Gerd Mjøen Brantenberg - Ohne Rauch geht's auch oder wie frau auch ohne Zigarette eine Liebeserklärung aussprechen kann

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Ohne Rauch geht's auch oder wie frau auch ohne Zigarette eine Liebeserklärung aussprechen kann: краткое содержание, описание и аннотация

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Es geht Gertrud Strand schleckt. Sie hat Liebeskummer und will etwas in ihrem Leben verändern – und welche Änderung im Leben einer Kettenraucherin wäre drastischer, als nicht mehr zu rauchen? Aber da sie alle Nichtraucher/innen haßt, will sie eigentlich gar nicht offiziell aufhören … nur jetzt einfach mal nicht mehr rauchen. Der Roman schildert auf humorvolle Weiße die Qualen der ersten fünf nikotinfreien Wochen. AUTORENPORTRÄT Gerd Brantenberg, geboren 1941 in Oslo, wuchs in der norwegischen Kleinstadt Fredrikstad auf. Sie studierte Englisch, Geschichte und Staatswissenschaft und arbeitete ab 1971 als Lehrerin. Von Anfang an beteiligte sie sich aktiv an der neuen Frauenbewegung in Oslo und Kopenhagen, rief die lesbische Bewegung Norwegens ins Leben, was Mitbegründerin des Krisenzentrums für misshandelte Frauen in Oslo und einer homosexuellen LehrerInnengruppe. 1978 gründete sie ein literarisches Frauenforum, das Frauen zum schreiben und Veröffentlichen ermunterte. 1986 war sie Mitorganisatorin der Zweiten Internationalen Frauenbuchmesse in Oslo.

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Und so ging es weiter. Wörter. Wörter und Rauchen. Wörter im Rauch. Wie Rauch vergingen die Worte. Spiel mit Worten. Leicht rauchend mit dem Rauch spielen. Und so war es seither.

Wieso ist mein Leben heute wertvoller als es einmal – damals vor vielen Jahrhunderten – war, als ich eine Nichtraucherin von fünfzehn Jahren war? Bevor ich mich ernsthaft in Wörter und Rauch hinausstürzte? War ich dumm? War ich phantasielos? War ich langweilig?

Nein, ganz im Gegenteil: Ich kann mich erinnern, daß wir fast täglich auf dem Schulhof standen und uns totlachten. Über alles machten wir Witze. Alle neuen Wörter. Die Art und Weise, wie die Lehrer sie aussprachen. Hypothese. Was war das? Habt ihr gehört, wie er das gesagt hat? Hibbodüse. Ein etwas heruntergekommener Geschichtslehrer sagte sch statt s. Schoschialischmusch sagte er. Schoschialischmusch sagten wir draußen auf dem Schulhof und lachten. Wir bekamen einen neuen Religionslehrer. Über den lachten wir häufig. Ich schrieb auf Bestellung Liebesgeschichten für meine Freundinnen. Stürmische Liebesabenteuer mit ihnen und dem Englischlehrer in den Hauptrollen. Wir standen an der Mauer des neuen Gebäudes und lachten darüber. Inger Mette Jakobsen und ich hatten entdeckt, daß in der Stadt eine Firma Gørim und Co. hieß. Wir schrieben uns gegenseitig Zettel mit freundlichen Grüßen von »Gørim & Co.». Wir kugelten uns mit puterrotem Gesicht auf unseren Tischen und wurden wegen Gørim auf den Gang geschickt.

Nein, ich kann nicht feststellen, daß ich durch das Rauchen fröhlicher geworden bin. Oder daß Humor überhaupt mit Zigaretten zusammenhängt. Das ist ja auch eine absurde Idee. Aber von irgendwoher muß sie ja gekommen sein. Ich kann sie doch nicht einfach aus der Luft gegriffen haben?

Meine Schwester Bergliot kam unerwartet zu Besuch. Sie kommt fast immer unerwartet. Ich sagte nichts. Sie bekommt Kopfschmerzen, wenn Leute rauchen. Sie hat niemals selbst geraucht. Das war ein Problem zwischen uns, zu dem ich nie etwas gesagt habe, weil ich ja die Sünderin war. Ich habe keine Lust, ihr eine Freude zu machen, indem ich ihr erzähle, daß ich aufgehört habe, wenn ich doch wieder anfangen werde. Bald. Nur jetzt nicht. Ich habe auch keine Lust, damit anzugeben. Ich finde irgendwie, schon wenn ich es sage, ist das Angeberei.

Ich war guter Dinge, freute mich, sie zu sehen, und begann, mit ihr in der Stube Ball an die Wand zu spielen. Sie spielte mit, ohne zu fragen, warum ich es tat. Sie konnte ja nicht wissen, daß ich den ganzen Nachmittag hier in der Stube gestanden hatte und, weil ich nicht rauchte, Ball an die Wand gespielt hatte. Ich hämmerte auf der Maschine herum, weil ich nicht rauchte, saß keinen Augenblick still, weil ich nicht rauchte.

Gestern war der 8. März. Demonstration. Große Versammlung hinterher. Wir spielten, ich bin in einer Art Orchester. Ich stand da oben und sang, und wenn du so dastehst und auf ein Meer von Gesichtern schauen mußt, die rot werden und sich verwischen, weil es so viele sind, und du bist so nervös, dann ist es gut, deinen Blick an einer festmachen zu können. Da machte ich meinen Blick an Kari fest. Sie schaute durch ihre runde Brille zu mir zurück. Jedenfalls sah es so aus. Sie hat so was. Nachher hatten wir ein Fest und waren bis spät in die Nacht auf. Ich rauchte, rauchte, rauchte. Mußte die Gelegenheit nutzen. Tanzte Tango, wie man nur Tango tanzen kann, wenn man beschwipst ist. DRRRRAM tamtammmm! M! dzjam, dzam – dzjam djam dzjam zjam-zjam! Ich rauchte, rauchte, rauchte. Morgen werde ich aufhören, hatte ich gesagt. Ich rauchte. Den 9. März hatten wir abgemacht. Ob die anderen es vergessen hatten? Da hinten saßen sie, Greta und Emilie, und rauchten und hatten es ganz bestimmt vergessen. Pah, das war sicher nur ein Scherz. Nur sowas, was wir dahergeredet hatten. 9. März, hatten wir gesagt. Das war ein Scherz. So wie sie da hinten saßen und pafften, sah es nicht so aus, als dächten sie daran, in den nächsten fünfzig Jahren aufzuhören. Hinterm Rücken, unterm Bein durch, Kopfball. Bergliot spielte und lachte zurück.

Sobald es heute in der Schule zur Pause geklingelt hatte, dachte ich: Rauchen. Das habe ich die letzten sieben Jahre, seit ich diesen Schuljob habe, in jeder Pause beim Schrillen der Pausenklingel gedacht. Nur einer der vielen natürlichen Reflexe in der Welt – als wenn du dich beim Fallen abstützt oder von Essensgeruch hungrig wirst. Brrr. Rauchen. Brrr. Rauchen. Brrr. Rauchen. Jede Pause das gleiche. Riing. Eine Zigarette in der Gedankenblase über dem Kopf.

Aber als ich nach Hause kam, wurde es schlimmer. Da bekam ich die ganze Zeit diese Schocks. Ich bin es gewohnt, daß ich im Klassenzimmer nicht rauchen darf. Darum denke ich dort nie daran. Nur sobald es klingelt. Aber hier! Hier zu Hause, hier bin ich es ja gewöhnt, mir eine Zigarette anzustecken, wann immer es mir paßt. Zum Beispiel gleich nachdem die vorherige ausgedrückt ist. Zigarettenanzünden braucht keine bestimmten Signale. Das Signal, sich eine anzustecken, ist die Zeit selbst. Jede Zehntelsekunde. Jeder einzelne winzigkurze Zeitraum bietet eine neue Gelegenheit, sich eine Zigarette anzuzünden. Und als ich von der Schule nach Hause kam, passierte es, daß ich von jedem einzelnen dieser winzigkurzen Zeiträume einen neuen Schock bekam.

Es rumort unangenehm in meinem Bewußtsein: Es gibt etwas, das ich nicht kann. Es gibt etwas, das ich nicht kann. Was ist das? Schock. Ich kann keine rauchen. Das ist es, was ich nicht kann. Dann rumort es wieder ein wenig. Ich versuche, etwas anderes zu tun. Was ist das? Was ist das? Eine Zigarette! Ich kann mir keine Zigarette nehmen. Es kribbelt im Kopf. Es fühlt sich an, als seien tausend kleine Klauen da drinnen zugange. Sie kratzen in einem fort an meiner Hirnrinde. Da ist etwas, aus dem ich raus muß. Ich habe das Gefühl, als befände ich mich in einem Traum, obwohl ich weiß, daß ich wach bin, aber trotzdem versuche ich zu erwachen. Ich kenne den Weg, mich aus diesem Traum herauszuarbeiten, und zwar indem ich mir eine anzünde. Eine rauchen! Nur jetzt nicht. Nur jetzt nicht.

So ging es den ganzen Tag. Jetzt bin ich erschöpft.

Der 2. Tag –

Die alte Christiania Gjestgiveri und ein Puzzlespiel

Als ich heute morgen aufwachte, war es wirklich wie ein Wunder. Mein erster Gedanke: Oh Gott, du hast es geschafft, einen ganzen Tag ohne eine einzige Zigarette. Das war fast wie nochmals geboren zu werden. Ich fühlte mich so sauber, so rein.

Ich erinnerte mich, daß nachts etwas Merkwürdiges passiert war. Halb vier wachte ich plötzlich auf, war hellwach und dachte an Cecilie Hauge. Cecilie Hauge ist eine der aufmerksamsten Nichtraucherinnen, die ich kenne. Sie paßt immer auf, daß wir nicht rauchen. Manchmal rauche ich trotzdem und tu so, als ob sie darauf ja gar nicht achte.

Wir spielen zusammen in unserem Orchester, wir sind dort fünf, die Frauenlieder einüben und spielen. Cecilie sagt, daß Rauchen und Musikmachen nicht zusammengehören. Sie spielt Saxophon. Das Saxophon kann keinen Tabaksrauch vertragen, sagt sie.

Das Gefühl eines Wunders hat mich den ganzen Tag über erfüllt. Ich sehe mich fast wie von außen. Beim Job tu ich, als wäre nichts. Keiner merkt es. Es ist schwieriger, wenn ich nach Hause komme. Die Zigarette nach dem Essen. Manchmal habe ich ja nur gegessen, um eine zu rauchen.

Als wir nachmittags Kaffee trinken wollten, setzte ich mich hin und starrte Magnhild ununterbrochen an. Magnhild wohnt im gleichen Haus wie ich. Darum trinken wir manchmal Kaffee zusammen und rauchen eine. Diese eine, derentwegen wir Mittag essen. Das Haus ist ein großes rotes Holzhaus in Grefsen, es gehört uns nicht, und wir wissen nicht, wann wir rausmüssen, denn als wir einzogen, standen einige Möbel hier rum. Ich bin es gewohnt, so zu leben, aber eine Sache ist auf jeden Fall unveränderlich, und das ist die Zigarette zum Nachmittagskaffee. Gerade sie könnte es sein, die ein Drittel oder die Hälfte der Bevölkerung dazu bringt, 10, 20, 30, 40 Zigaretten am Tag zu rauchen. Die Zigarette zum Nachmittagskaffee. Wer will freiwillig auf sie verzichten? Darum saß ich also zur Nachmittagszigarette bei Magnhild und starrte sie unentwegt an, folgte allen ihren Bewegungen. Wie sie sich eine vom Petterøe-Tabak drehte, sie zwischen die Lippen steckte. Streichholzschachtel in die linke Hand, Streichholz raus mit der rechten. Anreißen. Die Flamme vor der Selbstgedrehten. Die Lippen pressen sich ein wenig zusammen. Sie saugt, die Zigarette ist angezündet, glüht auf. Eine feine zierliche Rauchsäule steigt aus der Glut empor. Magnhild lehnt sich zurück, nimmt die Kaffeetasse, genießt das Leben. Das Rauchen stört mich nicht im Geringsten. Es fällt mir auch nicht schwer zuzuschauen, wenn Leute rauchen. Ganz im Gegenteil. Es ist viel besser, die Raucher anzustarren. Denn so werde ich daran erinnert, was ich hier die ganze Zeit treibe und was ich nicht tu. Und damit umgehe ich diese permanenten Schockerlebnisse, die meinen Kopf so furchtbar ermüden.

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