Heidemarie Hirschmann - Von Chef zu Chef II
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„ Ist das nicht das Fräulein Heidi Hirschmann aus Augsburg?“
Da sich dies nicht gut leugnen ließ, wandte ich mich vorsorglich lächelnd dem Sprecher zu, entdeckte einen leidlich gutaussehenden Boss Ende dreißig, der mich erwartungsvoll angrinste, und hörte dann erleichtert den Groschen fallen: Das war der Industrielle aus Berlin, der für sein Firmen-Erholungsheim im Allgäu bei Engelbert Epple bestellt hatte – unter der Voraussetzung, daß ich ihm nachdrücklich alle Vorzüge der Epple-Brausen und meiner eigenen Person vorführte.
„ Ich sehe, Frollein, dat ik bei weitem nich soviel Eindruck auf Sie jemacht habe, wie Sie uff mir“, berlinerte er gut gelaunt, fiel dann aber zu meiner Erleichterung in eine auch für Süddeutsche verständliche Ausdrucksweise zurück. „Sie können sich meinen Namen nicht gemerkt haben, bei dem Betrieb, ist ja klar. Aber ich habe mir Ihren gemerkt, ist das nicht toll?“
Als er toll sagte, hatte ich auch seinen Namen:
„ Sie werden lachen, Herr Doktor Dussing“, sagte ich, „auch ein Brausemädchen hat ein Köpfchen, nicht nur alles andere. Das haben Sie damals in Augsburg vielleicht übersehen, weil Sie sich für die Brausen so furchtbar interessierten. Ich weiß noch alles, ich habe vor allem Ihre Stielaugen nicht vergessen!“
„ Ich werde Sie versöhnen“, sagte Dussing schnell und faßte mich am Arm, „bloß nicht hier, hier wimmelt’s ja von Landsleuten. Sehen wir mal zu, daß wir ‘ne stillere Ecke finden. Essen Sie mit mir zu Abend?“
„ Aber nur essen!“ sagte ich in Erinnerung an jenes denkwürdige Souper bei den Drei Mohren, und da er hoch und heilig allerbeste Manieren versprach, saßen wir wenig später im Vorgarten der Trattoria zu den vier Strömen auf der Piazza Navona.
Dussing gestand mir, daß er jenen Tag in Augsburg nie mehr vergessen hatte, ja, daß ihn mein Bild, die Erinnerung an meinen Anblick all die Jahre unausgesetzt verfolgt habe, und daß ihm Epple trotz verzweifelter Bitten nur von meinem Abgang nach Wien erzählt habe, nichts sonst.
„ Mehr wußte er auch nicht“, sagte ich und skizzierte kurz die Stationen meiner Karriere seit Epple & Co. „Jetzt, da ich Sie wiedergefunden habe, Heidemarie“, sagte Dussing und sah mir mit seinem weinfeuchten Blick tief in die Augen, „wiedergefunden auf so wunderbare Weise, jetzt gebe ich Sie nicht mehr her. Mein Laden hat sich in den letzten Jahren ganz gut entwickelt. Ich weiß nicht, ob Sie sich erinnern: Ich mache wasserdichte Stoffe, Planen, Zelte und so weiter, und ich bin immer mehr in die NATO-Aufträge hineingerutscht, so daß ich mich jetzt einigermaßen sicher fühlen kann, wirtschaftlich. Ich kann Ihnen in Berlin bieten, was Sie gewöhnt sind, Sie werden angenehm wohnen, werden in meiner Firma nur die Rezeption machen, gut aussehen, repräsentieren.“
„ Und abends dem Chef zur Verfügung stehen.“
„ Das brauchen wir doch nicht so hart auszudrücken. Ich bin ja verheiratet. Sagen wir: zwei Abende pro Woche? Und ich verlange keine Exklusivität, ich bin nicht eifersüchtig.“
„ Also gut“, sagte ich und reichte ihm die Hand über den Tisch, „hier werde ich, so schön die Stadt ist, ja doch nur trübsinnig. Fünfzehnhundert netto und beim Ausscheiden einen kleinen Berliner Kosmetiksalon, einverstanden?“
„ Einverstanden“, schrie Dussing so laut, daß die Leute von den anderen Tischen uns ganz verblüfft anblickten. „Cameriere!“ brüllte er, „Sekt … wie sagt man? Schampusso … Spumanti … irgend etwas, das knallt!“
„ Wenn er uns nur keine Bombe bringt“, sagte ich und hätte dabei beinahe vorgezogen, daß es eine Bombe gewesen wäre. Immerhin, auf diese Weise kam ich weg von Rom, denn diese fröhliche Stadt ist nichts für traurige Menschen, und vielleicht war es ganz gut, wieder einmal in Deutschland zu arbeiten.
Dussing hatte nicht mehr viel Zeit, und so saßen wir schon am übernächsten Tag in der First-Class-Cockpit einer Boeing und donnerten über die Alpen. Wir waren in unserem Abteil allein, und Dussing wurde, kaum daß Rom unter uns versunken war, sogleich zudringlich. Viel konnte er glücklicherweise nicht anstellen, es war Spätsommer, warm, so daß es aufgefallen wäre, eine Decke zu verlangen, und es vergingen kaum zehn Minuten, in denen nicht eine Stewardess durch den Gang gerannt wäre. Allerdings hatten diese pfiffigen Mädchen bald ‘raus, welche Bewandtnis es mit Dussing und mir habe, und blickten vorsichtshalber gar nicht mehr in unsere Richtung.
Ich hatte der hohen Temperaturen wegen keine Strumpfhose angezogen, sondern nur einen sommerlichen Minislip, und mein kurzes, weites Kleid bot seiner forschenden Hand auch so gut wie keine Hindernisse.
„ Doktor!“ sagte ich warnend, als er bis zum Slip vorgedrungen war, „wir haben doch eine Abmachung. Wollen Sie alles aufs Spiel setzen, bevor es noch begonnen hat?“
„ Ach, Hirschmännchen“, bat er mit treudeutschem Schweinsäugleinblick, „sei doch friedlich. Morgen liegst du ja doch neben mir im Bettchen, ganz ohne, so wie ich dich in Augsburg gesehen habe.“
Dabei hatte er – ratsch! – meinen Slip bis zu den Knien heruntergezerrt, die Hostess kam, ich konnte ihn nicht wieder hochziehen, ohne Aufsehen zu erregen, und als sie in der Pilotenkabine verschwunden war, war auch mein Slip weg.
„ Den behalt’ ich jetzt mal als Andenken an diesen Flug“, sagte Dussing befriedigt und tauchte genüßlich gleich zwei Finger in mein Muschelchen, das während der Abwehrschlacht ganz schön heiß geworden war. Dann angelte er sich seinen Mantel aus der Gepäckablage.
„ Wir fliegen jetzt wohl ziemlich hoch!“ sagte er erklärend zu der vorüberhuschenden Hostess, „na ja, die Alpen, da ist es immer kalt!“
Das Mädchen, eine kesse Blonde mit allerliebstem Käppi, konnte sich das Lachen kaum verbeißen und warf mir einen entschuldigenden Blick zu: offensichtlich fühlte sie sich für das verantwortlich, was jungen Damen an Bord alles passierte. Und es passierte zwischen Gardasee und Starnbergersee immerhin, daß ich im Sitzen, ohne mich rühren zu können und ohne schreien zu dürfen, einen wilden Orgasmus hatte, weil ich so ausdauernd befingert wurde. Und zwischen München und Nürnberg revanchierte dann ich mich, indem ich ihm den Pimmel aus der Hose holte – unter dem Mantel, versteht sich – und just in dem Augenblick zur Ejakulation brachte, als die kühle Blonde wieder vorbeimarschierte. Die Grimassen, die mein neuer Chef in diesen Sekunden schnitt, werde ich nie vergessen.
„ So, jetzt haben Sie, was Sie wollten“, sagte ich dann, „jetzt rücken Sie schnell meinen Slip heraus, ich habe eben noch Zeit, auf die Toilette zu gehen und ihn anzuziehen!“
„ Kommt gar nicht in Frage!“ keuchte Dussing, noch immer außer Atem, „der ist mein Souvenir!“
„ Und wenn in Tempelhof der Wind weht und mir auf dem Lufthansatreppchen den Rock hochhebt?“ fragte ich wütend.
„ Dann will ich hoffen, daß ein flinker Fotograf zur Stelle ist“, antwortete Dussing ungerührt, und ich gab auf.
In Berlin selbst glätteten sich dann die Wogen. Es wurde nicht mal halb so schlimm, wie ich im Flugzeug befürchtet hatte, und als mein guter Chef erst einmal wieder in seinem alten Trott war, als ihn tagsüber die Lieferanten und die Abnehmer gemeinsam plagten und abends die holde Familie, da hatte sich auch sein Furor weitgehend verflüchtigt. Ich kann sagen, daß ich seit der windigen Minute auf der Gangway, als ich, aus dem Flugzeug auf das Leiterchen steigend, keine Hand frei hatte und den Tempelhofer Wind an der Möse fühlte, keine wirklich unangenehme Minute mehr zu durchleben hatte – monatelang, ja ein ganzes Jahr hindurch, bis eben die NATO aufs Tapet kam.
Dussing hatte mir ein schickes Appartement in der Meineckestraße gemietet, eineinhalb Zimmer, ineinandergehend, mit niedlichem Bad, kleiner, separierter Küche und sogar einer Art Balkönchen, wo ich mich so lange sonnen konnte, bis die Gäste aus dem noblen Parkhotel Zellermeyer sich wegen ihrer ausgerenkten Hälse über meine Schamlosigkeit beschwerten.
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