Lars Andersson - Der Eistaucher

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Als der Pastorensohn Emil Thorelius um 1880 nach Uppsala geht, um Medizin zu studieren, ist es vor allem der industrielle und wissenschaftliche Aufschwung, der ihn reizt und lockt. Emil Thorelius ist getrieben von dem Wunsch und der Suche nach einem besseren, sinnvollen Leben. Schon bald wird er auch auf die brennenden politischen und gesellschaftlichen Fragen aufmerksam. Sozialismus, Meinungs- und Religionsfreiheit und die aufklärerischen Ideale faszinieren den jungen Studenten gleichermaßen, wie der naturwissenschaftliche Fortschritt. Nächtelang debattiert er mit seinen Kommilitonen über Linné, Darwin und Marx. Doch mit seinem Zweifel an den alten Gewissheiten wächst auch seine innere Verlorenheit.DER EISTAUCHER ist ein flirrender Bericht über Menschen, Ideen und Konflikte in einer Zeit, als das moderne Schweden Gestalt annimmt. Anhand des Emil Thorelius wird eindrucksvoll beschrieben, wie nah Faszination und Verzweiflung auf der Suche nach einer neuen Wahrheit beieinander liegen. Es ist ein historischer Roman, dessen Bilderreichtum und dargestellte Spannungen unweigerlich auf die unmittelbare Gegenwart verweist. Lesenswert!-

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A. hatte plötzlich breit gegrinst und gesagt:

»Nein, verdammt nochmal, das traust du dich nicht.«

Dann waren wir unten bei einem mächtigen Wasserfall gewesen und hatten über dies und jenes geredet, doch es war die Stummheit, über die ich nachgedacht hatte.

Es muß möglich sein, sie auszusprechen, wie man Laute in ein Horn bläst.

Später am Abend bogen wir vor dem Hof von A.s Eltern ein. Wir wollten noch am selben Abend weiter nach Trondheim, tags darauf würden sämtliche Zufahrten wegen des Russefests gesperrt sein, der etwas bizarren norwegischen Abiturientenfeier. Ich war verteufelt melancholisch und zugleich froh, und ich sah den Sommer vor mir.

Am dritten Tag im Juni kam ich zum Moor. Ich sollte die ganze Woche dort bleiben. Es ging ums Abstechen der Kanten: Herbert zeigte ohne viel Worte auf die Reihen, mit denen ich anfangen konnte.

Die Sonne waberte wie ein Butterklumpen in einer heißen Eisenpfanne, doch ein leiser, beständiger Wind hielt die Insekten fern. Fünf oder zehn Moorgräben weiter ging der Gräber, man sah seinen Rücken sich beugen und wieder aufrichten, beugen und aufrichten, in einem ruhigen, fließenden Rhythmus. Wir sahen ihm zu, Eivind und ich, als wir in irgendeinem Torfschuppen Pause machten und aus einem Saftkanister tranken. Der Gräber pausierte nicht unnötig, nur zum Essen und Schlafen. Wir waren nur zu dritt im Moor.

Die Arbeitsleistung verteilte sich nach einer Art verläßlichem Logarithmus: Eivind stach zwei Reihen ab, wenn ich eine abstach. Der Gräber grub genauso viele Kubikmeter, wie Eivind abstach.

Draußen über dem undränierten Moor zog der große Brachvogel seine weiten, klagenden Kreise.

Eines Tages tauchte ein anderer alter Kamerad auf, mit einem fünfzehn-, sechzehnjährigen Burschen, dessen Bewährungshelfer, Speziallehrer (oder wie das heißt), er war. Sie sollten im Moor erzieherische Arbeit leisten. Der Typ war schweigsam, mürrisch, mit einem wachsamen und pfiffigen Gesicht. Nach etwa einer Stunde kam er an und fragte nach der Uhrzeit. Man sagte sie ihm.

»Ach, verdammt, da muß ich ja zum Zahnarzt!«

Und schon war er unterwegs zum Waldrand und zur Straße, wie ein Elchkalb über die heidekrautgrauen Moorhöcker hüpfend. Ein Moped heulte auf und verschwand. Er würde wohl kaum in diese Branche zurückkehren.

Auf dem Heimweg gab es eine Stelle, wo man bequem im Svartälven baden konnte. Milchsäure, die geronnen war und sich in Rücken und Schultern gestaut hatte, klärte sich und wurde weggeschwemmt. Ganz in der Nähe lag ein Haus, in dem Eivind eine Wohnung im Auge hatte. Ohne Waschgelegenheit und Klo, doch nah am Wald und am Moor. Was ihn ein wenig zögern ließ, waren die Nachbarn. Auf längere Sicht stimmte ihn das etwas bedenklich. Weniger der Rentner, der jeden Monat pünktlich an dem Tag mit der Ambulanz in die Stadt gefahren wurde, an dem er seine Rente ausbezahlt bekommen und versoffen hatte, auch nicht die Knackis aus Kumla, die sporadisch zu einem genehmigten oder ungenehmigten Urlaub heimkamen. Nein, vielmehr der Spritzmaler war es, der das Zögern verursachte, der Spritzmaler, der dort im Hof hauste und vom Gesundheitsamt aus den Grenzen der Kommune Karlskoga verwiesen worden war . . .

Eivind zeigte mir den Weg zu der Kate. Er hatte viel davon erzählt, doch ich war nie da draußen gewesen. Es ging über staubige Forstwege, meilenweit ohne sichtbare Bebauung, ein Mäusebussard flog lange mit schweren Flügelschlägen dem Auto voran wie eine Art Grenzeskorte. Und einen guten Kilometer in den Wald hinein, über Sümpfe hinweg, lag ein Tümpel, und an seinem Ostufer lag die Kate.

Ich weiß nicht mehr, wer sie gebaut hatte. Nur wenige wußten davon. Sie sorgten für einen Vorrat an frischen Tannenzweigen, Kerzen und Streichhölzern, Klopapier und dergleichen.

Wir saßen eine Weile im Dämmerlicht der Kate. Längs der Wände raschelte es von Waldmäusen. Auf dem grob zusammengezimmerten Tisch lag ein hölzerner Gegenstand. Eivind führte ihn vor: es war eine von den hinterlassenen Arbeiten des Schwanzschnitzers.

Ein ziemlich einsamer Mann. Keiner wußte Genaueres über ihn. Offenbar saß er recht oft allein hier in der Kate und schnitzte Schwänze aus astreinem Holz.

In dem seichten, erwärmten Wasser über einem flachen Stein, der schräg in den Tümpel abfiel, dösten Dutzende oder Hunderte von Kaulquappen. Sie zuckten zusammen und waren weg, wenn man den Fuß hineinstellte, kamen jedoch bald zurück, ließen sich ringsherum nieder, saugten sich an irgendwas auf dem Stein fest, was eßbar aussah.

Lange stand ich still, und schließlich passierte es. Eine, zwei, dann immer mehr Kaulquappen schnupperten nachdenklich an meinem Fußrücken entlang, saugten sich fest, und ihre langen Schwanzflossen flatterten wie Wimpel in einem langsam wandernden Wind.

Das Frühjahr war zu Ende. In einer Woche würde ich wieder in Hedås daheim sein.

Jetzt haben die Dinge im Waschhaus ihren Platz gefunden: eine Reihe von Büchern im Regal, allerlei angefangene Arbeiten auf dem Bord darunter, Stifte und Umschläge, ein nicht angerührtes Bündel Postanweisungen und eine Rolle Tesafilm in den Schubladen des Sekretärs, Schreibmaschinenpapier in normalem und in halbem Format, ein Bogen in der Maschine, ich auf dem Stuhl. Der Wind treibt lange Wellen von ungemähtem Gras den Hang zum Wohnhaus hinauf. Die Butterblumen schwanken wie Antennen. Die Rauchschwalben sind den ganzen Vormittag niedrig über die Weiden geflogen, es ist nur ein leichter Schaum von Wolken da, doch besser läßt man Vorsicht walten.

Hier befehle ich dem Sommer 1984 sich einzuschreiben.

In der Werkstatt fand ich die Nya Wermlands-Tidningen vom 17. August 1968. Die erste Seite war zu jener Zeit noch für Anzeigen da. Eine landesweite Fahndung nach einem 25 jährigen Mann aus Kristinehamn ist eingeleitet worden, der in Mariestad 16 000 Kronen von einem Sparbuch abgehoben hat, das er im Zug zwischen Göteborg und Hallsberg gestohlen hatte. Dwight E. Eisenhower hat seinen siebten Herzanfall erlitten. Die Leitartikelseite feiert das Gedenken an Leutnant Erik Gustaf Lagerlöfs Geburt vor haargenau einhunderteinundfünfzig Jahren. Bo Högberg ist verhaftet worden, nachdem er beim Prozeß gegen ihn und seine 19jährige Freundin aus Uddevalla entflohen ist; die Hintergründe einer Spanienreise 1965 im Zusammenhang mit einigen Autos werden auf Seite 13 geklärt. Bei einer Tagung der Zentrumspartei soll das Reichstagsmitglied Bertil Jonasson gesagt haben: »Die Kleinbauern werden von der Landwirtschaftspolitik kaputtgemacht.« Im selben Artikel findet sich der folgende rätselhafte Satz: »Der Vorsitzende der Jugendorganisation in Värmland, der Techniker Jan Hyttring aus Skattkärr, äußerte ebenfalls eine Reihe von Gesichtspunkten hinsichtlich unserer interessantesten Wahl, die auch er voll Optimismus für eine bürgerliche Übernahme der Regierungsmacht in diesem Land.«

Auf der Auslandsseite: Aus Athen meldet TT-AFP, daß die griechische Regierung Andreas Papandreou moralisch für den Mordversuch an Premierminister Giorgios Papadopoulos verantwortlich macht, der von Alexis Panagoulis unternommen wurde. König Konstantin hat Papadopoulos ein Telegramm geschickt, in dem er ihm dazu gratuliert, daß er das Attentat unverletzt überstanden hat. Giorgos Papandreou hat sich in einem Brief von den Äußerungen seines Sohnes über das Attentat distanziert und betont, die Zentrumsunion habe nichts mit dieser Sache zu schaffen. Aus Saigon meldet TT-AFP, die FNL habe eine Kampagne gestartet, um die südvietnamesische Opposition in einer Koalitionsregierung zu sammeln, gebildet aus der neugegründeten »nationalen und demokratischen Friedensallianz«. Bei einem Gefecht am Südrand der entmilitarisierten Zone haben amerikanische Superbomber in den letzten vierundzwanzig Stunden nur 15 Kilometer von den eigenen Verbänden entfernt 30 Tonnen Bomben abgeworfen.

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