Impressum:
Achtsamkeit:
IN 2 SCHRITTEN ZUR ACHTSAMKEIT!
So leben Sie Achtsamkeit im Alltag
Inkl. 16 einfache Übungen für mehr Achtsamkeit und 3 Achtsamkeitsrituale für jeden Tag
Mariana Seiler
Copyright: © 2021 Mariana Seiler
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published by: epubli GmbH, Berlin
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Inhalt
Ein großartiges Leben ist ein achtsames Leben3
Teil I – Die 2 Schritte zur Achtsamkeit
Schritt 1: So bauen Sie Ihren Achtsamkeitsmuskel auf
Schritt 2: So schützen Sie sich vor den 3 großen Achtsamkeitskillern im Alltag
Stress
Multitasking
Perfektionismus
Teil II – Die 2 Schritte zur Achtsamkeit in der Praxis umsetzen
16 Achtsamkeits-Übungen für jeden Tag
Tag 1 - Achtsam essen
Tag 2 - Achtsam atmen
Tag 3 – Achtsam die Umwelt wahrnehmen
Tag 4 - Achtsam eine Blume betrachten
Tag 5 - Achtsam werden für sich selbst
Tag 6 - Achtsam arbeiten
Tag 7 - Achtsam Geschirr spülen
Tag 8 – Achtsam werden für den Moment durch Schweigen
Tag 9 - Achtsam streicheln
Tag 10 - Achtsam den eigenen Körper wahrnehmen
Tag 11 – Achtsam den Körper dehnen
Tag 12 – Achtsam die Kraft des Feuers spüren
Tag 13 – Achtsam das Element Wasser erleben
Tag 14 – Achtsam die eigenen Gefühle wahrnehmen
Tag 15 – Achtsam meditative Klänge genießen
Tag 16 – Achtsam eine Massage genießen
Teil III – Tägliche Rituale für ein achtsames Leben
3 Grundsätze, wie Sie mit kleinen Ritualen Ihr Leben verändern
3 Achtsamkeits-Rituale für jeden Tag
BONUS: Wie Sie sich selbst im Alltag liebevolle Achtsamkeit schenken – Achtsamkeit als erster Schritt zu mehr Selbstliebe
Schlusswort
Anhang, Haftungsausschluss und Copyright
Ein großartiges Leben ist ein achtsames Leben
In unserer schnelllebigen Multitasking-Welt, in der wir uns immer schneller, immer höher und immer weiter bewegen (müssen) und nahezu permanent von äußeren Reizen und unseren modernen Kommunikationsmitteln abgelenkt werden, ist es schwer geworden, achtsam zu bleiben.
Ja, unsere Lebensweise hindert uns geradezu daran, achtsam durchs Leben zu gehen. Denn Achtsamkeit ist nichts anderes, als unsere ungeteilte Aufmerksamkeit für eine gewisse Zeit auf nur eine einzige Sache zu richten, sie wirklich wahrzunehmen, zu spüren, uns mit ihr zu verbinden und uns von ihr erfüllen zu lassen.
Das kann die Arbeit sein, die wir in diesem Moment gerade verrichten, oder auch ein anderer Mensch. Es kann eine Blume sein, unser Atem, das Essen, das wir zu uns nehmen, unser innerer Kern, oder einfach der Moment – das Hier und Jetzt.
Achtsamkeit ist eine konzentrierte Ausrichtung unseres gesamten Fokus - unserer vollen Aufmerksamkeit - auf ein einziges Objekt.
Unser Alltag voller Termine und Verpflichtungen, voller Erwartungen und Ablenkungen, voller Reize, die auf uns einströmen und nicht selten auch voller Stress und Hektik zerrt unseren Fokus jedoch immer wieder von dem Objekt fort, auf das wir ihn gerade richten und teilt ihn auf viele verschiedene Objekte zur gleichen Zeit auf.
Wir sind es gewohnt, verschiedene Dinge parallel zu erledigen und mit unserer Aufmerksamkeit bei verschiedenen Dingen gleichzeitig zu sein. Wir haben uns so sehr an Ablenkung gewöhnt, dass wir Stille oft kaum noch ertragen können und so lassen wir grundsätzlich das Radio oder den Fernseher im Hintergrund laufen, während wir etwas anderes tun wie kochen, essen oder uns unterhalten.
Aber nicht nur äußere Reize und Ablenkungen ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich, sondern auch unsere eigenen Gedanken (die uns nahezu ständig Impulse geben oder uns von innen her antreiben), unsere Verpflichtungen und To Do Listen.
Um uns vor Überlastung zu schützen, blenden wir Eindrücke unserer Umwelt automatisch aus, die nicht unmittelbar wichtig für uns sind, zum Beispiel die Menschen um uns herum in einer überfüllten Einkaufsstraße oder an einer U-Bahn-Station wenn wir gestresst von der Arbeit kommen.
Wir haben oft schlichtweg keine Kapazitäten mehr übrig, um unsere Umwelt achtsam zu betrachten und wahrzunehmen, weil unsere Aufmerksamkeit bereits voll beschäftigt und ausgelastet ist.
So kann es vorkommen, dass wir auf der Straße direkt an einem Bekannten vorbei laufen und ihn schlichtweg nicht sehen. Das gleiche gilt aber natürlich auch für unsere Aufmerksamkeit für uns selbst, unseren Körper oder auch einen anderen Menschen, mit dem wir uns gerade unterhalten. Wenn die Unterhaltung nicht wirklich wichtig für uns ist, werden wir ihr nicht unsere volle Aufmerksamkeit widmen.
Doch was passiert durch eine solche Lebensweise eigentlich mit uns?
Die unzähligen Dinge, Menschen, Momente und Details, die wir im Alltag ausblenden, weil unsere Aufmerksamkeit von unseren Gedanken, Zielen, Verpflichtungen und den zahlreichen Ablenkungen und neuen Medien besetzt ist, entgehen uns! Und damit entgehen uns auch die Erfahrungen, die aus solchen Momenten entstehen können.
Wir tun und machen, arbeiten hart und erzielen Erfolge, doch wir hetzen im Grunde durch unser Leben, ohne es wirklich bewusst wahrzunehmen. Wir nehmen nicht mehr wirklich wahr, was um uns herum geschieht. Ja, wir nehmen nicht einmal mehr bewusst wahr, was wir selbst gerade tun. Wir tun es nebenbei und glauben, dadurch schneller voran zu kommen.
Wir leben von einem Ziel zum anderen. Sind in Gedanken immer schon bei unserem nächsten Ziel, unserem nächsten Traum, unserem nächsten Projekt. Und verpassen dabei den Moment, der letztendlich gemeinsam mit allen anderen Momenten unserer Lebenszeit unser Leben ausmacht.
Kurz: Wir sind ständig beschäftigt, doch wir leben an uns und unserem Leben vorbei!
Doch wie können wir das ändern?
Wir leben nun mal in dieser Welt und möchten ein aktiver Teil von ihr sein. Ist es denn überhaupt möglich, in dieser Welt zu leben, den Alltag zu meistern und dabei achtsam zu sein? Oder können wir nur dann achtsam sein, wenn wir uns aus dem Alltag zurückziehen und zum Beispiel intensiv meditieren oder eine Schweigewoche einlegen?
Die Antwort lautet:
Wir können auch im Alltag achtsam leben, ABER:
Wir können es nur tun, wenn wir ein paar Dinge anders machen als bisher und damit die Grundlage für ein achtsames Leben schaffen.
Denn selbst wenn wir unseren Fokus schärfen und lernen, ihn zu kontrollieren und ihn bewusst auf immer nur eine einzige Sache zu einer Zeit zu richten, ganz bei dieser Sache zu bleiben und Ablenkungen zu widerstehen, werden gewisse alte Gewohnheiten im Alltag immer wieder unsere Aufmerksamkeit an sich reißen und uns aus unserem achtsamen Zustand wieder heraus befördern.
Wir müssen deshalb zwei Schritte gehen, wenn wir Achtsamkeit in unser Leben bringen und sie auch außerhalb abgeschirmter Meditationszentren im hektischen Alltag bewahren wollen. Diese beiden Schritte bilden die Grundlage für ein achtsames Leben:
Wir müssen im ersten Schritt lernen, wie wir unseren Fokus schärfen und kontrollieren, ihn bewusst auf ein einziges Objekt ausrichten und ihn so stark machen, dass er den vielen Ablenkungen unseres Alltags trotzt.
Und wir müssen im zweiten Schritt die größten und verbreitetsten Einflussfaktoren im Alltag kennen und durchschauen, die unseren Fokus immer wieder aus der Zentrierung auf ein Objekt heraus reißen und lernen, diese Einflussfaktoren – ich nenne sie die Feinde der Achtsamkeit – aus unserem Alltag zu verbannen.
Diese beiden Schritte sind, wie erwähnt, die Grundlage für ein achtsames Leben und Sie werden in Teil I des Buches erfahren, wie Sie sie aufbauen. Doch sobald diese Grundlage geschaffen ist, muss der Schritt in die Praxis der Achtsamkeit folgen.
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