Paul Althof - Drei Häuser

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Fiorenza Bálint, das begabte Kind einer urmusikalischen, aber armen ungarischen Zigeunerfamilie, wird von Baron Amadé gefördert. In Wien wird sie zur Opernsängerin ausgebildet und steht bald am Beginn einer glänzenden Karriere. Der junge Adelige Falco Casalanza wirbt um sie, will sie heiraten, macht aber zur Bedingung, dass sie ihrer Laufbahn als Sängerin entsagt. Und das ist nicht die einzige Enttäuschung, die sie erleben muss. Falco liebte und liebt immer noch die Postwirtin Rosanna, die bald die Macht, die sie über Falco besitzt, zu gebrauchen weiß. Zur Autorin: Die österr. Schriftstellerin u. Journalistin Alice Gurschner (1869–1944) wandte sich nach dem Studium der bildenden Künste in Italien und Paris dem Journalismus zu und schrieb unter dem Pseudonym Paul Althof für verschiedene in- und ausländische Zeitungen (u.a. «Wiener Tageblatt», «Wiener Fremdenblatt», «Neue Freie Presse», «Wiener Journal», «Deutsche Zeitung», «Berliner Börsenkurier»). Daneben veröffentlichte sie Romane, Novellen und dramatische Gedichte.

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Baronin Antonietta lief den Ankömmlingen entgegen. „Du bist ja wieder gewachsen, Falco!“ rief sie und wollte den Jungen umarmen, doch er zog die Schultern hoch und sie frug bloß: „Wie alt bist du eigentlich?“ „Vierzehn Jahre.“

„Dreizehn“, korrigierte ihn sein Vater. „Er wird erst im August vierzehn.“ — „In sechs Wochen. Das ist ein und dasselbe“, versteifte sich der Knabe. „Falco ist ein Pedant“, erklärte Claudio Casalanza lachend.

„Ei! Ein Pedant?“ wiederholte Baron Lambrecht, nachdem er Casalanza die Hand geschüttelt hatte. „Ein Pedant? Wieso trägt er aber ganz vorschriftswidrig den Kragen offen?“ Falco’s Wimpern zuckten zweimal sehr rasch in seinem maskenhaften, unbewegten Gesicht. Und mit einer Höflichkeit, die gezwungen schien, sagte er: „Ich bitte um Entschuldigung. Es war sehr heiß in der Bahn“ und schloß eilig die Bluse.

„Kommt doch in den Schatten“, bat Antonietta und legte ihren weißen, runden Arm um Falco’s Nacken. Dieses Mal widerstrebte er nicht. Das bißchen Zärtlichkeit, sowie der wunderbare Duft, der dem weißen Spitzenärmel entströmte, taten ihm wohl. Mit der jungen Frau Schritt haltend, ließ er sich von ihr vor das Haus, zum gedeckten Tisch führen. Lambrecht geleitete Casalanza in das Fremdenzimmer.

Fiore hatte sich von der entgegengesetzten Seite des Hauses zu den Rosenbüschen herangeschlichen und bewunderte Falco, dem Antonietta Torte, Krapfen und Mandelgebäck auf den Teller häufte. Schade, daß er schon so groß ist, dachte das Kind. Aber wie schön ist seine Uniform!

In diesem Augenblick surrte etwas im Busch und Fiore griff schnell zu, denn es war ein Hirschkäfer mit einem mächtigen Geweih.

Zuerst wollte sie ihn wieder fliegen lassen, weil Sepp ihr geboten hatte, kein Tier seiner Freieheit zu berauben. Aber dann besann sie sich eines anderen. Wenigstens zeigen wollte sie ihren Fang, um den fremden Gast zu beweisen, daß er auch hier etwas zu bewundern gab.

Antonietta sah den Schimmer von Fiore’s Kleid zwischen den Rosensträuchern und rief: „Komm her, Fiore und gib Falco die Hand!“ Der Junge blickte sehr geringschätzig auf das kleine Mädchen, er wollte aber vor Antonietta seine gute Konvikterziehung zeigen, sprang vom Stuhle auf und bot Fiore die Rechte. Das Kind setzte mit stolzer Freude den Hirschkäfer in seine Hand.

„Au“, rief Falco und schüttelte sich heftig. „Der kneift!“ — „Tut es weh?“ frug Fiore ganz verzweifelt. Falco schleuderte den Käfer von sich. Dieser kam wieder auf die Beine und kroch langsam über den Gartenkies weiter.

„Bist du jetzt bös’?“ fragte das Kind traurig. Falco lachte kurz. Fiore bückte sich und hielt dem Käfer einen Finger zwischen die Zangen: „Wenn er dir weh getan hat, soll er mich auch zwicken, damit du nicht bös bist“, und das Kerbtier hing schon an ihrem Händchen.

Mit einem kleinen Schrei stürzte Antonietta auf ihr Pflegetöchterchen zu und befreite es von dem Käfer. „Was dieses Kind immer für extreme Einfälle hat!“ klagte sie. „Schnell den Finger ins Wasserglas stecken!“ Der Finger blutete ein wenig. Fiore schaute auf Falco und verzog keine Miene.

„Du bist aber dumm“, sagte Falco, doch der Ton klang nicht unfreundlich. „Jetzt wollen wir den Kerl zur Strafe anbinden.“ Er holte aus seiner Hosentasche Bindfaden, ein Messer, eine Signalpfeife, Nägel und eine Schachtel mit der Aufschrift „Juckpulver“ und weidete sich an Fiore’s Staunen. Da kam Rittmeister Lambrecht mit Casalanza aus dem Hause.

„Also das ist die Kleine?“ fragte Claudio Casalanza mit einem ernsten Blick auf Fiore.

„Ja, das ist unser Kind!“ lachte der Rittmeister. „Pass’ einmal auf, Onkel Claudio!“ Er kommandierte: „Habt acht! Rechts schaut!“ worauf das kleine Mädchen mit einem Ruck vom Boden auffuhr, die Fersen zusammenschlug und mit Kopfwendung stramm salutierte.

„Du mußt immer Rekruten abrichten“, spottete Casalanza. „Hast du diesem entzückenden kleinen Engel vielleicht auch Gewehrgriffe beigebracht, du Kommisknopf?“ — „Sie kann auch anderes, du Zivilist.“ entgegnete Lambrecht, ohne Casalanza’s hochmütiges Achselzucken zu beachten. „Habt acht! Abtreten! Fiore! Wieviel ist dreimal drei?“

Fiore war aber ins Gras gesprungen und sah zu, wie Falco den Hirschkäfer an den Stamm eines Rosenbäumchens fesselte.

„Nein, nicht rechnen! Sie soll singen!“ rie Antonietta. „Singe uns das Fischerlied, mein Kind, oder den Carneval von Venedig!“

„Bist du ein dressierter Pudel?“ frug Falco leise.

„Ich bin kein dressierter Pudel“, sagte Fiore ganz laut.

Antonietta schwieg verblüfft. Casalanza lachte. Doch der Rittmeister schrie zornig: „Marsch in dein Zimmer! Du hast Stubenarrest für heute!“

„Das Kind weiß ja nicht, was es spricht“, legte sich Antonietta ins Mittel.

„Vorwärts!“ kommandierte Lambrecht unberührt. „Du wirst das A B C abschreiben! und heute gibt’s kein Backwerk!“

Schluchzend lief Fiore ins Haus.

„Es wundert mich, daß du nicht Spangen anwendest“, sagte Casalanza ärgerlich.

Es entstand eine ungemütliche Pause. Antonietta schenkte den Kaffee in die Tassen ein.

„Mit viel Zucker“, bat Casalanza. Lambrecht trank ihn bitter.

„Es gibt zwei bestimmte Männertypen“, wandte sich Casalanza an seine Nichte, „und ich glaube, daß dein Mann und ich diese beiden Charaktere vertreten: er schlägt mit dem Säbel und ich fechte mit dem Florett.“

„Es gibt noch andere Unterschiede zwischen euch Italianissimi und uns Deutschen“, trumpfte Lambrecht auf. — „Ein Deutscher bist du gar nicht“, lachte Casalanza. „Darüber mußt du dir klar werden. Deine Vorfahren haben in Böhmen und Mähren gehaust. Von großmütterlicher Seite hast du bestimmt slawisches Blut in den Adern. So ähnlich, wie mein Sohn Slawenblut von Stasia mitbekommen hat. In unserer Familie häufen sich diese Ehen zwischen Angehörigen verschiedenster Nationen. Meine Schwester Teresa hat den Anfang gemacht, als sie einen Ungarn heiratete. Dann folgte ich mit Stasia und zuletzt nahm unsere Nichte Amelia den vergrämten Witwer, den Hauptmann der Kaiserjäger, Hohenlehen, zum Mann. Ich war aus bestimmten Gründen gegen diese Heirat. Seine erste Frau hat, wie man glaubt, durch Selbstmord geendet. Nun, ich werde meine Nichte jetzt auf der Rückreise in Bozen besuchen. Sie haben dort ein Haus auf dem Obstplatz. Amelia scheint übrigens zufrieden zu sein. Sie ist glückliche Mutter eines dreijährigen Buben. Ich bin neugierig auf das Ergebnis dieser Verbindung. Ich und unser guter Don Carlo werden die letzten, echten römischen Casalanza sein.“

„Ich bin ein echter Casalanza“, brauste Falco auf. „Ich bin kein Slawe, ich bin Italiener!“

„Vor allem bist du Österreicher“, rief Lambrecht.

„Ich meine, daß unsere Kronländer eine große Völkerfamilie darstellen und sich gegenseitig ergänzen und stützen sollen, anstatt gegeneinander zu eifern“, sagte Antonietta besänftigend.

„Falco ist Österreicher!“ wiederholte der Rittmeister, „und wenn er es bis heute nicht gewußt hat, so wird er es lernen, wenn ich ihn als Einjährig-Freiwilligen in die Hand bekomme, was ich recht sehnlich wünsche!“

„Daran brauchen wir noch nicht zu denken“, sagte Claudio mit einer weit ausholenden Armbewegung. „Die Casalanza haben übrigens seit jeher weniger Sinn für Militarismus gehabt, als für Diplomatie oder Wissenschaft.“

„Was die Diplomaten verpfuschen, müssen immer wir Soldaten in Ordnung bringen. Wir sind die Einzigen, die es ehrlich treiben. Der Soldat tut seine Pflicht nicht um Geld ...

„Ich weiß, er stirbt für vier Kreuzer im Tag“, unterbrach Claudio seinen Neffen, „oder es werden ihm jetzt in Bosnien die Ohren abgeschnitten. Ihr kommt dort unten scheinbar nicht weiter.“

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