Monique R. Siegel - Wo lassen Sie denken? - 7 Schritte zur Innovation

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Wo lassen Sie denken? - 7 Schritte zur Innovation: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein unterhaltsames Essay, dass unsere Denkgewohnheiten mit jenen von Leonardo da Vinci konfrontiert.Zu Anfang scheint es sich bei diesem Werk um eine literarisch unterhaltsame Untersuchung zu handeln, doch nebenbei ist es auch eine Anleitung für neue Denkweisen. Ist es möglich Denken selbst zu einem sinnlichen Vergnügen zu machen? Mit Siegels sieben Schritten und Thinking-Tools zu neuen Denkansätzen auf jeden Fall! Und dazu bringt sie dem Leser auch noch bei eine Unternehmenskultur des kreativen Denkens nicht nur zu entwickeln sondern auch zu verwirklichen. Denn jedes Business startet mit einer Idee, die nur richtig umgesetzt werden muss.-

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Leonardo hat sich nicht als Vordenker gesehen; ihm hat es einfach genügt zu denken, und das hieß für ihn: zu suchen, Fragen zu stellen, nachzuforschen. Es gab viele Denker zu seiner Zeit. Es war eine Aufbruchzeit, wo alles neu an-gedacht wurde. Die Intellektuellen haben sich Gedanken gemacht – und daraus ist dann Kunst, Architektur, Literatur, Musik oder Philosophie entstanden, die weit über ihre Zeit hinaus wirkte. Finanziert haben das Mäzene oder wohlhabende Auftraggeber, die sich damit in der Nachwelt selbst ein Denkmal gesetzt haben.

Gelegentlich bringt die Vielschreiberei unseres Zeitalters aber auch Brauchbares. So gibt es unbestreitbar über Leonardo heute einiges mehr zu lesen als zu Zeiten Vasaris, und eines der lesenswerteren Erzeugnisse ist eine Kombination von How-to -Buch und kultureller Abhandlung. Interessanterweise ist es ein amerikanischer Zeitgenosse, Michael J. Gelb, der sich die Mühe gemacht hat, das Genie, seine Lebenshaltung und seine Denkweise, zu durchleuchten und für ein interessiertes Publikum fassbar zu machen. Zwar hat das Buch einen eher verkaufsorientierten Titel «How to think like Leonardo da Vinci», 8 aber der Inhalt bietet Stoff für Auseinandersetzung. Hier hat sich nämlich jemand große Mühe gegeben, die Voraussetzungen zu erfassen, die zu Leonardos Genialität geführt haben. Und davon könnten wir Heutigen viel lernen …

Es steht jedoch zu befürchten, dass viele das Buch als eine Art Gebrauchsanweisung lesen werden, in der Hoffnung, so denken zu können wie Leonardo, nachdem sie die 322 Seiten durchgearbeitet haben. Wenn das nur so einfach wäre … Dazu braucht es etwas mehr, unter anderem den Zeitgeist der Epoche, die wir Renaissance nennen.

Epochen sind Namensschilder, mit denen Historikerinnen aus der sicheren Distanz von Jahrzehnten, wenn nicht sogar Jahrhunderten, eine Zeitspanne bezeichnen. Der Übergang von einer Epoche zur anderen kann nie auf den Tag genau bestimmt werden und hat für zünftige Differenzen unter den Experten gesorgt. Im Großen und Ganzen stimmen sie jedoch überein, dass die Renaissance vom Beginn des 14. bis ungefähr zur Mitte des 16. Jahrhunderts gedauert und hauptsächlich in Italien stattgefunden hat, woher ja auch von Giorgio Vasari der Name Rinascimento gekommen ist.

Einer der weltweit meistrespektierten Historiker, Will Durant , 9 datiert sie von 1304 (Geburt des Dichters Petrarca) bis 1576 (Tod des Malers Tizian), und die meisten HistorikerInnen sehen das ähnlich. Was genau diese Epoche war, die monumentale Veränderungen in der Geschichte der Menschheit verursacht hat, kann in jedem guten Lexikon, Geschichtsbuch oder bei einer etwas zeitintensiveren Google-Suche (die Suchmaschine verzeichnet rund 7750000 Eintragungen!) nachgelesen werden. Die folgende Zusammenfassung beschränkt sich daher darauf, die wichtigsten Aspekte kurz zu streifen, um einen Geschmack für die Zeit zu bekommen, in der ein Leonardo tätig sein konnte.

Um die Renaissance zu verstehen und zu schätzen, muss man sich vor Augen halten, wie verschieden die Epoche davor, das Mittelalter, war. Hier gehen die Diskussionen über den Zeitrahmen sehr weit auseinander: Während viele der Meinung sind, es handle sich um etwa zwei bis drei Jahrhunderte, also 10./11. bis 13. Jahrhundert, sehen andere das Mittelalter als «Überbrückung» zwischen der verklärten Antike, die mit dem Untergang des Römischen Reiches im fünften Jahrhundert endet, und der Renaissance, die diesem Zeitalter zu einer Wiedergeburt verhilft.

Die Hoch-Zeit dieser Epoche kann jedoch genauer bezeichnet werden: von der Mitte des 12. bis gegen Ende des 13. Jahrhunderts. Es ist die Zeit der gotischen Kathedrale und der Kreuzzüge sowie des Feudalwesens und Rittertums. Burgen werden überall errichtet und die darin wohnenden «hohen Frouwen» – die Ehefrauen (!) der Burgherren und ihrer adeligen Gefolgschaft – werden von Dichtern und Troubadouren wie Walter von der Vogelweide oder Heinrich von Morungen mit dem Minnesang beglückt. Es gibt eine kleine Schicht von Feudalherren und das große Heer der Besitzlosen, zum großen Teil Leibeigene, die für die Burgherren und die Kirche schuften.

Der Bildungsstand ist minimal: Das Bildungsgut – die Bibel und andere religiöse Schriften, die von Mönchen in den Klöstern mit der Hand abgeschrieben und kunstvoll verziert werden – ist nur wenigen außerhalb dieser Religionsgemeinschaften zugänglich. Sie existiert nur in Latein, und das können nicht einmal die meisten Priester. Das Gros der Menschen kann nicht lesen und schreiben, hat noch nie eine Bibel zu Gesicht bekommen, weiß aber dafür, dass der lange, beschwerliche Weg zu Gott – die hohen Turmspitzen der gotischen Kathedralen weisen ihn unmissverständlich – über Priester, Bischöfe, Kardinäle und den Papst geht.

Wohnen und Essen sind denkbar einfach; die primitiven Backsteinhäuser haben keine Fenster, sondern nur ausgesparte Öffnungen, die oft auch als Schießscharten dienen und die klein sind, damit die Winde nicht zu sehr hineinwehen können, und fast keine Möbel. Der Mensch und seine Umgebung sind den Naturgewalten schutzlos ausgesetzt; die Natur, die Menschen in eisigen Wintern erfrieren lässt und mit einer Dürre oder einem nassen Sommer den Hungertod ins Haus bringt, wird als Bedrohung empfunden. Das Essen besteht, bei härtester Arbeit im Dienste des Gutsherrn, ohnehin oft nur aus einer einfachen Mahlzeit pro Tag. Vergewaltigungen der Bauerstöchter durch herumziehende Ritter oder den Burgherrn selbst sind an der Tagesordnung; die Kindersterblichkeit ist enorm, die Anzahl der Schwangerschaften ist es auch, denn ohne Kinder gibt es nicht einmal den Schimmer einer Hoffnung auf Altersversorgung. Tiefe Religiosität existiert neben tiefstem Aberglauben und Hexenwahn.

Es ist diese Welt, die durch die Renaissance abgelöst wird. Intellektuell und kulturell vollzieht sich ein unglaublicher Wandel:

Die klassische Literatur der Griechen und Römer, deren Manuskripte entweder verschwunden waren oder weitgehend unbeachtet herumgelegen hatten, erfährt eine neue Blütezeit und bringt viele Diskussionen und Neuschöpfungen hervor.

Eine so genannte humanistische Bewegung entsteht, die sich von der mittelalterlichen Obsession mit Religiosität und Askese ab- und einem Weltbild zuwendet, in dem der Mensch mit seinen irdischen Freuden und Leiden eine wichtige Rolle spielt.

Die Beschäftigung mit der Philosophie der griechischen Antike führt zum Fragen und Zweifeln, zu Skeptizismus und Kritik; Menschen fühlen sich auf einmal fähig, zu denken und zu entdecken.

Das Interesse an Bildung steigt, wirksamst unterstützt durch die Erfindung des Buchdrucks und der Einführung von (preiswertem) Papier und Bleistiften; in vielen Teilen Europas werden Universitäten gegründet.

Mit dem geistigen Wandel geht der ökonomische Hand in Hand. Wenn heute so viele vom «rasanten» Wandel reden und glauben, er sei eine Erfindung unserer Zeit, dann irren sie sich: Die wirtschaftlichen Veränderungen der Renaissance können es in Bezug auf Auswirkung mit denen unseres Zeitalters durchaus aufnehmen. Ausschlaggebend hier sind

die Erfindung des Kompass,

der Bau großer Segelschiffe,

die Entstehung von Banken.

Die Entdeckung neuer Erdteile, Ahnungen, dass sich das gesamte Universum vielleicht doch nicht um die Erde, seinen vermuteten Mittelpunkt, dreht, sowie das Finden neuer Transportwege ermöglichen die Kolonialisierung anderer Teile der Welt und begründen einen regen Handel mit fernen Ländern. Mit dem Entstehen boomender Städte nimmt die Abhängigkeit von den Launen der Natur ab; die Gesellschaft ist nicht mehr ausschließlich Agrargesellschaft, sondern jetzt eine Mischform aus Landwirtschaft, Gewerbe und internationalem Handel.

Der Zusammenbruch des mittelalterlichen Feudalismus sowie das Entstehen starker, zentralisierter Monarchien, die auf nationaler Einigung beruhen – Portugal und Spanien (Kastilien und Arag ó n), Frankreich und die Niederlande sowie England – repräsentieren die politischen Veränderungen. Kein Zufall, dass diese Nationen auch die Gründungsnationen der großen Reiche der Neuzeit sind. Italien und Deutschland gelingt eine nationale Einheit im T6. Jahrhundert nicht, was sich ökonomisch noch negativ in den folgenden Jahrhunderten auswirken wird.

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