicht die isländische Sprache gelernt?“

„Ich habe es versucht, aber bald damit wieder aufgehört. Sie war mir zu schwer.“

„Das begreife ich. Dann haben Sie wohl die Sagas in englischer Übersetzung gelesen?“

„Ja, einige davon.“

„Und welche von den isländischen Sagas gefallen Ihnen am besten?“

„Die Saga von Grettir dem Starken sowie die vom weisen Niál, von Gunnlaug Schlangenzunge und von Kjartan und Bolli. Diese habe ich sogar mehr als einmal gelesen. Sie sind meine Lieblingssagas.“

Nun fragte ich ihn, woher er sei.

„Ich bin Engländer“, sagte er, „und wohne in London. Wenn Sie einmal nach London kommen sollten, bitte ich Sie, mich zu besuchen.“ — „Hier ist meine Adresse“, fügte er noch hinzu, indem er mir seine Karte überreichte.

Während ich dem freundlichen Engländer für seine Einladung dankte, fing unsere Lokomotive an, durch langgezogenes, schrilles Pfeifen Signale zu geben.

11. Die Herrlichkeiten Edinburgs. — Lauriston-Street. Die Blumenuhr.

„Edinburg!“ sagte unser neuer Freund, indem er aufstand und uns zum Abschied die Hand drückte.

Ein paar Minuten später hielt der Zug in dem stattlichen Edinburger Hauptbahnhof.

Wir stiegen aus und holten zunächst unsere Koffer am Gepäckwagen.

Unzählige Autos standen in nächster Nähe des Bahnsteiges bereit. Wir gaben einem der Chauffeure einen Wink. Augenblicklich sprang er zu uns heran und brachte die Koffer in seinem Wagen unter.

„Wohin?“ fragte er, sobald wir im Wagen Platz genommen hatten.

„Lauriston-Street“, erwiderte ich.

Im Nu verliess unser Wagen den Bahnhof und rollte in schneller Fahrt durch die weltberühmte Princes-Street unserem Ziele zu.

Viktor machte grosse Augen, als er diese prachtvolle Strasse sah, die von den Edinburgern — und übrigens auch von vielen andern — als die schönste Strasse der Welt angesehen wird.

Sie ist aber auch wirklich wunderbar schön. An der einen Seite erhebt sich eine ununterbrochene Reihe von prächtigen Monumentalbauten, an der andern dagegen ist merkwürdigerweise kein Haus zu sehen, sondern statt dessen eine Folge von immer tiefer und tiefer abfallenden Riesenterrassen mit den reichsten und schönsten Blumenanlagen.

Eine Strasse dieser Art habe ich bis jetzt noch nirgendwo in der Welt gesehen.

Während wir so durch die Princes-Street fuhren, wurde es mir plötzlich klar, dass die Fahrt ein Umweg sei. Ich kannte Edinburg genügend, um zu wissen, dass Lauriston-Street nicht vor uns, sondern hinter uns lag. Ich gab deshalb dem Chauffeur ein Zeichen und erinnerte ihn daran, dass wir nach der Lauriston-Street wollten.

„All right, Sir!“ rief er mir zu. „Der Umweg ist nicht gross. Die Princes-Street ist aber die schönste Strasse von Edinburg. Die müssen Sie sehen.“

Ich liess ihn gewähren und nahm ihm den Umweg nicht übel, da er es ja so gut mit uns meinte.

Warum aber fuhr ich gerade nach der Lauriston-Street? Der Grund war dieser:

Wie ich in meinem vor vielen Jahren geschriebenen Buch „Zwischen Eis und Feuer — Ein Ritt durch Island“ erzähle, kam ich auf meiner ersten Islandreise im Jahre l894 von Dänemark aus auch nach Edinburg. Damals wohnte ich zwei Tage lang bei sehr liebenswürdigen englischen Freunden in Lauriston-Street.

Beim Abschied luden sie mich freundlichst ein, wieder zu kommen, und wenn ich wirklich noch einmal Edinburg besuchen würde, bei ihnen zu wohnen. Ich versprach es feierlich.

Es waren nun allerdings sechsunddreissig Jahre seit meinem damaligen Besuch verflossen. Trotz der langen Zwischenzeit aber meinte ich mein gegebenes Wort halten zu sollen.

Als wir unser vorgesehenes Absteigequartier in der Lauriston-Street erreichten, musste ich eine unangenehme Überraschung erleben.

Wir sprangen aus dem Wagen und bezahlten dem Chauffeur, was wir schuldeten. Dann wollte ich nach der Tür des mir wohlbekannten Hauses gehen — blieb aber erstaunt stehen, denn es war unmöglich, sie wieder zu finden. Das frühere Haus war nicht mehr da, und seine Stelle nahm ein neues, schöneres und grösseres ein.

Trotzdem klingelte ich an der Tür. Ein paar Minuten nachher öffnete ein junger Diener.

Ich grüsste und fragte, ob eine Karte angekommen sei, die ich von London aus abgesandt hatte, um meine Ankunft für heute anzumelden.

„Yes, Sir“, antwortete der junge Engländer. „Die Karte ist angekommen. Aber die Herrschaft hat nicht herausfinden können, wer Sie sind.“

„Verzeihen Sie, wer wohnt denn hier im Hause?“

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