Monique R. Siegel - Wo lassen Sie denken? - 7 Schritte zur Innovation

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Ein unterhaltsames Essay, dass unsere Denkgewohnheiten mit jenen von Leonardo da Vinci konfrontiert.Zu Anfang scheint es sich bei diesem Werk um eine literarisch unterhaltsame Untersuchung zu handeln, doch nebenbei ist es auch eine Anleitung für neue Denkweisen. Ist es möglich Denken selbst zu einem sinnlichen Vergnügen zu machen? Mit Siegels sieben Schritten und Thinking-Tools zu neuen Denkansätzen auf jeden Fall! Und dazu bringt sie dem Leser auch noch bei eine Unternehmenskultur des kreativen Denkens nicht nur zu entwickeln sondern auch zu verwirklichen. Denn jedes Business startet mit einer Idee, die nur richtig umgesetzt werden muss.-

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1502 bringt ihm einen interessanten Auftrag von einer der berüchtigtsten, aber faszinierendsten Persönlichkeiten der Renaissance: Cesare Borgia , der ihn als Oberingenieur beschäftigt. In seinem Auftrag unternimmt Leonardo ausgedehnte Reisen; das Ergebnis sind sechs Landkarten von Mittelitalien, die von einer frappierenden Genauigkeit sind. Das konnte er also auch noch!

Nicht dass sie Borgia viel nützen: Sein Kriegsglück hat ihn verlassen. Obwohl die Signoria in Florenz noch Niccolö Machiavelli an die Seite Borgias delegiert, kann auch dieser große Stratege nicht mehr viel ausrichten. Jedoch begegnet er Leonardo am Hof, und aus dieser Begegnung entsteht eine Freundschaft, die sich für Leonardo auszahlt: Nachdem er 1503 wieder festen Wohnsitz in Florenz nimmt, erteilt ihm die Signoria einen wichtigen Auftrag.

Im selben Jahr malt er für Giuliano de’ Medici sein wohl berühmtestes Werk, das als großes Rätsel in die Kunstgeschichte eingehen wird. Wer war sie nun wirklich, die Dame mit dem angedeuteten Lächeln: Madonna Elisabetta, dritte Frau des Florentiner Adligen Francesco del Giocondo, die den Spitznamen Mona Lisa hatte und mit «La Gioconda» dem Gemälde einen schönen Namen verleiht?

Offenbar hat er bei diesem Bild alles richtig gemacht, denn immerhin lächelt die Dame schon seit fünfhundert Jahren mysteriös. Jetzt aber zeigt auch sie Alterserscheinungen: Das dünne Pappelholz der Bildtafel zeigt sich deformiert. Nun scheint die gut 500-Jährige – die «unbestrittene Diva des Louvre» (Tages-Anzeiger, 6. Mai 2004), die jährlich 5,5 Millionen Besucher anzieht – Falten zu bekommen. Vielleicht bekommt ihr die klimatisierte Einzelhaft, in der sie sich seit dreißig Jahren befindet, nicht so gut; vielleicht hat sie aber auch keine Lust auf den Umzug, der ihr in absehbarer Zeit bevorsteht, wenn sie in ein eigenes 200 Quadratmeter großes Logis transferiert werden soll. Ein ExpertInnen-Team ist einberufen worden, um herauszufinden, ob und wie man das Gemälde retten kann.

Leonardo selbst muss ein besonderes Verhältnis zu diesem Bild gehabt haben, denn er nimmt es mit nach Mailand, als er 1506 zum zweiten Mal dorthin zieht, diesmal in Diensten des französischen Vizekönigs Charles d’ Amboise; er wird dort bis 1513 bleiben.

Eigentlich wird er von Florenz nur ausgeliehen und muss sich verpflichten, die dort begonnenen Arbeiten zu beenden. Aber in Mailand schätzt man ihn auch, und die beiden Städte streiten sich um ihn. 1507 informiert der Florentiner Botschafter am französischen Hof in Blois, dass König Louis XII. die Absicht habe, Leonardo in seine Dienste zu nehmen; er betrachte ihn als «den teuren und geschätzten Maler und Ingenieur unseres Vertrauens». Das Gerangel um Leonardo zieht sich durch das ganze Jahr, während er in Francesco Melzi einen neuen Favoriten kennen lernt, einen schematischen Plan von Mailand aus der Vogelperspektive zeichnet und immer wieder anatomische Studien macht, diesmal auch über Pferde.

Es scheint, als ob er endlose Kapazität, Kraft und Zeit hat: Die folgenden Jahre verzeichnen Studien zu Wasserleitungen, Hydraulik und Mechanik, zu Geologie und Anatomie, zu Optik, Perspektive und Schattentheorie oder Vogelflug. Sie werden ab 1511 mit Landschaftsstudien, gezeichnet mit Rötel auf rot gefärbtem Papier, und Studien zu Flüssen und Kanälen in der Lombardei ergänzt.

Die ungemütliche politische Entwicklung (Massimiliano Sforza , Sohn von Ludovico, hat versucht, das Herzogtum zurückzuerobern, was ihm jedoch nur für eine sehr kurze Zeit gelingt, bevor auch er abgesetzt wird) veranlasst ihn 1513, nach Rom zu fliehen, wo er aufgrund seiner Beziehungen im Vatikan Unterkunft und ein Atelier sowie finanzielle Zuwendungen erhält.

Und wieder interessieren ihn neue Dinge: Als er im letzten Jahr seines Römer Aufenthalts mit der Qualität des Weines, den ihm sein Gutsverwalter in Fiesole geschickt hat, nicht zufrieden ist, gibt er ihm Anweisungen für eine Qualitätsverbesserung. Oder er zeichnet mechanische Uhren und Kompasse, erstellt Pläne für die Stallungen von Giuliano de’ Medici , inzwischen der Medici-Papst Leo X., wie auch für einen neuen Palast für dessen Familie in Florenz. Noch immer besteht eine Beziehung zu dieser Dynastie, aber als der Papst im März 1516 stirbt und damit Schutz und Einkommen in Rom von heute auf morgen aufhören, bemerkt Leonardo bitter: «Die Medici haben mich groß werden lassen, aber auch vernichtet.» Es kostet ihn keine Abschiedsträne, als er kurz darauf nach Frankreich auswandert, Melzi und Salai, seinen letzten und seinen ersten Günstling, im Schlepptau, um in die Dienste von Franz I. am Hof von Blois zu treten.

Im Gegensatz zur lauwarmen Reaktion in Rom erfährt der Künstler am Ende seines Lebens in Frankreich noch einmal die Anerkennung, die ihm gebührt. Die offizielle Bezeichnung ist «Maler, Ingenieur und Architekt des Königs». Aber eigentlich besteht seine Hauptaufgabe darin, sich mit seinem Patron zu unterhalten und mit ihm zu philosophieren. Benvenuto Cellini zitiert Franz I. mit der Feststellung, noch nie habe es auf der Welt einen Mann gegeben, der so viel wusste wie Leonardo, und das nicht nur in Bildhauerei, Malerei und Architektur; darüber hinaus sei er auch ein großer Philosoph gewesen.

1517 erleidet der 65-Jährige einen Schlaganfall, der zur Lähmung der rechten Hand führt; als jemand, der sowohl Rechts- als auch Linkshänder ist, kann er jedoch weiterhin zeichnen und sogar noch unterrichten. Das Ereignis hindert ihn auch nicht, die Idealstadt Romorantin zu entwerfen oder, 1518, anlässlich eines Besuchs von Piero de’Medici in Amboise, Entwürfe für einen Medici-Ring zu zeichnen. Zu Ehren des französischen Königs Franz I. und anlässlich der Hochzeit von dessen Nichte mit einem Medici-Spross finden Feierlichkeiten in großem Rahmen statt. Leonardos «Paradiesfest», ursprünglich um 1490 entworfen, erfährt in Amboise eine Wiederaufführung. Und der Hof erweist sich dankbar: Eine «Pension» von 2000 Scudi alle zwei Jahre wird für Leonardo festgesetzt, für den «Edelmann Melzi» gibt es 800 und für den ehemaligen Günstling Salai, der sich wahrscheinlich auch am französischen Hof von seiner bekannt schlechten Seite gezeigt hatte, nur 100.

Am 23. April 1519 verfasst Leonardo sein Testament; Melzi wird Testamentsvollstrecker, und er erbt alle Manuskripte, die Werkzeuge und «die Werke des Malers». Von den Geschwistern werden nur die auf der väterlichen Seite erwähnt. Der große Künstler und Wissenschaftler stirbt am 2. Mai 1519 in Cloux. Vasari und die Legende wollen es, dass er sein Leben in den Armen des Königs ausgehaucht habe. Andere Historiker behaupten, dass der König zu der Zeit gar nicht da gewesen sei, und relegieren das schöne Bild damit zu einer Fälschung. Verbrieft ist aber, dass Leonardo bis zuletzt an allem, was sich um ihn herum abspielte, wie auch an allem, was mit seinem bevorstehenden Tod zu tun hatte, interessiert war. Der Forscher ist sich bis zuletzt treu geblieben.

Und was bedeutet das alles für uns Heutige?

Leonardo lebte in einem Zeitalter, in dem Entdecken und Experimentieren im Vordergrund standen; wir Heutigen hingegen in einem, wo viele Menschen glauben, schreiben zu müssen. Der Beweis dafür wird im deutschsprachigen Raum zum Beispiel jeden Herbst an der Frankfurter Buchmesse geliefert, wo alleine jeweils knapp 45000 deutschsprachige Neuerscheinungen vorgestellt werden. Nur ein halbes Jahr später gibt es ein paar hundert Kilometer weiter östlich in Leipzig eine ebenso wichtige Messe, wo wiederum Zehntausende von neuen Büchern in deutscher Sprache vorgestellt werden. Tausende davon beschäftigen sich mit Wirtschafts- bzw. Managementfragen.

Fatal ist nur, dass in der Regel nicht etwas wirklich Neues schriftlich niedergelegt, sondern die ewigen drei, vier Grundthesen zum modernen Management noch und noch wiedergekäut werden. Seit Peter Druckers «Praxis des Managements» und Daniel Golemans «Emotionale Intelligenz» dürften wohl nur wenige Bücher von sich behaupten, etwas grundlegend Neues zur modernen Führungslehre beigetragen zu haben. Bestehendes wird paraphrasiert; ansonsten wird das Nachdenken bei Vor-Denkern entsorgt. Wenn aber in einem Unternehmen lediglich nachgemacht, nicht aber nachgedacht wird, dann kann man annehmen, dass es dort auch keine Vordenker geben wird.

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