Lars Andersson - Der Eistaucher

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Als der Pastorensohn Emil Thorelius um 1880 nach Uppsala geht, um Medizin zu studieren, ist es vor allem der industrielle und wissenschaftliche Aufschwung, der ihn reizt und lockt. Emil Thorelius ist getrieben von dem Wunsch und der Suche nach einem besseren, sinnvollen Leben. Schon bald wird er auch auf die brennenden politischen und gesellschaftlichen Fragen aufmerksam. Sozialismus, Meinungs- und Religionsfreiheit und die aufklärerischen Ideale faszinieren den jungen Studenten gleichermaßen, wie der naturwissenschaftliche Fortschritt. Nächtelang debattiert er mit seinen Kommilitonen über Linné, Darwin und Marx. Doch mit seinem Zweifel an den alten Gewissheiten wächst auch seine innere Verlorenheit.DER EISTAUCHER ist ein flirrender Bericht über Menschen, Ideen und Konflikte in einer Zeit, als das moderne Schweden Gestalt annimmt. Anhand des Emil Thorelius wird eindrucksvoll beschrieben, wie nah Faszination und Verzweiflung auf der Suche nach einer neuen Wahrheit beieinander liegen. Es ist ein historischer Roman, dessen Bilderreichtum und dargestellte Spannungen unweigerlich auf die unmittelbare Gegenwart verweist. Lesenswert!-

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Lars Andersson

Der Eistaucher

Aus dem Schwedischen

von Verena Reichel

Saga

Der Eistaucher Übersetzt Verena Reichel Original Bikungskupan Coverbild / Illustration: Shutterstock Copyright © 1982, 2019 Lars Andersson und SAGA Egmont All rights reserved ISBN: 9788711504628

1. Ebook-Auflage, 2019

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk

– a part of Egmont www.egmont.com

Für Egil

Die Eigenschaften der Bienen sind so bewunderungswürdig und lehrreich, daß die Bienen es allein schon deshalb verdienten, gezüchtet, gehegt und studiert zu werden. Kann man auch dem Wissenschaftler durch das grenzenlose All folgen und einen geblendeten Blick in die Festsäle der Schöpfung und auf die höhere Weltordnung werfen, oder in die verborgenen Werkstätten der Natur, um ihre Gesetze, ihre Ordnung und ihre Thätigkeiten zu bewundern, und ist nicht bloß auf die allgemeine Wahrnehmung angewiesen, so gibt es doch womöglich nichts, das allein so viele Anlässe zu Verwunderung, Bewunderung und lehrreichen Betrachtungen bietet wie ein Bienenvolk. Man findet dort zahlreiche, überaus treffliche Abbilder sowohl geistlicher als auch weltlicher Verhältnisse; man sieht sich an so vieles erinnert, was das rein geistige, das bürgerliche und das häusliche Leben in seiner edelsten Gestaltung betrifft. Ihr seid alle eins in Christo Jesu – wo wird dies deutlicher abgebildet als im Verhältnis eines Bienenvolks zu seinem Weisel?1 Wo findet sich ein anschaulicheres Bild für die höchste Entfaltung gesetzmäßiger Freiheit? Wo wird ein besseres und innigeres Familienleben abgebildet? Welche Geschöpfe legen edlere Triebe und ein besseres Verhalten untereinander an den Tag? Ja, man kann ein Bienenvolk nicht bloß mit einer Pflanze, einem Thier vergleichen;2 es läßt sich selbst mit vernunftbegabten Wesen in ihrer höchsten Offenbarung gleichsetzen. Die Schrift, die uns lehrt, in den sichtbaren Dingen die verborgene Welt wie in einem Spiegel zu erschauen, »in Gleichnissen«, weshalb verweist sie nicht öfter auf die Bienen?3 Wohl aus keinem anderen Grund, als daß die Eigenschaften der Bienen dazumal nicht so bekannt waren, wie sie es jetzt geworden sind, vielmehr war das Innere eines Bienenvolkes, was es für manch einen heute noch ist: ein Buch mit sieben Siegeln. Möge nun der Bienenstock für uns ein neues Blatt in jenem »Buch der Weisheit« werden, das in der Schöpfung aufgeschlagen vor uns liegt, und dessen Deutung wir in der Offenbarung, im göttlichen Wort, finden. Dann wird nicht bloß der Bienen Honig unseren Gaumen erquicken und unserer Gesundheit dienen, ihr Wachs uns leuchten usw., sondern ihre rechte Pflege und ihr Anblick werden unser Herz erfreuen und nach ihrer Maßgabe erbauen, sowie zu einer nützlichen und vernünftigen Zucht beitragen. Diese geflügelten Äolsharfen, diese fliegenden Honigblüthen, können uns in freien Stunden, sommers wie winters, eine kurzweilige Gesellschaft sein, indem sie unser Gemüth edel stimmen und uns zu nützlichen Betrachtungen anleiten, wie thunlichst aus dem Folgenden hervorgehen möge:

Prolog. Stilles Frühjahr. Arild Andersson 1980

Eine Horde einsamer und zänkischer Helden

saß fröstelnd nah am Straßenrand.

Die Nacht war dicht und finster zwischen ihnen,

so hockten sie beim kargen Proviant.

»Meine Geschichte will ich erzählen«,

sagte einer von ihnen, so jung und hold.

»Ich sagte: meine Geschichte will ich erzählen,

bevor ich werde zu Gold.«

Der Tag war kalt gewesen; abends lag die ganze sumpfige, überschwemmte Rasenfläche zwischen der Bushaltestelle und der südwestlichen Ecke des Wohnviertels mit Glatteis überzogen da. Ich strebte mit kurzen, schnellen, lächerlich trippelnden Schritten heimwärts, wach genug, um damit zu rechnen, irgendwo in eine vereiste Schlammgrube einzubrechen, von Müdigkeit zu benommen, um einen Unterschied zu merken; vorgebeugt und die Arme in den Taschen meines grünlichen, gefütterten Dufflecoats vergraben, auf dessen steif abstehendem Kragenrand der Sonnenbutton wie ein verirrter Käfer hockte, schief unter der Last meiner weißen, von Autospritzern braungefleckten Schultertasche, wo sich Bücher, Manuskripte, Briefe, Zeitungsausschnitte aneinander scheuerten wie Krebse in einer Reuse. Durch die Dunkelheit rings um mich her trieben dumpfe, ferne Geräusche wie eine versprengte Herde ohne Hirt. Im Altersheim linker Hand waren alle Fenster dunkel, im Wohnviertel selbst leuchteten spärliche Lebenszeichen, ohne jeden Zusammenhang.

Ich zog mechanisch einen Schlüssel aus dem Bund und steckte ihn ins Türschloß. Ragnhild telefonierte mit ihrer Mutter. Sie wollten sich am nächsten Tag in Stockholm treffen. Und als fernen Reflex spürte ich, wie sich alle mögliche Unlust auf den Magnetpol in diesem » Stockholm« orientierte, und wie sich ganz von selbst alle rationalen Argumente dafür einstellen würden, daß ich in Uppsala blieb.

Auf dem Küchentisch Zeitungen, Postanweisungen, Briefe. Cilla Johnson brachte kluge und finnlandschwedisch bedächtige Gesichtspunkte zu einem Übersetzungsprojekt vor, das wir bis zum Sommer anleiern wollten, und teilte mit, sie habe jetzt vor, für etwa einen Monat mit der Eisenbahn durch die Welt zu fahren. Simen Skjønsberg vom norwegischen Dagbladet schickte die Reinschrift eines Interviews, in dem ich als zurückhaltender, wenig mitteilsamer, vage talentierter jüngerer Schriftsteller erschien, der im Höllenlärm eines Stockholmer Lunchrestaurants seine Worte auf die Goldwaage legte. Lars Grahn von Bonniers Litterära Magasin schickte einen Prosatext über den bemerkenswerten Arzt Emil Thorelius aus Forshaga zurück, den ich im Herbst zuvor mangels anderer Texte eingesandt hatte, und tat sein Bestes, um meinen Katzenjammer wegen eines verhunzten Programmartikels zu kurieren, mit dem ich zur Autorenumfrage des kommenden Hefts beigetragen hatte. Das Postgiroamt teilte mit, mein Konto, das ich während seines einjährigen Bestehens dreimal benutzt hatte, sei für eine Privatperson registriert, ich könne jedoch, falls ich in Wirklichkeit ein Unternehmen oder ein Geschäftsmann, eine Kommune, Organisation, Stiftung oder ein Verein sei, Zinsen für das Konto beziehen.

Ragnhild erzählte von einer Prüfung, die sie an diesem Tag hinter sich gebracht hatte. Für einen meiner ehemaligen Mitstudenten, der jetzt denselben Kurs absolviert hatte wie sie, war dies die letzte Prüfung des medizinischen Staatsexamens. Er hatte uns und andere ins Restaurant Gillet eingeladen und versprochen, sich die Fliege umzubinden, die er beim Abitur getragen hatte.

Und Ragnhild, die gerade entdeckt hatte, daß in diesem Frühjahr außer dieser noch fünf Prüfungen auf sie zukamen, statt fünf Prüfungen mit dieser, wie sie bis jetzt angenommen hatte – es war eine Art Formel, ein Merkmal dafür, wie es sich mit den meisten Dingen in diesem Winter verhielt, man tauchte in eine Wake und schwamm in die Richtung, wo offenes Wasser sein sollte, und wenn man den Kopf wieder in die Luft streckte, zeigte es sich, daß man nur bei einer neuen Wake im Eis angelangt war – und für die fast der ganze Sommer in Arbeitstage und Bereitschaftsnächte eingeteilt war, und danach noch ein Herbst, bis es wieder irgendeinen Spielraum in ihrem Leben geben würde, sie hatte genau wie ich keine rechte Lust, ins Gillet zu gehen und auf kommende Tage anzustoßen.

Ich legte eine Platte auf, schleppte den Kontrabaß mitten ins Zimmer, machte mich unempfänglich für alles, was sich in meinem Kopf um Platz kabbelte, und hing den Klangfolgen wie ein dösender Galeerensklave nach. Und durch Phil Spectors abscheuliches Arrangement mit Posaunen und Mädchenchören, durch meine hämmernden, falschen Synkopen, bahnten sich, lange nachdem ich die Platte abgestellt und mich mit einem unbegreiflichen Buch aufs Sofa gelegt hatte, die Worte von Leonhard Cohens »True Love Leaves No Traces« mit ihrem Unterton von Gewißheit einen Weg.

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