Andre Brink - Kupidos Chronik

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In seinem neuen Roman begibt sich Südafrikas großer Chronist André Brink auf die Spur des ersten schwarzen Missionars des Landes. Die rasante Lebensgeschichte des Kupido Kakkerlak vereint erzählerische Kraft und magischen Realismus afrikanischer Prägung. «Kupidos Chronik» ist ein eindringliches Buch über einen Mann auf der Suche nach seinen Wurzeln, über eine unverwechselbare Landschaft, in der Wunder immer noch möglich erscheinen – und über eine Gesellschaft, in der schwarze Menschen wie Vieh behandelt werden. AUTORENPORTRÄT André Brink, 1935 in Vrede im Oranje-Freistaat geboren, gehörte zu den Schlüsselfiguren im Kampf weißer südafrikanischer Autoren gegen die Apartheid. Seine Romane wurden in 30 Sprachen übersetzt. Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Literaturpreisen ausgezeichnet. Im Osburg Verlag erschien 2008 der Roman «Die andere Seite der Stille».

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Als in dieser Nacht der Mond in der Mitte des Himmels thront, stehen die versammelten Leute Reihe für Reihe um den freien Platz vor den Hütten herum. Jetzt taucht Kupido aus seiner Hütte auf und schüttelt jedem einzeln die Hand, als wolle er Abschied nehmen, und macht sich allein auf den Weg, über das kahle Feldland, den Berghang hinauf, als ginge er dem Mond entgegen. Ganz oben, wo der Weg sich abflacht, hat er bereits an den Tagen zuvor aus trockenen Zweigen einen kleinen Verschlag gebaut, nicht gerade geräumig, aber groß genug für zwei; den Eingang verdecken zwei Kuhhäute.

Hier kommt er an, angetan mit seinem Umhang aus Schakalfellen. Und von der anderen Seite des Berges kommt die Frau, von Kopf bis Fuß in ihren Umhang aus Klippschlieferfellen gehüllt. Ein Bein zieht sie nach.

Weit weg, drunten im Farmhof, warten die Leute, es summt wie in einem Bienenstock. Musik ertönt, mit nur wenigen Saiten versehene Ghoeras und Rohrflöten und mit Ochsenhaut bespannte Trommeln. Alles geschieht sehr langsam, sehr überlegt. Keiner hat es eilig. Keiner hört wirklich zu. Alle Ohren sind nach innen gerichtet; dort ist das Schweigen angespannt wie eine Saite. Alles Sprechen ebbt ab, alle Bewegung erstarrt.

Droben auf dem Berggipfel, wo die niedrigeren Sterne grasen, kriechen die beiden Kontrahenten in den Unterschlupf. Keiner von beiden sagt ein Wort. Von jetzt an sind ihre einzigen Zeugen der Vollmond und natürlich die Sterne. Und der Wind höchstwahrscheinlich. Denn falls es der Wind war, der ihre Botschaften hin und her getragen hat, dann wird er auch derjenige sein, der nachher die Geschichte in der Welt verbreitet.

Kaum drinnen, werfen sie ihre Umhänge ab. Beide müssen sie ihren Körper mit Fett und Buchu-Öl eingerieben haben, denn in dem kurzen Augenblick, ehe die Kuhhäute vor den dunklen Eingang gezogen werden, schimmern im Mondlicht nackte Gliedmaßen auf.

Sssssssssssss, zischeln die Sterne, als gösse man Wasser über ihr Funkeln. Ssssssssssssss.

In dem Unterschlupf tanzt etwas wie zwei Wirbelwinde aus Mondlicht und Dunkelheit umher.

Ssssssssssssss.

Die Frau beginnt tief in der Kehle zu summen. Kupido knurrt wie ein Leopard.

In der fernen Ferne, wo die Leute dicht gedrängt warten, schicken die Trommeln ein Donnergrollen gen Himmel, die Flöten singen, die Ghoeras wimmern und brummen.

In der Hütte gibt es nicht Rast noch Ruhe, keinen Augenblick. Der Wirbelwind wirbelt weiter.

Droben beginnt der Mond langsam seinen Abstieg, die Milchstraße dreht sich in einer Spirale vorbei, der Große Jäger schreitet weiter. In dem Unterschlupf wirbeln und drehen sich unaufhörlich die Schatten.

Es ist wohl auf halbem Weg zum Morgen, als etwas Außergewöhnliches geschieht. Als sie noch einmal auf einander zu taumeln und den Umhang streifen, den Kupido abgeworfen hat, packt er, auf unerklärliche Weise, eine Handvoll Glühwürmchen, schiebt seine Hand an die Stelle, wo ihre Körper sich vereinen, und lässt ein Glühwürmchen frei. Es zieht einen kleinen, hell funkelnden Lichtstreif hinter sich her.

Ein Funken!

Sssssssssss.

Eine keuchende, drängende, verworrene Pause. Dann noch ein Funken!

Ssssssssssssssss.

Aus der Tiefe ihre Kehle gurrt die Frau wie ein Nachtvogel, der sich in den Himmel schwingt.

Noch mehr Funken!

Keiner der beiden kann noch viel Kraft übrig haben, trotzdem machen sie weiter. Jetzt. Jetzt. Jetzt!

Ssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssss.

Er brüllt. Die Frau schreit. Und in ihrem Schrei wird sie zu einem Namen: Anna Vigilant.

Er schiebt eine Handvoll Glühwürmchen zwischen ihre Schenkel. Sie knistern wie Sternschnuppen, wie ein Kometenregen am nächtlichen Himmel, der sich an seinen Enden schon rot färbt.

Heeeyyyyy! schreien und brüllen und wettern die Sterne. Anna steht in Flammen! Der Unterschlupf geht in Flammen auf!

Mögen sie auch für einen Augenblick erstarrt sein vor Furcht, es dauert nicht lange. Denn als sie um sich blicken, sind da keine Flammen, die es zu löschen gilt. Die trockenen Zweige des Vortages sind von jungen grünen Schößlingen und Blättern und Blüten überzogen.

Und Kupido Kakerlak und Anna Vigilant tauchen aus der Hütte auf, sittsam wieder in ihre Umhänge gehüllt, Hand in Hand. Gemeinsam gehen sie den Hang hinab, zurück zu den Leuten, wo die Musik immer noch klagt und jubelt, zurück in die Alltagswelt.

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