Klaus Herbers - Der Reisebericht des Hieronymus Münzer

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Der Nürnberger Arzt Hieronymus Münzer floh 1494 nicht nur vor der Pest, sondern er wollte mehr. Mit Verweis auf Aristoteles wollte er sich «der Suche nach der Wahrheit» widmen. Sein Itinerarium zeugt davon, in welchem Maße ihm das gelang. Vorkenntnisse aus Studium und Nürnberger Zusammenhängen sowie die Unterstützung von Kaufleuten, Druckern, Gelehrten und Höflingen halfen ihm, erfolgreich zu suchen. Sein Itinerarium, das hier erstmals in deutscher Übertragung vorgelegt wird, dokumentiert die Ergebnisse. Es ist ein bunter Strauß an kulturgeschichtlich interessanten Aufzeichnungen aus einer bewegten Zeit. Zwei Jahre nach der ersten Seereise des Kolumbus und nach der Eroberung Granadas ist Hieronymus Münzer am Puls der Zeit, wie er nicht zuletzt in einer Rede vor den Katholischen Königen in Madrid darlegt. Die zahlreichen Beschreibungen von Menschen und Orten, Religionen und Gebräuchen, Klöstern und Pilgerzentren, Kunstwerken und Reliquien, Fauna und Flora regen dazu an, auch heute wieder auf Münzers Spuren den Westen Europas neu zu entdecken.

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In den folgenden Jahren nahm der König von PortugalJohann II., Kg. von Portugal (1481–1495)Portugal, L. den SarazenenSarazenen (Mauren/Muslime) drei weitere Orte ab, ArzilaArzila, Ort, TangerTanger, Ort und AlcazarsegurAlcazarsegur, Ort14; alle diese Orte befestigte er aufwändig und machte die in der Umgebung lebenden Völker tributpflichtig. Sie hatten jedes Jahr pro Kopf einen Dukaten abzugeben, was sie „Tablos“15 nennen. Der König hat in Alcazarsegur erfahrene Bombardiere aus DeutschlandDeutschland, L.16, darunter gab es einen gewissen Schwaben Jakob17 aus WaiblingenWaiblingen, Ort, einer Stadt in der Grafschaft WürttembergWürttemberg, L., der viele Dinge energisch ausführte. Im vergangenen Monat November verpflichtete er eine rebellische Stadt, einen Tribut von dreitausend Ziegen, zweihundert Ochsen und anderen Dingen zu entrichten, außerdem führten sie 14 Sklaven ab. Diese Städte18 liegen 17 Meilen von der Region SevillaSevilla, Ort entfernt. Der KönigJohann II., Kg. von Portugal (1481–1495) zieht daraus eher Anerkennung und Ehre als Vorteil.

Am 2. Dezember verließen wir das ehrwürdige und ruhmreiche LissabonLissabon, Ort nach dem Mittagessen und folgten 5 Meilen lang dem Meeresufer, um schließlich schon spät in der Nacht im Ort AlvercaAlverca do Ribatejo, Ort anzukommen. Wir erhoben uns wiederum früh, und nach 9 Meilen strammen Rittes kamen wir in der Stadt SantaremSantarém, Ort an. Auf dem Weg sahen wir zwei Meilen von Lissabon entfernt ein sehr schönes und großes Schiff des KönigsJohann II., Kg. von Portugal (1481–1495), das vollständig mit allem ausgerüstet war, wie wir es noch nie gesehen hatten. Dieser Abschnitt zwischen Lissabon und Santarem ist an allen Früchten sehr reich, besonders an Öl, Wein und Salz an der Küste, dass es nicht mehr zu wünschen gibt. Santarem liegt in der Bucht des goldenen und bekannten Flusses Tejo (TajoTajo / Tejo, Fluß), der größer ist als der MainMain, Fluß in FrankfurtFrankfurt, Ort. Der Fluss fließt an der Stadt vorbei, bis er in diesen Meeresarm mündet. Oh, wie fruchtbar ist in der Tat dieser Ort, im Überfluss gibt es besten Wein, Öl und anderes!

Am 4. Dezember verließen wir SantaremSantarém, Ort und sahen einige wunderschöne Orte, gelangten nach 8 Meilen zur Stadt TomarTomar, Ort, die wegen ihrer äußerst großen Olivenbäume, ihrer ausgedehnten Äcker und wegen eines unbedeutenden Flusses (NabãoNabão, Fluß), der aus einer Quelle mit kühlem Wasser entspringt und viele Forellen nährt, bekannt ist. Der Ort hat ein erhabenes Schloss, das durch den Infanten HeinrichHeinrich der Seefahrer († 1460), Infant von Portugal aufwändig ausgeschmückt wurde19, den Entdecker der Inseln, der hier den größten Teil seines Lebens verbrachte. Dieser Ort ist fruchtbar an Oliven, die auf einem Gebiet von über 4 Meilen angebaut werden.

Am 5. des oben genannten (Monats) verließen wir nach dem Essen TomarTomar, Ort, legten 12 Meilen Weges zurück, und sehr spät in der Nacht nach einem harten Ritt kamen wir schon mit dem Licht des Mondes in CoimbraCoimbra, Ort an, das auf einem schönen Berg in einer Ebene liegt, die der Fluss MondegoMondego, Fluß durchquert, über den es eine sehr bekannte Brücke gibt. An diesem Ort wachsen viele Olivenbäume.

Am 6. des oben genannten (Monats) verließen wir nach dem Essen CoimbraCoimbra, Ort und ritten zwei Tage durch fruchtbare, ländliche Landschaften und kamen zu der vornehmen, uralten Stadt PortoPorto, Ort, die am Fuß eines hohen Berges gelegen ist20. An den Stadtmauern vorbei fließt der äußerst bekannte Fluss Douro (DueroDuero, Fluß), der hier so groß wie der RheinRhein, Fluß in BaselBasel, Ort ist. Dort ist ein Bischofssitz; es ist ein fruchtbarer und äußerst alter Ort. Die Stadt liegt eine Meile vom Meer entfernt und in Zeiten steigender Flut kommen auch die großen Schiffe bis zu den Stadtmauern. Die Mauern sind ganz aus behauenen Quadern aus uraltem Stein. Porto ist älter als LissabonLissabon, Ort21. Ich fand dort den hochgelehrten Mann Eduard de CalvoCalvo, Eduard / Galvão, Duarte († 1517), portugiesischer Chronist, Diplomat und Hofprediger22, den Redner und Prediger des Königs von PortugalJohann II., Kg. von Portugal (1481–1495)Portugal, L., der den Doktor Johannes von LandsbergDr. Johannes Burckstaller, Lehrer Münzers an der Universität Leipzig23, meinen hochgeschätzten Meister, bestens kannte und hoch lobte. Der Redner war zweimal bei König MaximilianMaximilian I., röm.- dt. Kg. (1486–1519), Ks. (1508– 1519) (I.). Er lehrte mich viele Dinge über SpanienSpanien, L., denn er war ein großer Kosmograph. Die Stadt Porto liegt, wie ich schon gesagt habe, auf einem großen Berg und in den umliegenden Tälern und am Fuß des Berges ist sie mit sehr alten Bauwerken ausgestattet; sie gehört zum Bistum Coimbra24. Viel wäre darüber zu schreiben, was ich aus Gründen der Kürze weglasse. Nach Lissabon ist dies die berühmtere Stadt unter den Städten Portugals. Sie ist 18 Meilen von Coimbra entfernt.

V. Von BarcelosBarcelos, Ort bis zum RabanalRabanal del Camino und Berg, Ort

Bayerische Staatsbibliothek München Clm 431 fol 171r Am 9 Dezember - фото 9

Bayerische Staatsbibliothek München, Clm 431, fol. 171r

Am 9. (Dezember) verließen wir PortoPorto, Ort nach dem Essen und kamen zur Stadt BarcelosBarcelos, Ort, die auf einem Berg liegt1. An den Mauern vorbei strömt ein bekannter Fluss, der von der alten Stadt BragaBraga, Ort, einstmals Augusta, herkommt. Von Porto ist der Ort 8 Meilen entfernt.

Am 10. (Dezember) verließen wir BarcelosBarcelos, Ort und kamen nach fünf großen Meilen zur Stadt Ponte do LimaPonte do Lima, Ort, an der ein großer, LimaLimia, Fluß genannter Fluss vorbeifließt, darüber gibt es eine Brücke mit 18 Bögen2. Ich aß in einer Herberge, und nach 3 Meilen gelangten wir nach CoseradoCossourado (Coserado), Ort.

Am 11. (Dezember) kamen wir drei Meilen weiter nach Valença do MinhoValença do Minho, Ort, welches die letzte Seestadt PortugalsPortugal, L. nach Norden hin ist. Wir setzten mit dem Schiff über den Miño (Minho)Miño / Minho, Fluß, der dort etwa so groß ist wie der RheinRhein, Fluß bei BaselBasel, Ort, und kamen nach TuiTui / Tuy, Ort (Tuy), das auf einem Berg am Fluss gegenüber von Valença liegt. Es ist die erste Stadt GaliciensGalicien, L., und sie hat einen Bischofssitz mit einer ziemlich schönen Kirche3. Am selben Tag verließen wir Tui nach dem Essen und kamen zu schon vorangeschrittener Nacht in einen kleinen Ort RedondelaRedondela, Ort. Er ist an einem Meeresarm gelegen, dort werden Sardinen im Übermaß gefangen. Und wenn ein aus FrankfurtFrankfurt, Ort4 gebürtiger, dort ansässiger Deutscher uns keine Gastfreundschaft gewährt hätte, wäre es schlecht für uns gewesen, denn die Nacht war äußerst kalt; er gab uns von allem freigiebig für unser Geld.

Am 12. (Dezember) standen wir früh auf und erreichten nach drei Meilen PontevedraPontevedra, Ort, eine uralte Stadt, die nicht sehr groß, aber für ihren Meerhafen berühmt ist, wo im Übermaß Sardinen gefangen und zu verschiedenen Orten gebracht werden; von diesen ernähren sie sich hauptsächlich. Es gibt ebenso einen Fluss (LérezLérez, Fluß) mit einer wunderschönen Brücke, die 14 Bögen hat. Am selben Tag kamen wir nach dem Essen und einem Ritt von 3 Meilen an den Ort CaldasCaldas de Reis, Ort (de Reis), (der so heißt,) weil er heiße und sulfatreiche Wasser und Thermen besitzt, die ich ausprobierte. Aber die Leute dort sind unaufmerksam, sie haben weder ein Gebäude noch ein Bassin gebaut, sondern nur eine Grube, in der sie sich waschen. Das Wasser ist dennoch ausgezeichnet, so heiß wie das der Thermen in BadenBaden, Ort bei ZürichZürich, Ort in der SchweizSchweiz, L.5.

Am 13. (Dezember) verließen wir CaldasCaldas de Reis, Ort vor Sonnenaufgang und kamen in die sehr alte Stadt El PadrónPadrón / Iria Flavia, Ort, einst Iria6 genannt. Wir traten zuerst in die äußerst alte JakobskirchePadrón / Iria Flavia, OrtSantiago de Padrón, K. und sahen unter dem Hauptaltar die konkave Steinsäule, wo der Leichnam des heiligen JakobusJakobus der Ältere († um 44), Apostel, Hl. (als Iacobus auch mittelalterlicher Buchtitel des Liber Sancti Jacobi) geruht haben soll7. Danach gingen wir zum Flussufer8, wo das Schiff war, das den Körper des heiligen JakobusJakobus der Ältere († um 44), Apostel, Hl. (als Iacobus auch mittelalterlicher Buchtitel des Liber Sancti Jacobi) von JudäaJudäa, L. mit einigen Jüngern ohne Ruderknecht hierher führte; und als der Körper auf einem Felsen lag, zerschmolz dieser Stein wie Wachs und nahm den heiligsten Leichnam auf, wie du ausführlicher in seiner Legende beschrieben findest9. Wir erblickten auch, als wir auf den Berg jenseits der Brücke stiegen, den Ort, wo er den Heiden predigte10. Es findet sich eine Ansammlung größter Steine in der Art der Pyramiden, und auf dem Gipfel gibt es einen flachen Stein in Form eines Stuhles. Dort sahen wir auch die KapellePadrón / Iria Flavia, OrtSantiaguiño do Monte, Einsiedelei, unter der die Quelle entspringt, die der selige Jakobus durch die Berührung mit seinem Stab zum Fließen gebracht haben soll11. Es ist weiches und süßes Wasser, das wir tranken und das uns gut bekam.

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