Artur Hermann Landsberger - Lachendes Asien!

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Der Autor, hier gleichzeitig der Erzähler der Geschichte, erhält von der Lloyd Triestino das Angebot, mit einem ihrer Passagierschiffe nach China und Japan zu reisen. Ein Jahr, ein großartiges Angebot! Auf seine Anfrage beim Lloyd in Triest, ob er für eine «angesichts der langen Reise zweckdienlich erscheinende Begleitung» auf Fahrpreisermäßigung rechnen könne, bekommt er die Antwort: «Falls die …. Begleitung Ihre Gattin ist, die Hälfte; andernfalls – !!!» Da ihm selbst für eine solche Reise die Ehe als zu hoher Preis erscheint, entscheidet er sich für «andernfalls». «Andernfalls» verliert er aber auf dem Indischen Ozean an einen siamesischen Grafen, von dem er aber die bezaubernde Ehefrau Beatrice übernimmt, der es zu schaffen macht, nur eine von zwölf Ehefrauen des Prinzen zu sein. Also reist er mit Beatrice weiter durch China und nach Japan, wo er aber mit der Geisha Hana die unvergesslichsten Tage seines Lebens verbringt. Ein Buch voller Begegnungen, herrlicher Dialoge, Länderkunde und erotischem Amüsement.

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Freilich: Die Aegypter sehen es anders. Strahlend, wenn auch aus kluger Vorsicht nur flüsternd, erzählen sie, daß die Engländer und Franzosen bei ihnen nichts mehr zu sagen hätten, daß sie endlich Herren im eignen Lande wären. Tatsächlich ist kein englischer Soldat, kein englischer Offizier mehr in Port Said zu sehen — während man ihnen noch vor zwei Jahren auf Schritt und Tritt begegnete. Schon die Paßkontrolle läßt das erkennen. Streng wurde sie von ägyptischen Soldaten und Beamten, die direkt unter englischer Aufsicht standen, geübt. Englische Offiziere kamen an Bord und visitierten die Pässe. Die Abstemplung war die Voraussetzung für die Passage durch das Stadtgitter. Deutschen wurde sie noch im vorigen Jahre verwehrt. Heute gibt es keinen englischen Offizier mehr. Die unabhängigen Aegypter lassen jeden passieren. Freilich: im Hintergrunde wacht auch noch heute, nur scheinbar schlummernd, das Auge Englands, das die Lider wohl ein wenig gesenkt hält, um weitere Massaker zu verhüten und die erregte Volksseele Aegyptens zu beruhigen. Die neue englische Regierung wird zweifellos alles tun, um in diesem gläubigen Volke den Glauben an die Unabhängigkeit zu befestigen — ohne daß in Wirklichkeit die englische Machtsphäre dadurch die geringste Einbuße erleidet. Und schließlich ist es von größerer Bedeutung, daß die englische Regierung der ägyptischen ihren Anteil der Aktien am Suezkanal abkaufte, als daß das vom verstorbenen Prinzen Heinrich der Niederlande erbaute Etablissement im Bassin Cherif nicht mehr als eine englische Kaserne dient. —

Am Spätnachmittag treten wir die Fahrt durch den Suezkanal an. Tief dunkelrot geht an den Ufern des Menzale-Sees die Sonne unter. Unbeschreiblich die Farben, in denen am Abhang des Dschebel Dscheneffe und Dschebel Ahmed Taher das flache, pflanzenreiche Ufer schimmert. »Wie eine japanische Zeichnung«, meint der Commissario und erläutert in italienischem Redeschwall den Nonnen, was die viel tiefer mit Augen und Sinnen erfassen. Und der nicht nur geistig bewegliche Russe, der den halben Tag am Klavier sitzt, jubelt: »Die Landschaft möchte ich tanzen.« — Mich aber läßt letzte Erinnerung an die Heimat trotz allem noch immer nicht froh werden.

Schon auf der ersten Strecke des Kanals setzt mit Untergang der Sonne erhebliche Kühle ein. Der Menzale-See, umschwärmt von Silberreihern und Pelikanen, liegt hinter uns, am Ende des Sees durchschneidet der Kanal die Landenge el-Kantara, auf der seit Jahrhunderten die Karawanen von Syrien nach Aegypten ziehen. Die Versuche, das Rote Meer mit dem Nil zu verbinden, sind so alt wie die Menschheitsgeschichte und lassen sich bis in das sechste Jahrhundert vor Christi Geburt zurückführen. Aber ich will Leben und keine Geschichte schreiben.

Leben gab’s am nächsten Morgen in Port Tewfik hinter Suez nun zwar auch nicht gerade. Das Villenörtchen lag siedeheiß und schattenlos in der Morgensonne.

Aber Andernfalls, die weiß, wie gut sie der in Port Said erworbene Tropenhut kleidet, drängt, an Land zu gehen. Ich mache sie auf die unzähligen, durch die milchige Färbung des Wassers kenntlichen Korallenriffe aufmerksam. Es macht keinen Eindruck. Da sie für alles, was Tier heißt, eine sehr viel größere Vorliebe als für die Gattung Mensch hat — ein Geschmack, den ich teile —, so erkläre ich ihr, daß diese Korallenriffe durch die kalkige Ausscheidung von Milliarden kleiner, gesellig lebender Weichtiere herrühren, die es nur in den Tropenmeeren gibt. Sie sagt uninteressiert:

»Korallen stehen mir nicht — und außerdem sind sie unmodern.«

Also lassen wir uns von ein paar Arabern an Land rudern. Siedehitze, Staub, Menschenleere. Nackte Araber und Berber heben schwere Steine aus einer Grube und schleppen sie zu kleinen Wagen, die auf schmalspurigen Schienen laufen. Die dunkle Haut, meint Andernfalls, täuscht über die Nacktheit hinweg. Aber das gilt doch nur für uns Weiße. Und nicht für jene acht schöngebauten Araberinnen, da drüben, deren dunkle Augen hinter dem Jachmak, der das Gesicht verbirgt, glutvoll hervorleuchten. Muß ich sagen, daß sich Andernfalls sofort für nichts anderes mehr interessiert. Ihr erster Gedanke ist:

»Wie schrecklich muß das sein für eine Frau, die hübsch ist.« — Gleich darauf zieht sie verächtlich den Mund und meint: »Aber freilich, da die meisten Frauen es nicht sind, so ist das sogenannte Schamgefühl eine famose Ausrede, hinter der man die Häßlichkeit verbirgt.« — Dann wendet sie sich ängstlich an mich: »Sage, besteht etwa Aussicht, daß diese Mode auch zu uns kommt?«

Ich suche sie zu beruhigen. Aber sie meint:

»Wo wir neuerdings den Amerikanern alles nachäffen.«

»Was haben denn die damit zu tun?« frage ich.

»Warum sollen sie nach dem Alkoholverbot und wo sie jetzt doch sogar das Rauchen verbieten wollen, schließlich nicht auch auf den Gedanken kommen.«

»Das ist gar nicht ausgeschlossen,« erwidere ich. »Zumal die meisten von ihnen häßlich sind.«

Aber Andernfalls’ noch eben sorgenvolles Gesicht heitert sich auf.

»Ausgeschlossen!« ruft sie. »Jede Frau hält sich für hübsch. Also wird das nie kommen. Schon, weil hinter den Gardinen ...«

»Jachmak,« verbessere ich.

»Ich spreche deutsch,« erwidert sie und wiederholt: »Weil sich hinter den Gardinen die Schminke nicht hält.«

»Du hast recht! Denn eine Amerikanerin, die sich nicht schminkt ...«

»... ist wie ein Affe, der sich nicht laust,« fiel mir Andernfalls, während ich einen Vergleich suchte, ins Wort.

Genau wie wir mit ihnen, beschäftigten sich die sechs Araberinnen mit uns. Es empörte sie offenbar, daß Andernfalls unverschleiert war.

»Sie empfinden das so, wie du es empfändest, wenn bei uns eine Frau mit bloßen Brüsten am Kurfürstendamm spazierenginge.«

»Dann muß man sie aufklären. Was sollen sie von mir denken?«

»Das sollte dir gleich sein.«

»Einer Frau darf nie gleich sein, was man von ihr denkt — du, der Satz stammt von dir. Also ...« — und im selben Augenblick stand sie auch unter den Araberinnen.

Da die kein Wort Deutsch oder Englisch verstanden, so suchte sie sich auf andere Art verständlich zu machen. Sie nahm einer von ihnen den Schleier ab, was zur Folge hatte, daß alle sechs wie wilde Schwäne auf sie zustürzten ... Das rief mich auf den Plan. Leider aber auch die nackten Arbeiter aus den Gruben. Da an eine Verständigung nicht zu denken war, spitzte sich die Situation zu. Der Lärm zog einen Policeman an, der weit unten am Hafen stand.

Der stellte sich vor uns und ließ sich berichten. Da alle durcheinanderschrien, so verstand er kein Wort. Er wandte sich auf englisch an uns. Ich klärte den Sachverhalt auf. Aber Andernfalls rief gereizt:

»Ueber mein nacktes Gesicht regen sie sich auf. Ich glaube, viel mehr an den nackten Männern.«

Der Polizist verstand und lachte so laut, daß sich die Wut der Männer und Frauen gegen ihn wandte.

Obgleich er ein Araber war, wie sie, riefen sie:

»Frecher Engländer!« — wenigstens klang es so, es kann auch anders geheißen haben. Jedenfalls nutzte ich die Gelegenheit, nahm Andernfalls bei der Hand und lief mit ihr davon. — Sie aber überschrieb das zweite Kapitel ihres Tagebuches:

»Im Kampf mit Kannibalen«.

Fünftes Kapitel

Unser Schiff lag so lange im Hafen, daß wir Zeit gehabt hätten, nach Jerusalem zu fahren. Andernfalls verbindet damit eigenartige Vorstellungen:

»Bei der Tüchtigkeit der Juden sieht es da gewiß schon aus wie in Paris,« meint sie. »Man hätte sich amüsieren und am Ende schon für den Herbst einkleiden können.«

Ein paar jüdische Auswanderer mit ihren Familien klären sie auf. Das ist bösestes Polen. Und durch die Brille dieser Menschen gesehen, erscheint Jerusalem eher als eine Zufluchtsstätte für gehetzte Arme und Beladene als ein Pflaster, auf dem eine heitere sorglose Welt flaniert.

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