Tessa Hadley - Hin und zurück

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Vor drei Jahren sind sie einander begegnet, hatten eine Affäre, aber ihre Wege haben sich wieder getrennt. Paul, der verheiratete Schriftsteller aus Wales, fährt nach London zu seiner Tochter Pia, die irgendwo in der englischen Hauptstadt verschwunden ist. Er will sie retten, glaubt er, und merkt nicht, dass sein eigenes Leben aus den Fugen geraten ist. Cora fährt in die Gegenrichtung, nach Cardiff, zum Haus, das sie von ihren Eltern geerbt hat. Sie flüchtet aus ihrer unglücklichen Ehe, aus ihrem Londoner Leben, das sie als einzige Enttäuschung empfindet. Dann bekommt sie einen Anruf: Ihr Mann sei verschwunden. Und alles, was gewiss schien, gerät ins Wanken. Wie durch ein Wunder haben sich Paul und Cora einst im selben Zug kennengelernt. Doch die lange Reise, die das Leben bedeutet, ist vor allem durch ständige Verspätungen und verpasste Anschlüsse bestimmt. Und auf dem Fahrschein scheint die Destination zu fehlen.

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»Nur wenn du versprichst, Mom nichts zu sagen. Und auch nicht Elise.«

Pia war erwachsen, dachte er, sie hatte ein Recht auf ihre Geheimnisse. »In Ordnung.«

»Dann ruf ich dich am Donnerstag wieder an«, sagte sie.

Würde sie ihn wirklich anrufen? Kaum hatte sie aufgelegt, befielen ihn Zweifel.

Becky fragte, ob er und Pia sich treffen würden, worauf er ihr antwortete, dass es Pia gut ginge, sie aber für ein Treffen noch nicht bereit sei. Becky errötete leicht unter ihren Sommersprossen, vielleicht weil sie ahnte, dass er log. Aber wenn er es Elise verschwieg, durfte er auch Becky nichts sagen. Wenn Pia nicht auftauchen würde, würde er sein Schweigen brechen.

»War es gut, dass ich dich gerufen habe, als ich sie am Telefon hatte?«

»Sehr gut.« Er hob sie hoch und küsste sie. »Du warst wie ein Detektiv im Fernsehen.«

In dieser Nacht träumte er wieder von Evelyn: Stundenlang warteten sie zusammen in einer sich wälzenden, gesichtslosen Menschenmenge, standen eingezwängt für etwas an, das sie nie erreichten, voller Angst, sie hätten nicht die richtigen Papiere bei sich. Im Traum dämmerte ihm irgendwann, dass Evelyn Schlange stand, um auszuwandern, dass die schwarzen Kolosse, die neben der steinernen Plattform aufragten, auf der sie warteten, Schiffe waren. Als er aufwachte und sich an ihre unbedachte freundschaftliche Nähe im Traum erinnerte, fühlte er sich einsam.

Er erzählte Elise, er würde sich mit Stella treffen, was glaubwürdig klang – sie war eine alte Freundin, die für die BBC arbeitete, er hatte mehrere Sendungen mit ihr gemacht. Als der Zug in London ankam, rief er Pia an. Es dauerte ziemlich lange, ehe sie sich meldete.

»Dad, ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist.«

Sie klang, als hätte er sie geweckt, ihre Stimme zäh und träge vom Schlaf. Er hingegen war seit Stunden wach; für ihn war der Tag schon halb vorbei.

»Was ist mit dem Termin, zu dem du musst?«, fragte sie. »Wollen wir uns nicht lieber danach treffen?«

»Der ist später. Heute Abend.«

»Mir hätte der Abend besser gepasst. Ich muss heute einiges erledigen.«

Er glaubte ihr nicht. »Wo bist du? Gib mir die Adresse, dann komme ich gleich vorbei, ich bleibe nicht lange. Ich habe meinen Teil des Versprechens gehalten, ich habe kein Wort zu deiner Mutter und Elise gesagt.«

Sie war zu langsam und zu schläfrig, um ihn abzuwimmeln; er schrieb die Adresse auf den Rand seiner Zeitung. Sie wohnte irgendwo in Nähe der Pentonville Road, und sie sagte, er müsse bei King’s Cross aussteigen; nachdem er aufgelegt hatte, kaufte er ein A-Z, um sich anzusehen, wohin genau er gehen musste. Es überraschte ihn, dass sie so zentral wohnte, er hatte damit gerechnet, in irgendeinen Außenbezirk fahren zu müssen. Schließlich fand er den Weg zu einem trostlosen, hässlichen Häuserblock mit Sozialwohnungen, der sich auf einer Insel aus dem ihn gnadenlos umtosenden Verkehrsstrom erhob. Es war heiß, und die Abgase, die von den Autos aufstiegen, hingen schwer wie getrübtes Glas in der Luft; es dauerte ein paar Minuten, bis er das richtige System von Übergängen gefunden hatte, um zum Eingang zu gelangen. Der Block war nicht hoch, nur drei oder vier Stockwerke, und von einer hohen Mauer umgeben, was ihm aufgrund des weißblauen Anstrichs irgendwie das Aussehen eines schmuddeligen Containerschiffs auf hoher See verlieh.

Es gab eine Türsprechanlage: Pia öffnete ihm und bat ihn, drinnen an der Tür zu warten. Ein Pförtner in einer verglasten Kabine, der den Daily Mirror las, nahm keine Notiz von Paul. Feuertüren schepperten in einiger Entfernung, und in dem halligen Betontreppenhaus hörte er, wie Pias Schritte näher kamen. Er war unerwartet gerührt, während er auf sie wartete. Dass es seine älteste Tochter hierher verschlagen hatte, erschütterte seine gewohnte Vorstellung von ihr, die er stets nur durch die Fürsorge ihrer Mutter isoliert gesehen hatte: In diesem Haus war sie trotz Türsprechanlage und Pförtner wahrscheinlich nicht sicher. Noch während er sich sorgte, faszinierte ihn gleichzeitig die Vorstellung, dass sie diese Bleibe der Sicherheit vorgezogen hatte. Sie riss die letzte Tür auf. Der Pförtner in der Kabine sagte etwas mit einem derart starken westindischen Akzent, dass Paul ihn nicht verstand; Pia hatte offenbar keine Probleme, sie antwortete sofort, allerdings so, als wollte sie nicht in ein Gespräch verwickelt werden. Aus ihrem Tonfall schloss er, dass sie eigentlich gar nicht in dieser Wohnung sein durfte und unangenehmen Fragen ausweichen wollte.

Sobald er sie sah, war er sicher, dass die Frau auf dem Bahnsteig in Paddington vor einigen Wochen Pia gewesen war. Ihr Haar war wie damals auf Schulterhöhe links und rechts zu einem Schwanz gebunden, und das erinnerte ihn an Mädchen in grobkörnigen Sixties-Filmen über die britische Arbeiterklasse, auf deren jungen Gesichtern sich bereits Spuren von Erschöpfung und Sorgenfalten abzeichneten, was einen Teil ihres Sexappeals ausmachte. Pias Haar war sauber, aber ihr Gesicht blass und ungeschminkt. Sie hatte eine schäbige schwarze Strickjacke um sich geschlungen, deren Gürtel lose herabhing, die Arme darüber verschränkt. Sie wirkte um Jahre gealtert seit ihrem letzten Treffen, als sie gemeinsam zum Essen ausgegangen waren und er noch immer ein Kind in ihr gesehen hatte. Vielleicht wollte sie es verbergen, aber er sah sofort, dass sie schwanger war. Nicht hochschwanger, aber da sie knochig und dünn war, deutlich erkennbar. Auf dem Bahnsteig in der U-Bahn hatte er es nicht sehen können, weil Leute vor ihr gestanden hatten.

Er konnte nicht fassen, dass sie daran nicht gedacht hatten, keiner von ihnen.

Pia war scheu und ängstlich, als sie ihren Vater durch ein trostloses Treppenhaus an einer Reihe schwerer gefängnisartiger Metalltüren vorbeiführte. Um ihre Nervosität zu überspielen, plapperte sie unentwegt und erzählte ihm, dass dieser Wohnblock in den Achtzigern berüchtigt für seine Drogenkonsumenten und ihre Verbrechen gewesen sei, dass man ihn in den Neunzigern gesäubert, mit einem Sicherheitszaun und einem Pförtnereingang versehen habe. Die Schwangerschaft blieb noch unerwähnt, obwohl Paul, als er sie geküsst hatte, den fremden, harten Klumpen gespürt hatte. Vielleicht glaubte sie sogar, er hätte nichts bemerkt. Es war ihm peinlich, das Thema anzuschneiden, er wollte lieber warten, bis sie irgendwo angekommen und wirklich allein waren. Nach zwei Stockwerken hielten sie vor einer rotgestrichenen Tür, die von einem schmalen Betonflur abging. Pia hatte die Wohnungsschlüssel in der Tasche ihrer Strickjacke, doch bevor sie die Tür öffnete, kam sie nah an sein Ohr und flüsterte ihm eindringlich zu:

»Vergiss nicht, du hast versprochen, keinem was davon zu erzählen.«

Es war nicht der Moment, um energisch klarzustellen, dass ihm das Versprechen in Unkenntnis der vollen Umstände abverlangt worden war. Sie traten durch einen engen Flur in ein kleines Wohnzimmer mit einer Fensterfront entlang einer Wand. Wegen der heruntergezogenen Jalousien war das Licht düster, und nur dort, wo die Lamellen kaputt oder verbogen waren, fiel hier und da ein heller weißer Strahl herein. Ein riesiger Flachbildfernseher war auf den Nachrichtenkanal eingestellt, auf dem Sofa hatte jemand in einem hergerichteten Bett geschlafen, es aber nicht weggeräumt. Die ganze Wohnung roch nach muffigem Bettzeug, nach Zigaretten und stark nach Marihuana. Eine Tür stand einen Spaltbreit offen, vermutlich führte sie ins Schlafzimmer, das ebenfalls dunkel war: Vom Flur gingen das Bad und eine etwa schrankgroße Küche ab. Die Badtür hing aus den Angeln, lehnte schief an der Wand.

»Ist ein ziemliches Durcheinander«, sagte Pia, als falle es ihr zum ersten Mal auf.

Sie fing an, Becher und Teller vom Fußboden aufzusammeln.

Paul dachte, dass er sie von hier wegholen musste, dies war kein geeigneter Ort für die Entwicklung des Babys seiner Tochter. Er wollte gerade etwas in diesem Sinne sagen, als ein Mann aus dem Schlafzimmer trat.

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