Lars Andersson - Der Eistaucher

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Als der Pastorensohn Emil Thorelius um 1880 nach Uppsala geht, um Medizin zu studieren, ist es vor allem der industrielle und wissenschaftliche Aufschwung, der ihn reizt und lockt. Emil Thorelius ist getrieben von dem Wunsch und der Suche nach einem besseren, sinnvollen Leben. Schon bald wird er auch auf die brennenden politischen und gesellschaftlichen Fragen aufmerksam. Sozialismus, Meinungs- und Religionsfreiheit und die aufklärerischen Ideale faszinieren den jungen Studenten gleichermaßen, wie der naturwissenschaftliche Fortschritt. Nächtelang debattiert er mit seinen Kommilitonen über Linné, Darwin und Marx. Doch mit seinem Zweifel an den alten Gewissheiten wächst auch seine innere Verlorenheit.DER EISTAUCHER ist ein flirrender Bericht über Menschen, Ideen und Konflikte in einer Zeit, als das moderne Schweden Gestalt annimmt. Anhand des Emil Thorelius wird eindrucksvoll beschrieben, wie nah Faszination und Verzweiflung auf der Suche nach einer neuen Wahrheit beieinander liegen. Es ist ein historischer Roman, dessen Bilderreichtum und dargestellte Spannungen unweigerlich auf die unmittelbare Gegenwart verweist. Lesenswert!-

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Diese beiden Artikel werden von drei Artikeln eingerahmt, in deren Schlagzeilen Prag oder die Tschechoslowakei Vorkommen. In einer Auslandschronik, signiert mit Frederick Scheu, Copyright The Observer und NWT, werden die Erwartungen beschrieben, die Titos Staatsbesuch in Prag bei den Österreichern geweckt hat. Man ist »davon überzeugt, daß Prag, Belgrad und Bukarest ihre Bemühungen fortsetzen werden, einen speziellen ›Donaukommunismus‹ zu schaffen, und »es gibt Österreicher, die mit dem Gedanken an eine Art Donau-Föderation spielen«, bestehend aus diesen drei Staaten sowie Österreich und Ungarn. Die Stimmung unter den Österreichern hinsichtlich einer Zusammenarbeit mit Westdeutschland soll wenig positiv sein, jedoch günstig für die Länder der ehemaligen Doppelmonarchie und ihre Nachbarn.

TT-dpa berichtet aus Prag über die Unterzeichnung eines neuen 20jährigen Freundschafts- und Beistandspakts zwischen der Tschechoslowakei und Rumänien. Präsident Ludvik Swoboda betont, daß »dieser Vertrag nicht nur den Interessen der Tschechoslowakei und Rumäniens dienen soll – er soll ein gemeinsamer Beitrag zur Konsolidierung und Einigkeit des gesamten sozialistischen Lagers sein«.

Dieselbe Nachrichtenagentur berichtet in einem weiteren Artikel aus Prag, daß eine Reihe von Beschlüssen, die die Parteiführung in letzter Zeit hinter den Kulissen gefaßt hat, von politischen Beobachtern als beunruhigende Zeichen dafür gedeutet werden, daß die konservativen Kräfte allmählich wieder ihren Einfluß zurückeroberten. Drei »Erzkonservative« seien kürzlich vom obersten Zeitungschef Oldrich Svesta zu stellvertretenden Chefredakteuren von Rude Pravo ernannt worden, doch dieser selbst werde vermutlich nicht wieder ins Zentralkomitee gewählt werden. Die militärischen Ratgeber des Verteidigungsministeriums beschuldigen General Vaclac Prchlik, Geheimnisse des Warschauer Pakts enthüllt zu haben, während zugleich immer mehr Stimmen fordern, Prchlik beim Parteikongreß ins Zentralkomitee zu wählen. Die öffentlichen Diskussionen im Hyde-Park-Stil auf Straßen und in Parks haben die Behörden zu einigen warnenden Worten veranlaßt, und »die Öffentlichkeit und die Massenmedien verfolgen die Entwicklung der Geschehnisse mit immer größerer Besorgnis«.

Die Schlagzeile der Wettervorhersage: Unveränderlich.

Gleich neben der Stelle, an der ich die Zeitung fand, liegen drei Schuhmacherleisten. Der kleinste ist selbstgeschnitzt, aus einem Stück Holz, ich würde sagen Birke. Er stellt einen Kinderfuß dar, vielleicht von einem Drei- bis Vierjährigen. Er ist schön ausbalanciert, aber noch ohne richtige Form. Es ist kein Fußgewölbe modelliert. Ehrlich gesagt könnte er das Vorstadium eines Spielzeugschiffs sein, doch sicherlich hat er dazu getaugt, Schuhe danach zu machen.

Der nächst größere Leisten ist bedeutend sorgfältiger ausgeformt. Es ist schwer zu sagen, ob er selbstgemacht ist, jedenfalls ist die Oberfläche glatt und weich geschmirgelt. Es könnte der Fuß eines Kindes sein, das gerade die Schule angefangen hat. Der Bogen des Mittelfußknochens zum Ansatz des Schienenbeins hinauf ist hoch und schlank. Wie eine Haube sitzt auf den Zehenspitzen ein Lederrest, der mit ein paar Zwecken befestigt ist.

Das größte Modell ist ein Damenfuß, und der ist auch nicht groß. Er liegt so leicht und angenehm in der Hand, daß man Lust bekommt, ihn zu küssen, am liebsten auf die Fußsohle, wo sie sich in einer hohen, atemberaubenden Wölbung emporschwingt. Er wurde vermutlich in einer Fabrik hergestellt, ins Holz ist eine Nummer geprägt: 29606. Auch an ihm hängt ein Lederfetzen, und ein Stück Eisenrohr ist in ein Bohrloch geschlagen. Die Form deutet darauf hin, daß der Leisten für einen hochhackigen Schuh vorgesehen war.

Ich glaube, es war ein ziemlich entfernter Verwandter, der eine Zeitlang seine Wohnung und seine Schuhmacherwerkstatt im Waschhaus hatte. In den zwanziger Jahren? Dreißiger Jahren? Doch was mir vor allem einfällt, sind meine Großmutter väterlicherseits und ihre drei Schwestern, die fünf Mädchen von Hedås, groß und dunkel, ernst und schön auf dem Photo im Haus oben. Eine davon diente als Magd auf dem Gut der Apertins. Ich glaube, sie war es, die wegen zu großer Füße Schmerzen leiden mußte. Als sie die Landstraße nach Skived hinaufgingen, über die Eisenbahnbrücke bei Forshaga, und weiter irgendwohin, wo es einen Tanzboden gab (und das muß ziemlich genau ums Jahr 1900 herum gewesen sein), hatte sie sich in Schuhe gezwängt, die ein paar Nummern zu klein waren. Sie hinkte schrecklich und klagte auf dem ganzen Weg über ihre Füße. In einer schwankenden und gehetzten Gangart, um nicht hinter den Schwestern zurückzubleiben, lief sie einmal in der Abenddämmerung um die Jahrhundertwende die Landstraße zwischen Forshaga und Kil entlang und protestierte lauthals gegen das Schicksal, das ihr ein paar Nummern zu große Füße beschert hatte, und Großmama lachte unzählige Male gerade über diese Erinnerung.

Jetzt lege ich meine Version der Geschichte dar, einer ganz anderen Geschichte. Sie hat lange genug auf mich gewartet, während ich in schlecht sitzenden Galoschen meiner Zeit hinterhergestolpert bin. Die Geschichte steht da und wartet mit angelassenem Motor, sie will los. Ich gebe Arild Andersson und seinen Frühling dem Frieden und dem Vergessen anheim, zur Erleichterung aller Beteiligten, im herzlichen Einverständnis mit den verbliebenen Lesern, und nehme in einer anderen Biographie Platz.

Eine andere Biographie, eine andere Hauptperson: Emil Thorelius, eine Erzählung aus Värmland vor hundert Jahren.

Die Maschine klingt, als sei sie groß und ordentlich proportioniert, mit einem schwerfälligen Getriebe, einer ganzen Anatomie von Kupplungen und Gängen, dumpf klappernden Friktionsgeräuschen. Sie ist bestimmt schon lange im Verkehr gewesen, hat jedoch viele Auswechslungen und Regulierungen, Umbauten und Improvisationen erlebt. Wenn es sich so fügt . . . Tja, man wird sehen.

Wenn einer meiner Hintergedanken sich als stichhaltig erweist, wird es nachgerade eine Reihe von Erzählungen aus dieser Gegend werden. Ein Probewurf hundert Jahre rückwärts, von dessen Aufschlagspunkt aus sich die Ringe wieder bis hierher ausbreiten sollen. Sozial- und Familiengeschichte, Legenden und Schwänke. Man wird sehen. Vorerst eine Erzählung von dem mit mir durchaus nicht verwandten Emil Thorelius, Pfarrersohn aus Grava; seine Jugendjahre.

Der Name, die Orte, einige der Ereignisse in dieser Erzählung knüpfen an dokumentarisches Material an, vor allem an Notizen in lokalgeschichtlichen Schriften. Auch andere Personen treten mit historischen Ausweispapieren auf. Doch in der Erzählung sind sie – allen voran Emil Thorelius – fiktive Personen in einer erdichteten Geschichte.

»Mit meinem absoluten Ich zufrieden ein Schellingianer, sitze ich hier im Schlafrock und den Unaussprechlichen und schreibe diese Zeilen, und kann Dir bei meiner Ehre versichern, daß ich weder jetzt noch in Zukunft meinen Entschluß bereue, die mir verbleibenden Tage fern von Intrigen, trügerischen Versprechungen und vielen anderen Schlechtigkeiten zu verbringen.«

(Per Wahlström, Carlstad und Riis, am 27. Februar 1817, in einem Brief an den Kanzleirat und Anti-Phosphoristen P. A. Wallmark.)

I

Man könnte die Darstellung unseres

Landes, die der Verf. zu geben

beabsichtigte, Ankologie nennen, die

Schilderung des Thal-Systems in unserem

Lande.

– – –

In den Thälern wohnen die Menschen.

Dort sind der Acker, die Wiese und die

Ruhe. Auf den Bergrücken über ihnen

sind die Wälder und die Stürme.

Am Boden dieser zahllosen Thäler fließt

stets ein Bach, ein Rinnsal, oder ein Fluß

– – –

C. A. Agardh in:

Versuch einer volkswirtschaftlichen Statistik

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