Monika Laatsch - Langsam kommt man auch ans Ziel

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Liebe Leserinnen und liebe Leser, sehr wohl weiß ich in meinem fortgeschrittenen Alter (Jahrgang 1949), dass sich Menschen auf weitaus abenteuerlichere Reisen einlassen. Doch welcher »Normalbürger« kommt schon in solche Situationen? Ich möchte Sie – liebe Leser/innen – mit diesem Buch auffordern, sich raus aus den Lasten des täglichen Lebens in die Natur zu begeben; und wie kann man Land und Leute besser kennen lernen, als zu Fuß? Diesen landschaftlich reizvollen Jakobsweg bei herrlichstem Sommerwetter zu gehen, ist ein Erlebnis der besonderen Art für mich gewesen. Meine Schilderungen sind in keiner Weise konfessionell geprägt. Vielmehr berichte ich authentisch von den täglichen Begegnungen und Empfindungen einer »Neu-Pilgerin«. Mein Buch ist eine leicht zu lesende, beschwingt und humorvoll geschriebene Lektüre für Jung und Alt in Tagebuchform. Es ersetzt keinen Reiseführer! Begeben Sie sich mit mir noch einmal zurückblickend auf diesen reizvollen Weg.

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Monika Laatsch

LANGSAM KOMMT MAN AUCH ANS ZIEL

Fußpilgererlebnisse auf dem

Caminho Português

von Porto bis ans „Ende der Welt“

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2013

Bibliografische Information durch die

Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.deabrufbar.

Copyright (2013) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

Fotos © Monika Laatsch

www.engelsdorfer-verlag.de

Inhalt

Cover

Über die Autorin Langsam kommt man auch ans Ziel Fußpilgererlebnisse auf dem Caminho Português von Porto bis ans „Ende der Welt“ – in Tagebuchform – für Jung und Alt Monika Laatsch ist 1949 in Berlin geboren. Sie ist verheiratet und wohnt mit Mann und Hund im Süden Berlins. Ein Telefongespräch ist der Auslöser für den Aufbruch gewesen. Zusammen mit einem Bekannten macht sie sich auf diesen sehr schönen Jakobsweg und genießt dabei die Natur. Kritisch, emotional und selbstkritisch, aber auch sehr humorvoll beschreibt sie ihre Zeit als Neu-Pilgerin. Vom Pilgervirus erfasst, nimmt sie die Herausforderung an, die sie täglich aufs Neue bereichert. Auch wenn sie nicht konfessionell gebunden ist, hat ihr der Caminho/Camino viele neue Erfahrungen und Erkenntnisse gebracht. Sie ist sich sicher, dass sie sich wieder auf einen Weg begeben wird. Berlin, im April 2013

Titel Monika Laatsch LANGSAM KOMMT MAN AUCH ANS ZIEL Fußpilgererlebnisse auf dem Caminho Português von Porto bis ans „Ende der Welt“ Engelsdorfer Verlag Leipzig 2013

Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.de abrufbar. Copyright (2013) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) Fotos © Monika Laatsch www.engelsdorfer-verlag.de

Vorwort

Freitag, 24. August

Samstag, 25. August

Sonntag, 26. August

Montag, 27. August

Dienstag, 28. August

Mittwoch, 29. August

Donnerstag, 30. August

Freitag, 31. August

Samstag, 1. September

Sonntag, 2. September

Montag, 3. September

Dienstag, 4. September

Mittwoch, 5. September

Donnerstag, 6. September

Freitag, 7. September

Samstag, 8. September

Sonntag, 9. September

Montag, 10. September

Dienstag, 11. September

Mittwoch, 12. September

Donnerstag, 13. September

Resümee

Danksagung

Langsam kommt man auch ans Ziel

Fußpilgererlebnisse auf dem

Caminho Português

von Porto bis ans „Ende der Welt“

– in Tagebuchform –

für Jung und Alt

Monika Laatsch ist 1949 in Berlin geboren. Sie ist verheiratet und wohnt mit Mann und Hund im Süden Berlins.

Ein Telefongespräch ist der Auslöser für den Aufbruch gewesen. Zusammen mit einem Bekannten macht sie sich auf diesen sehr schönen Jakobsweg und genießt dabei die Natur.

Kritisch, emotional und selbstkritisch, aber auch sehr humorvoll beschreibt sie ihre Zeit als Neu-Pilgerin. Vom Pilgervirus erfasst, nimmt sie die Herausforderung an, die sie täglich aufs Neue bereichert.

Auch wenn sie nicht konfessionell gebunden ist, hat ihr der Caminho/Camino viele neue Erfahrungen und Erkenntnisse gebracht.

Sie ist sich sicher, dass sie sich wieder auf einen Weg begeben wird.

Berlin, im April 2013

Es hat – wie fast alles im Leben – ganz harmlos angefangen:

An den Sommerwochenenden bewohnen mein Mann Herwig, unsere Jack-Russell Hündin „Micki“ und ich ein kleines Gartenhäuschen auf dreihundertfünfzig Quadratmetern Pachtland in einer Kleingartenanlage im Süden Berlins. So sind wir außerhalb der Reisezeiten in frischer Luft und können im Frühjahr pflanzen und im Herbst ernten. Nette Nachbarn haben wir zum Plausch am Gartenzaun und zum Tratschen und Basteln gibt es eine Frauengruppe, die sich einmal im Monat trifft.

Wenn nicht gerade Unkraut zu jäten ist, nutze ich diese beschauliche Zeit auch sehr gern zum Lesen. Reiseberichte haben es mir seit jeher angetan und auch Abenteuerberichte. Durch Zufall stoße ich in einer Buchhandlung auf das Werk von dem Herrn, der „…dann mal weg!“ ist. Wie schön muss es doch sein, sich einmal ganz allein auf ein überschaubares Abenteuer einzulassen, nur mit Rucksack auf Wanderschaft zu gehen, schwärme ich so für mich.

Im Spätsommer, nachdem im Garten nicht mehr viel zu tun ist, verreisen wir – wie fast jedes Jahr – entweder in die Berge oder ans Meer, und fast immer zum jeweils gleichen Quartier. Seit über dreißig Jahren! Manchmal unternehmen wir auch Kurztouren mit dem Auto, bei denen wir nicht wirklich viel laufen, weil mein lieber Gatte nichts vom Laufen hält. Im Winter geht’s zum Skifahren. Das ist natürlich auch sehr schön, aber der Tagesablauf ist immer vorprogrammiert. Ich habe nichts gegen Familienleben, aber mal alleine wegfahren muss auch sehr schön sein. Ja, es ist alles in schönster Ordnung, wenn nur das „aber“ nicht wär’! –

Rosemarie, die ich aus der Frauengruppe in unserer Gartenkolonie kenne, ruft mich Anfang Februar wegen eines Sketches an, den wir einmal zu einer Weihnachtsfeier gespielt hatten. Sie möchte gerne den Text haben. Ganz nebenbei erzählt sie davon, dass ihr Mann Jürgen plant, einen ähnlichen Weg zu gehen, wie ihn Hape Kerkeling vor ein paar Jahren gegangen ist.

„Was? Wie bitte?“, frage ich.

Seitdem ich das Buch von Hape Kerkeling gelesen habe, geht mir der Gedanke, einen Jakobsweg zu gehen, nicht mehr aus dem Kopf.

Auch das Buch einer Bekannten inspiriert mich seit geraumer Zeit. Sie schreibt, dass man es unbedingt wagen soll zu pilgern. Es sei so toll, der Hektik des Alltags auf diese Weise entfliehen zu können.

Ich habe mir schon mehrere Outdoor-Handbücher und Reiseführer über das Thema Pilgerwege besorgt und ausgiebig im Internet gesurft.

Von Rüdiger Nehberg habe ich ein Survivalbuch gelesen, was sicher für dieses Vorhaben nicht von Nöten gewesen ist. Aber schaden kann es bestimmt auch nicht, wenn man so ein paar Überlebenstricks kennt, habe ich mir gedacht.

Der Camino Francés ist ja der am meisten gegangene Jakobsweg und muss sehr interessant sein. Ich traue mir aber nicht zu, einen solch langen Weg als Frau alleine zu gehen, weil ich keinerlei Erfahrung mit dem Pilgern habe.

Zuerst ziehe ich eine Gruppenreise in Erwägung, verwerfe den Gedanken aber schnell wieder: Wenn schon pilgern, dann richtig!

Schon seit meiner Kindheit durfte ich mit meinen Eltern ins Gebirge fahren. Ein kleiner Fiat Topolino Baujahr 1934 und später ein VW Käfer brachten uns auf abenteuerliche Weise in die deutschen oder österreichischen Alpen. Mit meinem Vater bin ich in den Bergen oft von Hütte zu Hütte unterwegs gewesen, bin also immer viel gewandert. Auch in letzter Zeit hat es mich mit meiner Familie öfter ins Salzburger Land gelockt. Ich habe zusammen mit Einheimischen mehrere Berggipfel erklommen.

Es gab zwar auch manchmal Matratzenlager, aber meistens doch richtige Zimmer zum Übernachten. Lange Touren über einige Wochen hinweg habe ich jedoch noch nie unternommen.

Das Pilgern ist also Neuland für mich. Zu gern möchte ich mich damit einmal selbst testen. Wie mir diese andere Art von Wandern zusagt, das ständige Unterwegssein mit nur wenigen Kleidungsstücken im Gepäck, wie mir das Übernachten in größerer Gemeinschaft über längere Zeit hinweg gefällt, und wo meine Grenzen sind, möchte ich herausfinden. Ich möchte mich nach meinem eigenen Empfinden treiben lassen und Leichtigkeit finden.

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