Anny von Panhuys - Schwere Zeiten

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Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs kehrt Just von Dehnow in seine kleine Heimatstadt St. Goar am Rhein zurück. Trotz der langen Jahre in Afrika kann er die Kränkung durch seine große Liebe Herma von Olfers nicht vergessen. Hochmütig hatte sie sich von ihm plötzlich abgewandt, um des reichen, gemütlichen Grafen Kerrwitz willen, dessen Rittergut sie höher bewertete als sein warmes Herz. Da begegnet ihm ein neues Glück in dem jungen Mädchen Traute, deren fröhliche Heiterkeit ihn sofort gefangen nimmt. Doch woher kennt sie seinen Namen? Just ahnt nicht, dass sie die Nichte von Herma ist und sein Foto einmal bei ihrer Tante gefunden hat. An manchen Tagen bereut Herma ihren damaligen Entschluss. Graf Kerrwitz´ ruhige und behäbige Art langweilt sie, sein Reichtum bedeutet ihr nicht mehr so viel. Umso erschrockener ist sie, als sie ihren ehemaligen Verlobten auf Besuch bei ihrem Bruder in St. Goar wiedersieht. Zutiefst eifersüchtig beobachtet sie die beginnende Liebe zwischen ihrer Nichte Traute und Just und beschließt, das neue Glück zu zerstören. Doch der Kriegsanfang verändert das Leben aller. Sowohl Just als auch Werner Graf Kerrwitz werden eingezogen. Aber nicht der Krieg, sondern die Rache eines belgischen Dienstmädchens zerreißen die Schatten der Vergangenheit und zeigen den Weg der Liebe für zwei glückliche Paare. Erst der große Umbruch eines Krieges macht in diesem Kammerspiel der Liebe aus Feindschaft Freundschaft, aus Hass Liebe – und umgekehrt! -

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Ihre Kleidung sprach bei aller, vielleicht sogar betonten Einfachheit von Geschmack und einem guten Schneider. Im Vorbeigehen schaute sie flüchtig zu ihm hinüber und Just Dehnow war es, als verweile ihr Auge sekundenlang wie in leichtem Erstaunen auf ihm, als husche ein schnelles Erschrecken in dunkler Blutwelle über ihre Wangen.

Doch sie war schon vorüber, und er hatte sich wohl geirrt. Was sollte ihr auch an ihm aufgefallen sein!

Ein feiner Veilchenduft wehte zu ihm her, er musste aus ihren Kleidern kommen. — Veilchengeruch liebte er — um Herma von Olfers war immer der schwere betäubende Duft der Tuberosen gewesen — und zu ihrer dunklen Schönheit hatte er gepasst.

Just Dehnow wandte ein wenig den Kopf, er sah, dass die drei Menschen im Innern des Hotels verschwanden. — Sie wohnten also hier, verbrachten wahrscheinlich ein paar Sommerwochen hier. Er erhob sich. Was kümmerte es ihn, wer sie waren, und was kümmerte ihn die graziöse Blondine. — Ihr Lachen war verhallt. —

Sonderbar überhaupt, dass er an ein Mädchen dachte, dass ihm ein Mädchenlachen das Herz weit gemacht — daran trug wohl der rote Assmannshäuser die Schuld und der sonnige Tag am geliebten heimatlichen Rhein. — — —

2. Kapitel.

Nach einer kleinen Wanderung am Ufer entlang bog Just Dehnow in eine der bergigen Gassen ein, auf deren unregelmässigem Steinpflaster man jeden Schritt spürte. — Dabei erinnerte er sich der dicksohligen, nägelbeschlagenen Schuhe, die er als Junge getragen, ein Lächeln rann über sein gebräuntes Gesicht. —

Und nun stand er vor dem Vaterhaus, sah es wieder nach vielen Jahren. — Grau war es geworden, und die Mauern wiesen unzählige Sprünge auf, wie ein altes, verfälteltes Greisenantlitz wirkte die Vorderseite des Häuschens. — Ein Name war an der Tür befestigt, den er nie gehört, und ihn überfiel mit einem Male ein grenzenlos ödes Gefühl. — Hatte er nicht wahrhaftig geglaubt, das weisse schmucke Häuschen von einstens wiederzufinden, mit dem kupfernen, blitzeblank geputzten Schellenknopf? — Hatte er nicht gemeint, schneeige Gardinen würden ihm wie helle Grüsse hinter den kleinen Scheiben winken und rotprangende Geranien entgegenleuchten, wie damals in seiner Knabenzeit?

Seit fast fünfzehn Jahren waren die Eltern tot und einfache Leute wohnten jetzt in dem Hause, in dem schon Gross- und Urgrossvater als Medikus treu ihres Amtes gewaltet. Heute bauten sich die Aerzte eine Villa am Rheinufer oder an irgend einer Bergwand auf, es war nicht mehr fein, nicht mehr standesgemäss, in solch einer Gasse zu Hausen.

Wehmut überschlich Just Dehnow und wie bedauernd streiften seine Augen noch einmal das Häuschen. Ihm war’s, als sähen ihn die grauen regenverwaschenen Mauern traurig an, und die Madonna mit dem Jesuskindchen im Arme nickte ihm müde zu: Ja, ja, man wird älter, wir alle müssen der Zeit unseren Zins entrichten — und du siehst aus, als sei man in der Welt draussen nicht allzu glimpflich mit dir umgegangen.

Er wandte sich, und einer weichen Stimmung nachgebend, nickte er dem Muttergottesbilde, dem er dereinst als Kind alle seine Sorgen geklagt, zu.

Ein helles und doch gedämpftes Lachen erwachte hinter ihm, und da er sich hastig, überhastig umdrehte, blickte er in zwei goldbraune Schelmenaugen unter blondflimmerndem Scheitelhaar. Ein holdes, fröhliches Gesichtchen, sprühend vor Lebenslust, befand sich nahe dem seinen und ein blassrosiger Mund begann zu sprechen: „Verzeihen Sie mein Lachen, aber es wirkte so komisch, einen richtigen ausgewachsenen Offizier einer alten verwitterten Madonna zunicken zu sehen.“

Er musste auch lachen, ihr frischer natürlicher Ton riss ihn hin.

„Sie Haben entschieden recht, mein gnädiges Fräulein, aber,“ setzte er, wieder ernster werdend, hinzu, „in diesem Hause bin ich geboren, und die alte verwitterte Madonna aus Stein machte ich oft zur Fürsprecherin meiner Jugendgebete. Wenn ich mir einen Ball oder sonst irgend ein Spielzeug wünschte, so trug ich meinen Wunsch immer erst der Madonna vor.“

„Und sorgte sie auch für die Erfüllung der Wünsche?“ fragte der rosige Mund neckend.

„O ja, im allgemeinen konnte ich mich auf sie verlassen,“ gab er lustig zurück, und dann flog es ihm mit einem Male durch den Sinn, woher wusste sie eigentlich, dass er Offizier war, er trug doch Zivil, und er fragte gerade und offen heraus.

Das rosige Gesicht nahm einen Ausdruck von Geheimnistuerei an.

„Ach, Herr von Dehnow, das sagt mir mein kleiner Finger.“

Er stutzte.

„Meinen Namen wissen Sie auch?“

Sie nickte.

„Ja — den hat mir nämlich auch mein kleiner Finger verraten, Sie können überzeugt sein, mein kleiner Finger ist sehr, sehr klug.“

„Nach der Probe, die Sie mir soeben von seiner Klugheit gaben, zweifle ich natürlich keine Sekunde daran, und ich wünschte, ich besässe einen gleich klugen kleinen Finger, um zu erfahren, wer Sie sind, gnädiges Fräulein.“

Sie kicherte verhalten.

„Hm — alle kleinen Finger sind nicht so gescheit wie der meine.“

Sie befanden sich beide ganz allein in der kurzen holperigen Gasse vor dem alten Hause.

„Ich muss nun weiter,“ sprach der hübsche Jungmädchenmund und zwei Reihen weisser glänzender Zähne wurden sichtbar und mit raschem „Guten Tag, Herr von Dehnow!“ wollte die schmale, wunderzierliche Gestalt die Gasse hinaufeilen.

„Ich habe denselben Weg, vielleicht gestatten Sie mir, Sie noch ein Stückchen zu begleiten,“ sagte er und wunderte sich über sich selbst, dass er es tat. Aber er stand völlig im Banne dieser braunen Augensterne, völlig im Banne des quellfrischen Lachens dieser Fremden.

„Gut, wir können zusammengehen,“ willigte sie ein, „aber auf den Friedhof begleite ich Sie nicht, ich vermeide es, Friedhöfe aufzusuchen,“ — sie zog die schmalen Schultern hoch, „es würgt mich dort immer etwas, wenn ich auf die Hügel schaue und mir ausmale, unter so einem Hügel werde ich auch einmal liegen, und tagelang danach kann ich nicht mehr lachen.“ Sie blinzelte drollig zu ihm auf. „Ich will Ihnen gestehen, Herr von Dehnow, ich lache nämlich gar zu gern.“

Er liess das Letzte unbeachtet, sah sie nur scharf an und fragte: „Woher wissen Sie, dass ich den Friedhof zu besuchen gedenke?“

In seiner Stimme war Verblüffung. Dieses Mädchen ward ihm immer rätselhafter. Er wusste doch genau, er war ihr noch niemals im Leben begegnet — dennoch kannte sie seinen Namen, seinen Stand — und nun vermochte sie ihm sogar zu sagen, wohin er seine Schritte zu lenken beabsichtigte. Und er hatte doch zu keinem Menschen darüber gesprochen. —

Die Blonde lächelte ein bischen nachdenklich und ihre Augen blickten an ihm vorbei.

„Sie erzählten mir, Sie seien hier geboren und da mir mein kleiner Finger dazu noch erzählte, Ihre Eltern seien vor Jahren in irgend einem rheinischen Städtchen gestorben, so nehme ich an, es handelt sich hier um St. Goar und Ihre Eltern ruhen droben auf dem Friedhof, dessen Kreuze über die Mauer da drüben auf die alte Kirche herniederschauen. Und von soviel Wissen ist’s nicht mehr weit, zu erraten, wohin Sie wollen.“

Just von Dehnow schüttelte den Kopf.

„Ich bin zwar nicht allzu beschlagen in Zitaten, aber eins, das mir einfällt, will mir für das, was Sie mir zu erklären suchen, sehr passend erscheinen.“

Sie strich ein widerspenstiges Härchen über das Ohr zurück und lugte leicht zu ihm empor. „Nun?“

„Wenn man’s so hört,

Möcht’s glaublich scheinen,

Steht aber immer doch

Schief darum.“ — — —

Sie lachte schon wieder.

„Sie bezweifeln also die Weisheit meines kleinen Fingers?“

Er nickte amüsiert.

„Ja, ich glaube nicht an seine besonderen Fähigkeiten.“

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