Nataly von Eschstruth - Mondscheinprinzeßchen

Здесь есть возможность читать онлайн «Nataly von Eschstruth - Mondscheinprinzeßchen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mondscheinprinzeßchen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mondscheinprinzeßchen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Band umfasst neben der Titelerzählung noch 14 weitere Geschichten aus der Hand der großen deutschen Unterhaltungsschriftstellerin Nataly von Eschstruth, unter anderem «Unter der Maske», «Monatsrosen», «Das Spukhaus», «Nur nicht heiraten», «In einer Frühlingsnacht» und «Ein Christmärchen». Die mit «Ein Märchen» unterschriebene Titelerzählung erzählt von einer jungen Prinzessin, die sich nachts im Mondschein heimlich nach draußen schleicht, um die Armen, Kranken und Bettler reich zu beschenken, denn ihre verstorbene Mutter hat ihr aufgetragen, den Schwachen «Trost und Hilfe» zu sein, während ihr engherziger Vater seiner Tochter solcherlei Taten der Barmherzigkeit nun strengstens verboten hat. Da begegnen ihr die Mondscheinelfen … Der Band versammelt Märchen und Gruselgeschichten, Weihnachtserzählungen, Geschichten von der Liebe und vom Erwachsenwerden, von Freundschaft und Verrat, von intriganten Bösewichten und selbstlosen Wohltätern, von enttäuschten Hoffnungen und erfüllten Verheißungen – und in ihnen allen spiegelt sich die Meisterschaft der Autorin, die mit leichter Hand die Fänden ihrer Erzählungen webt und Leserin und Leser mitnimmt in die Geschicke ihrer so liebevoll gezeichneten Protagonisten, bis sie oder er das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann …-

Mondscheinprinzeßchen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mondscheinprinzeßchen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Maskengeheimnis, kleine Mama! Tiefes Maskengeheimnis! Ich bitte dich, respektiere es! Du weisst, dass ich ein närrischer Kauz bin ...“

„Schäme dich, Freddy! Geheimnisse vor der Mutter! Das war doch früher nicht so! Da gab es keine Falte in deinem Herzen, welche ich nicht kannte! Aber jetzt ... o ich empfinde es ja täglich, wie es anders geworden ist!“

Wie vorwurfsvoll ihre Stimme klang, — wie die zarten Hände bebten ... und jetzt ... gar eine Träne?

Freddy richtete sich jählings auf. Einen Augenblick zuckte und arbeitete es in seinem Gesicht, dann schloss er die alte Dame stürmisch in seine Arme und flüsterte: „Welch eine böse Einbildung, Mutterchen! Du weisst, dass niemand meinem Herzen näher steht als du! Wenn du es ernsthaft wissen willst, sage ich es natürlich — ich werde heute abend als Don Carlos den Maskenball bei dem Herrn Präsidenten verschönern, — schwarzer Samt mit rotem Seidenfutter — gepufft und geschlitzt, dass es eine Lust ist! So ... bist du nun zufrieden?“

Sie streichelte mit lebhaftem Blick seine Wangen.

„Du mein bester — liebster Schlingel! Also endlich Farbe bekannt! — Ich darf dich doch sehen?“

Wieder eine sekundenlange Pause der Verlegenheit, dann zuckte Alfred Naugardt zweifelnd die Achseln.

„Das wird wohl nicht möglich sein, Herzensmamachen, wir wollen uns alle in dem Maskenleihinstitut ankleiden lassen — Rudolf, Leutnant von Mirsch, Selke und ich —, weil der Friseur nicht Zeit hat, in unsere so entfernten Wohnungen zu laufen ... Aber vielleicht mache ich es möglich und fahre noch einen Augenblick hierher — falls noch Zeit ist, Mutterchen — mit Bestimmtheit darfst du nicht darauf rechnen!“ —

„Ich würde dich gar zu gern sehen!“ lächelte die alte Dame, und ihr Blick flog voll zärtlichen Stolzes über die schlanke, zierliche und doch so blühende Gestalt des Sohnes; „das Kostüm wird dir herrlich stehen! Du wirst Eroberungen machen ... und ... ach ... wirst du dich nicht auch endlich einmal erobern lassen?!“

Wie ihr Blick in seine Seele drang! „Freddy — ich begreife nicht, dass du der süssen kleinen Cilly Mornier gegenüber so unempfindlich bleibst — dieses herzige Wesen — dieses bildhübsche Mädchen — und ach ... wenn du wüsstest, wie gern sie dich hat!“

Alfred lachte hell auf. „Ein Trotzkopf ist sie! Grossgezogen mit dem Kräutlein Eigensinn. Sie schwärmt für die moderne Frauenbewegung, sie will das gute, alte Wort: ‚Er soll dein Herr sein!‘ nicht mehr anerkennen! Immerhin! hat sie ihren Kopf — so habe ich auch den meinen, wir wollen sehen, welcher stärker ist!“

Und der Sprecher drückte die Mutter etwas aufgeregt an die Brust, schnitt ihr jedes weitere Wort durch einen Abschiedskuss ab und stürmte zur Tür. „Jetzt kommt das Heiratsprojekt. — Rette sich wer kann! — Auf Wiedersehen, kleine Sanitätsrätin — halte mir den Daumen, dass Don Carlos heute abend auch einer Königin versichern kann: ‚Das Leben ist doch schön!‘“ — Wie ein Wirbelwind war er davon, und Frau Clementine nahm eine Stickerei zur Hand und lächelte befriedigt vor sich hin.

Endlich, nach vieler Mühe, hatte sie es heraus! Also, Don Carlos! Wahrlich, keine üble Wahl — er wird die Herzen im Sturme nehmen! — Und Cilly? Ja nun, es ist noch nicht aller Tage Abend, und der holden Schelmin wird das Warten schliesslich selber lang! Sie liebt ja den Freddy — und all die Neckerei und der lustige Krieg mit ihm führt schliesslich doch zu seinem Sieg! — Warum forschte Frau Major Helbig so dringlich nach Alfreds Kostüm? Das geschah lediglich für Cilly! Sie will den Geliebten kennen und sich ihm unbefangen nähern können! O, die Mädchen sind ja schlau, wenn es gilt, einem stolzen Liebhaber das „Bettelwort“ auf die Lippe zu zwingen. In diesem Falle ist Frau Naugardt die Verbündete des künftigen Schwiegertöchterchens, sie ziehen an einem Strick, an dem rosigfarbenen, geheimnisvollen Zauberfädchen, welches den starrköpfigen jungen Kaufmann auf die Knie zwingen soll! Hastig nahm die Sanitätsrätin ein Billett zur Hand und schrieb an Frau Major Helbig: „Endlich kann ich Ihnen genauen und sicheren Bescheid geben. Der Betreffende erscheint als Don Carlos, schwarzer Samt mit roter Seide.“

Sie schellte und gab dem Diener den Brief zur schleunigen Bestellung, — und dann setzte sie sich näher zum Fenster und zog lächelnd die seidenen Fäden durch den feinen Battist, — sie stickte Ausstattung!

— — — Die Lichter brannten vor dem Spiegel, und mitten in dem Zimmer des Hotels, in welchem Alfred Naugardt tief verborgen und geheimnisvoll Toilette machte, stand der junge Mann und blickte mit fröhlichem Gesicht auf einen Korb hernieder, aus welchem ein ganz seltenes Gewirr von Spitzen, Atlas und Blumen hervorschaute.

Er zwirbelte das blonde Bärtchen keck empor. War es ein Unrecht gewesen, der Mutter das Märchen vom Don Carlos-Kostüm aufzubinden? O nein, es war Notwehr, Selbsterhaltung gewesen. Eine Frau ist wie die andere, — sie plaudern alle gern, und schon manch ein Lebensglück ist an Weiberlippen zerschellt! Darum hat er nicht seit zwei Wochen solch saure Arbeit getan, um der rollenden Kugel Fortunas den Weg zu bahnen! Weder Zeit, noch Mühe, noch Geld hat er gespart, um zum Ziel zu gelangen. Da galt es zuerst, die Schneiderin von Cillys bester Freundin Alice — auszubaldowern! Dann musste die Schneiderin gewonnen werden, — sie musste dem Schlachtplan geneigt und zur sicheren Verbündeten gemacht werden. O, das war kein leichtes Stück Arbeit, — aber wirklich, alles war geglückt! Hier im Korb lag ganz genau dasselbe Kostüm, wie es Fräulein Alice heute abend anlegen wird, — oder besser gesagt, wie sie es anlegen wollte, — denn dass sie nicht erscheint, ist ebenfalls ein Werk Alfreds gewesen, welches ihm nicht leicht geworden. Sein bester Freund kam ihm endlich dabei zu Hilfe. Er liebte Fräulein Alice und beabsichtigte, sich mit ihr zu verloben, — auf Alfreds Bitten und seine ehrliche Beichte hin hatte er sich entschlossen, schon heute als Freier bei der jungen Dame anzuklopfen, ganz überraschend — zu später Stunde, — die Fahrt zum Ball dadurch vereitelnd. So weit wäre alles glatt gegangen, — nun hilf weiter, du gutes Glück, welches ja ein junger Mann stets haben muss.

Wenige Minuten später sass Alfred Naugardt vor dem Spiegel und hinter ihm stand lachend der Friseur und verwandelte den blondlockigen Männerkopf in ein brünettes Mädchenhaupt, täuschend ähnlich demjenigen des Fräulein Alice. Ein Spitzenschleier verhüllte die Ohren und die verräterische Partie um Wangen und Hals, flammende Granatblüten und ein hoher Goldkamm schmückten das Haar, und während der Künstler mit der Brennschere seines Amtes waltete, flogen Freddys Gedanken zurück zu einer Stunde, welche schon damals die glücklichste seines Lebens werden sollte und doch so verhängnisvoll endete.

Es war im Herbst. Man machte eine Landpartie. Tiefblau wölbte sich der Himmel, köstlich frische Luft wehte von dem nahen See herüber, und der Buchenwald lag vor ihnen wie ein Märchengebild, mit Gold, Smaragd und Purpur überschüttet. Seite an Seite schritten sie dahin, — zurückbleibend hinter den andern, die Herzen so voll, die Blicke so leuchtend und sehnsüchtig in die Ferne gerichtet, als ob von dort das süsse Wunderland der Liebe winke!

Aber nur kurze Minuten dauerte solch ein seliges Träumen. Kaum, dass Freddy die ersten, leisen Worte flüsterte — Worte von bedeutsamem Klang, Worte, welche ahnen liessen, dass seinem Herzen in dieser Stunde Flügel gewachsen, sich innig werbend zu der Geliebten aufzuschwingen — da verflog die träumerische Weichheit in Cillys rosigem Antlitz, der Ausdruck kecken, selbstbewussten Trotzes, welcher es so oft beherrschte, trat wieder in demselben hervor, und ihre Augen blitzten seltsam zu ihm auf.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mondscheinprinzeßchen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mondscheinprinzeßchen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Nataly von Eschstruth - Lebende Blumen
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - In Ungnade - Band I
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Von Gottes Gnaden - Band II
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Der Majoratsherr Bd. 1
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Vae Victis - Band I
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Die Ordre des Grafen von Guise
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Im Schellenhemd
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Von Gottes Gnaden - Band I
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Ungleich - Band II
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Bräutigam und Braut
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Aus vollem Leben
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Polnisch Blut - erster Band
Nataly von Eschstruth
Отзывы о книге «Mondscheinprinzeßchen»

Обсуждение, отзывы о книге «Mondscheinprinzeßchen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x