Klaus Herbers - Der Reisebericht des Hieronymus Münzer

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Der Nürnberger Arzt Hieronymus Münzer floh 1494 nicht nur vor der Pest, sondern er wollte mehr. Mit Verweis auf Aristoteles wollte er sich «der Suche nach der Wahrheit» widmen. Sein Itinerarium zeugt davon, in welchem Maße ihm das gelang. Vorkenntnisse aus Studium und Nürnberger Zusammenhängen sowie die Unterstützung von Kaufleuten, Druckern, Gelehrten und Höflingen halfen ihm, erfolgreich zu suchen. Sein Itinerarium, das hier erstmals in deutscher Übertragung vorgelegt wird, dokumentiert die Ergebnisse. Es ist ein bunter Strauß an kulturgeschichtlich interessanten Aufzeichnungen aus einer bewegten Zeit. Zwei Jahre nach der ersten Seereise des Kolumbus und nach der Eroberung Granadas ist Hieronymus Münzer am Puls der Zeit, wie er nicht zuletzt in einer Rede vor den Katholischen Königen in Madrid darlegt. Die zahlreichen Beschreibungen von Menschen und Orten, Religionen und Gebräuchen, Klöstern und Pilgerzentren, Kunstwerken und Reliquien, Fauna und Flora regen dazu an, auch heute wieder auf Münzers Spuren den Westen Europas neu zu entdecken.

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Deinetwegen, Christus, würde ich in der Verbannung leben,

mein Herz würde es jubelnd ertragen.“

Von der Burg her, gewissermaßen von einer Warte,

kannst Du klar und deutlich dessen Wehmut hören.

Zurückgeführt wird er von seinem Sitz als Vorsteher im Erzbistum zu seinem alten Rang.

Denn ist er erst vom Fleisch befreit,

dann wird sein Geist die Himmelssphären durchbrechen.

Und weil er nun im Besitz der edelsten Krone ist, wird er durch seine Wunder glänzen.

Mit den Toten kehrt er ins Leben zurück und ruft all die Geächteten in allgemeine Erinnerung.

Den Blinden gibt er das Augenlicht, den Lahmen das Gehvermögen zurück,

und allen Kranken schenkt er seine Hilfe.

Oh, vornehmster Vorsteher, beschenke diejenigen, die vor Dir niederknien.

Bitte bei Gott darum, dass er dort oben unsere Anliegen unterstütze.

Du guter und ruhmreicher Hirte,

führe Deine Herde zu den Weideplätzen, dorthin,

wo wir gemeinsam mit Dir zuckersüß fließenden Honig kosten wollen.

Gedenke Deines jungen Dieners,

dessen Herz an Dir hängt,

leiste ihm Deine Hilfe und sprich zu seinen Gunsten!

ArlesArles, Ort besitzt ebenso ein TheaterArles, OrtTheater, das von den Römern einst hervorragend errichtet wurde. Um eine große, runde Fläche gruppieren sich in Kreisform 62 Bögen aus großen und besonders harten Quadersteinen, mit Nischen und Gewölben in der Art des Theaters von VeronaVerona, Ort und des KolosseumsRom, OrtKollosseum in RomRom, Ort erbaut1. Zweifelsohne lässt sich der Aufwand, den man für den Bau eines so bestaunenswerten Werkes aufgebracht hat, nicht schätzen. Allerdings hausen heute arme Leute in diesem TheaterArles, OrtTheater und haben ihre Hütten unter den Theaterbögen oder auf freier Fläche. Und ohne den geringsten Zweifel ist die Stadt Arles, wie aus all diesen Ruinen hervorgeht, uralt, und sie wurde schon damals besonders dafür gerühmt. Im Norden, bei den Mauern, da fließt die RhôneRhône, Fluß, im Osten und im Westen ist jeweils eine höchst fruchtbare Ebene, im Süden hingegen, bis hin zur Burg SalonSalon-de-Provence, Ort, erstreckt sich eine unfruchtbare und steinige Niederung, die einst vom Meer umspült war.

An der Meeresküste, etwa fünf Meilen von Arles entfernt, liegt ein Ort mit dem Namen der Drei Marien. Dort ruhen die Körper von Maria KleophasMaria Kleophae, († 1. Jh.), Hl., bibl. Gestalt, Maria SalomeMaria Salome, († 1. Jh.), Hl., bibl. Gestalt und Maria JacobiMaria Jacobi, Hl.2. Außerdem gibt es dort herausragende Salinen. Oberhalb von Arles, am Ufer der RhôneRhône, Fluß, liegt der Ort TarasconTarascon, Ort, wo der Leichnam der seligen MarthaMartha von Bethanien († um 84), bibl. Gestalt ruht, die von vielen ihrer zahlreichen Hilfeleistungen wegen angerufen wurde.

Am 14. September verließen wir ArlesArles, Ort, und nach Überquerung der RhôneRhône, Fluß gelangten wir nach drei Meilen zum befestigten Ort Saint-GillesSaint-Gilles-du-Gard, Ort. Wir sahen dort das sehenswerte benediktinische Kloster der Heiligen AegidiusAegidius von Saint-Gilles/Egidius aus Athen († 720/26), Hl. und BenediktSaint-Gilles-du-Gard, OrtBenediktinerkloster der Heiligen Ägidius und Benedikt, Kl.3, welches FlaviusFlavius, König der Gothen, König der Goten, auf Bitten des AegidiusAegidius von Saint-Gilles/Egidius aus Athen († 720/26), Hl. erbauen ließ. Es liegt in geringer Distanz, nahe der Mündung der RhôneRhône, Fluß in das Meer. Heute ist es reich begütert, und unter der Kirche befindet sich eine äußerst geräumige Krypta für die Gemeinschaft der Mönche, wo ihnen weder im Sommer die Hitze noch im Winter die Kälte zu schaffen macht. Unter feierlichem Gesang und Kerzenschein zeigte man uns das hinter Gitterstäben und Gestänge gesicherte Haupt des heiligen AegidiusAegidius von Saint-Gilles/Egidius aus Athen († 720/26), Hl. sowie viele seiner Gebeine und einige andere goldene, wertvolle Kleinodien. Später verließen wir das Kloster und kamen zu dem Ort, an dem er Buße getan hat; dort stehen heute die Reste einer alten Kapelle, die unterhalb von einer Höhle schon beinahe komplett verfallen ist; dort wurde er (AegidiusAegidius von Saint-Gilles/Egidius aus Athen († 720/26), Hl.) von einem Bekannten des FlaviusFlavius, König der Gothen verwundet, als dieser einen Hirsch jagte. Zu der Zeit war der Hain ein schwer zugängliches Gebüsch und erhielt Wasser von einer Quelle. Mittlerweile ist die Stelle, an der sich die Quelle befindet, recht feucht: Jedoch kommt die Quelle selbst nicht zum Vorschein, weil sich dort herabgestürzte Felsbrocken getürmt haben. Während wir uns dort aufhielten, sagten uns die Bewohner, dass es seit dem Fest zu Ehren des heiligen JohannesJohannes der Täufer, († um 29), Hl. des Täufers (24. Juni), das ist nun fast drei Monate her, nicht mehr geregnet habe. Ich habe aber den Ort genauestens in Augenschein genommen und keinen Zweifel daran gehegt, dass, hätte man zwei bis drei Ellen tief gebohrt, man dann auf frisches Wasser gestoßen wäre. Denn unmittelbar unter jener Höhle gibt es einen wasserreichen Ort voll mit Schilf. Vielleicht beschleunigt eine unterirdische Quellader die Sumpfbildung. Oh, jener Ort ist edel und ein Christ sollte ihn fürchten!

Die gesamte Geschichte des heiligen AegidiusAegidius von Saint-Gilles/Egidius aus Athen († 720/26), Hl. geht klar aus VeredemiusVeredemius († um 720), Hl. und FlaviusFlavius, König der Gothen sowie anderen (Schriften) hervor4.

Nachdem wir an diesem Tag das, was man von Saint-GillesSaint-Gilles-du-Gard, Ort gesehen haben muss, betrachtet hatten, machten uns wir uns auf zur großen Burg nach LunelLunel, Burg. Dort ist das Ackerland ausgezeichnet und fruchtbar; und die Glocken erzeugen, wenn sie im Einklang ertönen, eine hervorragende Harmonie.

Am nächsten Morgen erreichten wir nach 4 Meilen MontpellierMontpellier, Ort, eine bekannte Stadt, alt und ehrwürdig. Inmitten einer schönen Ebene erhebt sich pyramidenartig ein Berg, auf ihm und um ihn herum ist Montpellier erbaut worden. Ich glaube, der Ort ist so groß wie NürnbergNürnberg, Ort, und besteht aus uralten Bauwerken. Wir sahen auch eine KapelleMontpellier, OrtNotre-Dame-de-Tabeles, K. der seligen JungfrauMaria / Maryam, Hl., bibl. Gestalt, Mutter Jesu Christi, reich an Wunderwerken, dort brennen am Hauptaltar fortwährend neun silberne Lampen. Später kamen wir zu den Kollegien der Medizin und beider RechteMontpellier, OrtKollegien der Medizin und beider Rechte, welche infolge der drohenden Pestwelle und der dadurch verursachten Abwesenheit der Dozenten und Studenten geschlossen waren. Denn seit Mai (im Juni, Juli und August) sind bereits mehr als 5.000 Menschen an den Folgen der Pest5 gestorben.

Sodann kamen wir zum Kloster Saint-GermainMontpellier, OrtSaint-Germain, Kl., das der apostolische Papst UrbanUrban V., Papst (1362–1370) V. von Grund auf erbauen ließ, es ist so vorzüglich und exquisit ausgestattet, dass man es für den Avignoneser PalastAvignon, OrtPapstpalast halten könnte. Mönche aus dem Benediktinerorden ließen uns unter anderem das Haupt des heiligen BenediktBenedikt von Nursia († um 560), Hl., Mönchsvater, das Haupt des heiligen GermanusGermanus, Hl., Bf. von Paris (um 555–576) und das des BlasiusBlasius († vielleicht um 316), Hl., Bf. von Sebaste sowie unzählige andere Reliquien sehen, diese waren mit Silber, Gold und Gemmen bestückt. Und auch die Tafeln auf dem Hauptaltar sowie unter dem Altar (diese waren ganz fein aus Gold und Silber gefertigt) wurden gezeigt. Außerdem gab es weitere unzählige Schätze, die alle Urban V. dorthin zu bringen verfügt hatte6. Ebenso gibt es die Rechtsbücher Urbans. Weil es so viel ist, kann ich nicht von allem berichten.

Nach dem Mittagessen kamen wir zu einem kleinen Kastell, LupianLoupian, Ort, etwa 5 Meilen von MontpellierMontpellier, Ort entfernt. Wir standen früh auf und gelangten nach 6 Meilen zur alten Stadt BéziersBéziers, Ort. Dort gab es nichts Besonderes zu sehen außer fruchtbarem Land.

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