Gott kommt auch zum Ballermann

Здесь есть возможность читать онлайн «Gott kommt auch zum Ballermann» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Gott kommt auch zum Ballermann: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Gott kommt auch zum Ballermann»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sehnst du dich danach, mehr von Gottes Kraft zu erleben? Dabei zu sein, wenn er Menschen komplett verändert und seine Anwesenheit zum Greifen nah ist? Das wünscht sich auch Gott für uns! In diesem Buch erzählen dir verschiedene Leute davon, was sie rund um die Welt erlebt haben, als sie dieser Sehnsucht nach mehr von Gott mutig gefolgt sind. Lass dich von ihnen inspirieren, auch den Schritt aufs Wasser zu wagen und zu erleben, wozu Gott fähig ist – in deinem Leben, heute und auch genau da, wo du bist.

Gott kommt auch zum Ballermann — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Gott kommt auch zum Ballermann», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nachdem ich ein paar weitere Kameras geholt hatte, betrat mein Co-Leiter Darius den Raum. Dankbar warf ich ihm einen Blick zu. Endlich saß ich nicht mehr allein auf der Anklagebank.

»Was machst du dort? Bist du Pastor?«, fragte einer der Simbabwer und drehte das Display einer der Kameras zu uns. Auf dem Foto war Darius beim Predigen während des Gottesdienstes in Masvingo zu sehen. Als hätte sich ein Schalter umgelegt, behandelten uns die Grenzpolizisten plötzlich sehr respektvoll. Anscheinend waren sie schwer beeindruckt, dass wir in ihr Land gekommen waren, um Menschen von Jesus zu erzählen. Nach nur wenigen Minuten und wesentlich versöhnlicherem, fast freundschaftlichem Small Talk entließen uns die Grenzpolizisten und gaben uns unsere Pässe zurück.

Letztlich war alles gut ausgegangen, aber selbst hier, bei dreißig Grad im Park in Pretoria, lief mir bei dem bloßen Gedanken an den spärlich beleuchteten »Verhörsaal«, in dem mich die simbabwischen Grenzpolizisten umringt hatten, ein kalter Schauer über den Rücken.

MARCO:

Die idyllische Szene, wie wir in dem ruhigen Park inmitten der malerischen Hauptstadt Südafrikas saßen oder lagen und unsere Pause genossen, war ungefähr genauso repräsentativ für unsere bisherige Reise, wie wenn jemand vor einer Pfütze versucht hätte, das raue Meer zu erklären. Kein Wunder, dass wir gedanklich immer noch in Simbabwe waren. Menschen wie Amare, die Leute aus den Gemeinden in den Dörfern – wir hatten sie alle lieb gewonnen und hatten sie aus heiterem Himmel zurücklassen müssen. Wir konnten gehen. Sie mussten bleiben, wo Ungerechtigkeit und Härte auf der Tagesordnung standen.

Die heikle Frage nach der richtigen Entscheidung hielt uns in den Tagen zwischen dem Erlass und unserer Ausreise in Atem. Wie sollten wir uns am besten verhalten bei dieser Anordnung der simbabwischen Regierung? Zu gehen war mit Sicherheit die bequemste, sicherste Option für uns. Aber zu bleiben wäre auch kein sehr heroischer Akt gewesen, denn die Einheimischen, die mit uns in Verbindung gebracht wurden, liefen in diesem Fall Gefahr, geschlagen zu werden und noch schlimmere Strafen zu bekommen.

Unser neuer Stützpunkt Südafrika, wie ich ihn bisher kennengelernt hatte, war kaum idyllischer als Simbabwe. Dieses Land war ein Universum, in dem Welten aufeinanderprallten. Schönheit und Elend. Armut und Reichtum. Schwarz und weiß, noch immer. So viele Jahre nach dem Ende der Apartheid.

Meine Gedanken führten mich zurück in eins der vielen bunten Townships – die Slums Südafrikas –, die wir in den letzten zwei Wochen besucht hatten.

Einer unserer südafrikanischen Freunde und Leiter setzte uns am Rande des Gebiets ab, nachdem wir uns zu zwölft in den Jeep gequetscht hatten. Von unserem Standpunkt aus konnten wir die ganze Siedlung überblicken und sahen, wie an der ein oder anderen Stelle eine grüne oder blaue Hütte inmitten der eintönig grauen Blechhütten-Landschaft aufleuchtete.

Ins Township hineingelangen konnten wir nur über einen holprigen Pfad, einen Abhang hinunter und durch einen Bach hindurch. Wahrscheinlich wäre Abwasserkanal die passendere Bezeichnung für die übel riechende Brühe gewesen: Von Plastiktüten über Coca-Cola-Flaschen bis hin zu Cornflakes-Etiketten schwamm alles in diesem Gewässer. Von den Einheimischen schauten wir uns ab, wie wir über ein paar Steine, die aus dem Wasser lugten, auf die andere Seite balancieren konnten.

Als ich, das Schlusslicht der Gruppe, den letzten Schritt ans Ufer gemacht hatte, durchzuckte plötzlich ein stechender Schmerz meinen Fuß. Ich war in irgendetwas getreten. Mein Blick wanderte zu der unheimlichen braunen Suppe, die durch das Flussbett waberte, und alles, was ich je über Seuchen, Bakterien oder Epidemien in Afrika gehört oder gesehen hatte, schoss mir durch den Kopf. Ich malte mir schon aus, wie mich meine frisch geheiratete Frau, die in Deutschland geblieben war, für den Rest unseres gemeinsamen Lebens pflegen musste.

»So ein Quatsch. Ich hatte schon immer ein starkes Immunsystem«, versuchte ich mir in Gedanken gut zuzureden, während ich vorsichtig zum nächsten Stein humpelte. Die anderen eilten gleich zu mir, als sie bemerkten, was geschehen war. Langsam tropfte Blut aus zwei Schnitten in meiner Fußsohle.

»Okay, Leute«, keuchte ich. »Könnt ihr vielleicht einfach kurz für meinen Fuß beten?«

Das taten sie. Rebekka, die Einzige mit medizinischen Kenntnissen in unserem Team, holte Pflaster und Desinfektionsmittel aus ihrer Tasche und machte sich bereit, die Wunden zu verarzten, als sie plötzlich innehielt. Sie starrte mit weit aufgerissenen Augen auf meinen Fuß. Ich konnte aufgrund meiner Position nichts sehen, die anderen zeigten jedoch erstaunt und aufgeregt auf meinen Fuß. Als ich ihn begutachtete, konnte ich es kaum glauben: Da waren weder Blut noch Narben noch sonst irgendetwas! Ich sah die anderen fragend an und sie erzählten mir, dass sich die Haut wie ein Reißverschluss langsam wieder zusammengezogen und sich die zwei Schnitte auf diese Weise geschlossen hatten.

Fassungslos und fasziniert zugleich dankten wir Gott dafür, wie er sich auf unserem Weg um uns kümmerte. Anschließend gingen wir begeistert in das Township hinein.

Es war gerade Regenzeit, deshalb überraschte es uns wenig, dass es bald darauf anfing, zu schütten. Das gab uns einen guten Grund, in der nächstbesten Hütte Unterschlupf zu suchen. Dem stämmigen Mann, der uns freundlich in seiner kleinen Hütte empfing, war die Härte des Lebens ins Gesicht gezeichnet. Ohne große Umschweife erzählten wir ihm von Jesus, der nicht nur für alles, was ihm angetan worden war und was er anderen angetan hatte, gestorben war, sondern durch seine Auferstehung auch die Kraft hatte, Leben zu verändern.

Unter Tränen gestand uns der Mann, dass er viele Jahre für das Militär gearbeitet hatte. Irgendwann hatte er aufgehört, zu zählen, wie viele Menschenleben er auf dem Gewissen hatte. Wir beteten mit ihm und er ließ seine Vergangenheit los, die ihn wie ein Klotz so viele Jahre beschwert hatte. Er sagte »Ja« zu einem neuen Leben mit Jesus und man konnte ihm geradezu ansehen, wie diese schwere, bittere Last von seinen Schultern fiel.

Nachdem in Gedanken unser Erlebnis in der Hütte des Ex-Soldaten noch einmal wie ein Film vor meinen Augen abgelaufen war, dachte ich zurück an den Tag, als ich mein Leben Jesus übergeben hatte. Sicher, ich hatte keine Menschen auf dem Gewissen, aber ich war auch nicht schlecht darin gewesen, mein Leben nach meinen eigenen Vorlieben und Regeln zu führen, ohne Rücksicht auf Verluste.

So wie wir an diesem Tag ins Township gekommen waren, war auch zu mir einmal eine Gruppe junger Leute gekommen, die Tausende Kilometer um den Globus gereist waren, um uns Deutschen von Gott zu erzählen. So wie wir hier in Südafrika hatten auch sie für mich gebetet, für Dinge, von denen sie eigentlich nichts wissen konnten, und mein Leben hatte plötzlich angefangen, sich zu verändern. Und nun tat ich dasselbe wie diese Leute, die damals nicht ahnen konnten, welchen Einfluss ihr Besuch auf mein Leben haben würde.

BIRGIT:

Den Vormittag hatten wir wie jeden Tag dieser Woche damit verbracht, bei einer Suppenküche im Park mitzuhelfen. Dutzende waren gekommen, um sich ein Frühstück abzuholen. Männer und Frauen mit Baby auf dem Arm und Kind an der Hand in verschlissenen, schmutzigen Jacken oder zerrissenen Jeans standen Schlange, um ihre abgeschnittenen Plastikflaschen mit einer Kelle Suppe füllen zu lassen.

Als wir hinter den gigantischen Suppentöpfen standen und Essen ausschenkten, musste ich an die Weißenviertel denken, durch die wir manchmal kamen. Die nächste Frau, die für ihre Portion vor den Topf trat, trug ein kleines, in Fetzen gewickeltes Baby auf dem Arm. Wahrscheinlich hatte sie kaum mehr als 70 Cent am Tag zur Verfügung, während ein paar Straßen weiter jemand in seinem 70 000-Euro-Geländewagen zum Shoppingcenter fuhr. Die ungerechte Verteilung der Besitztümer war hier überall spürbar.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Gott kommt auch zum Ballermann»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Gott kommt auch zum Ballermann» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Gott kommt auch zum Ballermann»

Обсуждение, отзывы о книге «Gott kommt auch zum Ballermann» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x