Lars Andersson - Artemis

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Ein packender Kriminalroman unter der schwedischen Mittsommernachtssonne. Es ist ein Sommer, wie er schöner nicht sein könnte. Doch er endet abrupt und auf tragische Weise. Denn am Abend der Hochzeit von Madeleine und Stig wird die Pfarrerin, die die beiden getraut hat, ermordet aufgefunden. Und nicht nur das, sie wurde in ein Fischernetz verschnürt, und durch die Maschen hindurch ist auf sie eingestochen worden. Die Hochzeitsgemeinde ist fassungslos. Das Opfer war Madeleines Freundin und auch mit dem Bruder der Braut gut bekannt. Erschüttert macht sich dieser auf die Suche nach dem Täter, nachdem die Polizei nicht Weiterzukommen scheint. Hauptverdächtiger ist sein alter Kindheitsfreund Eino, der am besagten Abend plötzlich verschwand – aber welches Motiv sollte er haben? Eifersucht, weil die von vielen umschwärmte Madeleine einen anderen heiratete? Was ist mit der Archäologin Nella, die Fanggruben im Wald untersuchen will, und deshalb seine Hütte gemietet hat? Ihr Interesse an der Jagd scheint verdächtig. Doch dann verliebt er sich in die junge Frau und setzt damit einen Flächenbrand in Gang, der fast ein weiteres Opfer fordert. REZENSION «Sehr spannender Thriller über einen Mann, der zum Spielball eines Wissenschaftlers wurde und in den Tiefen Schwarz-Afrikas zu sich selbst fand.» – MacInspire, Lovelybooks.de AUTORENPORTRÄT Lars Andersson, Jahrgang 1954, ist einer der vielversprechendsten Autoren der jüngeren schwedischen Gegenwartsliteratur.

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Lars Andersson

Zu dir soll kein Gott kommen

und kein Mann oder Geist

Kein Dämon

denn du bist heilig in dir selbst

Deine Brüste sollen wachsen

Viele

um uns Milch zu geben

Unergründlich sollst du stehen

in der Höhe

Deine Augen wie Sterne

sollen strahlen über unsere Herden.

Gunnar Ekelöf, aus Dïwãn

über den Fürsten von Emigón

Mein Bericht hat einen kurzen, einleitenden Moment. Wie eine dunkle Glasscheibe. Darin enthalten alles oder nichts, man weiß es nicht. Vielleicht ein Flußbett aus Kieselsteinen. Über die das Wasser fließt. Aber Finsternis, frei fließende Finsternis.

Dann kommt die Welt, sie durchbricht sie und tritt hervor, als wenn Licht aus einem Kristall hervorbricht, den du hochhältst und vor deinen Augen drehst.

Die Welt zwängt sich hervor, aus sich selbst?

Tohuwabohu. Öde und Leere. Bereits zu diesem Zeitpunkt, glaube ich, haben Zeit und Raum nach einander gegriffen, um ihre Fruchtblase um diese Finsternis zu ziehen.

Im kurzen Augenblick der Supergravitation und der Supergeometrie liegt alles bloß da, doch in Finsternis. Im Blick der Milliarden Lichtjahre entfernten Augen bricht dann die Welt hervor. Sie bricht hervor, erfriert oder erstarrt – wie hastig unter fließendes Wasser gehalten.

Nachmanides schreibt: »Zu Beginn brachte Gott aus dem vollkommenen Nichts eine äußerst dünne Substanz hervor, die unberührbar war. Diese Substanz, die die Griechen Hülle nannten, besaß die Fähigkeit, in verschiedene Formen umgewandelt zu werden: zu unserer Wirklichkeit geformt zu werden. Die Hülle wurde von Gott geschaffen. Seit der Hülle schuf ER nichts mehr, sondern formte sie zu allen Dingen in ihrem endgültigen Zustand.«

Die prägeometrischen Welten, tanzend in einer dunklen Glasscheibe. Schattenbilder, noch im Dunkel, am Grunde der Flut.

Ein zweites Mal schuf er: die großen Meeresungeheuer. Und ein drittes Mal: den denkenden Menschen.

»Gott schuf sie nach seinem Bilde, nach Gottes Abbild schuf ER sie, und ER erschuf Mann und Frau.«

Aber zuvor hatte er bereits 18000 Welten geschaffen, einige davon hatten ihm gefallen, die meisten hatte er verworfen.

Meine Erzählung hat nun begonnen.

Als Rabbi Akiva bei lebendigem Leib von den Römern gehäutet wurde, strömten die Engel herbei, weinten und warfen Gott vor, daß er so etwas zuließ. Aber eine Stimme vom Himmel sagte: »Wenn ich noch weitere Proteste höre, werde ich die Welt zwingen, wieder zu Wasser zu werden, ja, ich werde sie wieder zu einem Tohuwabohu werden lassen.«

Ich bin Erzähler und Realist, ich erzähle, wie es gewesen ist.

I

Meine Schwester heiratete. Es war im Juni. Die Sonne schien an diesem Tag, aber als ich am Vormittag rausfuhr, wehte ein kalter Wind. Es war knapp eine Stunde zu fahren. Die Zehn-Uhr-Nachrichten hörte ich, als die Straße von der nach Norden führenden Strecke abzweigte und in einer Kurve zu einer Brücke mit einem Kraftwerk daneben führte, dort, wo die Landschaft erst ihre wirkliche Form annimmt, ihre eigentliche Form, und weiter ging es durch den kleinen Ort F. an die Seen, die einer nach dem anderen aufgereiht daliegen.

Srebrenica. Gorazde. Ich hatte eigentlich geplant, den Kofferraum mit Sachen vollzupacken, die in die Hütte sollten, bevor mein Urlaub in einer Woche anfing, obwohl ich nicht dorthin wollte; hatte gedacht, alles in die Stube zu stellen, aber schließlich waren es nur vier Bilder geworden. Die wollte ich aufhängen, und in verschwommenen Gedanken überlegte ich Kurve um Kurve, wo sie hängen sollten. Ich wollte nicht, daß sie im Haus in der Stadt bleiben würden. Mit dem letzten See erblickt man gleichzeitig auch die Kirche, in der die Trauung stattfinden sollte, um ein Uhr, mit Madeleine, meiner einzigen Schwester, die wie eine Galionsfigur gravitätisch voranschreiten würde, mit den Brautmädchen und -jungen an der Schleppenreling.

Stig stand in kurzer Hose, mit Sonnenbrille, draußen und strich die Spitzen des Lattenzauns, als ich neben dem Haus parkte. Der Zaun hat rote, spitze Latten, und die Enden der Spitzen sind weiß gestrichen. Schon lange war die Rede davon, diese Tatsache deutlicher hervorzuheben. Neben ihrem eigenen Auto standen drei weitere auf dem Platz. Frühgekommene, die, während der Tag noch jung war, Kaffee trinken oder helfen wollten, das Fest vorzubereiten. Stig hatte wie immer eine Gelegenheit gefunden, aus der Planung auszuscheren. Über die Hand, die den Farbeimer hielt, hatte er einen Arbeitshandschuh gezogen, aber nicht über die andere, die Pinselführung war eine heikle Sache.

»Du kommst ja auch schon so früh«, sagte er.

»Mich hat nichts aufgehalten«, antwortete ich.

»Und Dina kommt also nicht.«

»Sie muß da was fertigkriegen.«

»Ach so.« Er konnte sich schon vorstellen, was es damit auf sich hatte. Er nahm neue Farbe auf den Pinsel.

»Das wird wirklich gut«, sagte ich. »Jedenfalls nicht schlecht.«

Auf der Seite des Hauses, die zur Straße und Gartentür zeigt, gibt es einige richtige Hängebirken. Ein leiser Luftzug fuhr durch das Birkenlaub, ein tiefes Flüstern, das anscheinend überhaupt nicht aufhören will. Mindestens zwei Rasenmäher knatterten in den Nachbargärten. Es näherte sich ein Zitronenfalter, den Stig mit der Pinselhand von den Latten zu verscheuchen suchte. Stig fährt eine Planierraupe und noch andere Maschinen im Straßenbauamt. Er ist hier im Ort geboren und aufgewachsen, dabei ist es ja nicht einmal ein Ort, nur eine Anhäufung von Häusern um eine Straßenkreuzung, weshalb es einen Bauplan und kommunale Abwasserkanäle gab. Madeleine war schon damals mit ihm zusammen, als wir noch mit unseren Eltern die Sommer in der Hütte verbrachten. Er hat das Haus seiner Eltern übernommen. Dazu gehören auch einige Meter Wald. Eine Weile hat er Verschiedenes gelernt und ein Jahr in Göteborg gelebt, aber mehr war dann nicht daraus geworden. Die Kinder sind acht, fünf und knapp ein Jahr alt. Madeleine ist Lehrerin in der Oberstufe. Jetzt haben sie beschlossen zu heiraten.

»Ich muß eben noch duschen«, sagte er. »Geh schon rein und trink eine Tasse Kaffee.«

Drinnen begrüßte ich die anderen. Madeleine war mit der Kleidung des ältesten Mädchens beschäftigt, Maja, die Fünfjährige. Ich kannte alle bis auf die Pfarrerin. Sie war eine frühere Freundin von Madeleine, noch aus dem Jahr in Göteborg, und arbeitete jetzt in Varberg. Stig und Madeleine wollten sich gern von ihr trauen lassen und hatten den Termin so gelegt, daß der hiesige Gemeindepfarrer Urlaub hatte, damit es kein böses Blut gab. Die Pfarrerin war rotblond, ziemlich groß und ziemlich hübsch, sie trug ihr Haar offen. Die Pfarrkleidung schien viel zu eng für sie zu sein. Ich erinnere mich an ihren Handschlag, ihren langen, sommersprossigen Handrücken. Sie hieß Elisabet, das wußte ich schon vorher, und Hallby, das hatte ich vergessen oder nie gehört.

Stigs Mutter und seine ältere Schwester mit Familie waren da. Das war das andere Auto. Die Mutter wohnte in einer betreuten Wohnung in der Stadt. Das dritte Auto gehörte Eino. Er ist schon seit langer Zeit ein Freund und wohnt in Växjö. Er war bereits am Abend zuvor gekommen und hatte hier übernachtet, genau wie die Pfarrerin. So wird sie ja wohl genannt.

Und dann kamen die übrigen Gäste, einer nach dem anderen. Einige fuhren natürlich auch direkt auf den Parkplatz vor der Kirche. Ich begrüßte sicher so um die zwanzig Personen. Lehrerkollegen. Jagdfreunde. Eltern von Kindern der Fußballmannschaft, die Stig trainierte. Und wie sonst die Verbindungen beschrieben werden können. Ich habe nie versucht, sie mir der Reihe nach vorzustellen. Sonnengebräunt, durchlüftet, Leute in leichten Sonntagskleidern, Kombiwagen, Kühler an Kühler. Die Kirchenwand blitzte weiß. Alle kannten mich mehr oder weniger. Wir füllten die vordere Hälfte der Kirche. Die Pfarrerin trat nun in einer viel zu großen Robe an den Altar und wartete auf das Glockenläuten. Dann kam der Kinderchor und stellte sich auf.

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