Ulrich Paul Wenzel - Es Geht Auch Anders

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Sommer 2005: Bausparberater Simon-Moritz Lüdenscheidt ist seit über zwanzig Jahren mit seiner Frau, der dominanten, extrovertierten Lehrerin Carla verheiratet. Tochter Lena ist aus dem Haus und Alex, der pubertierende Sohn, zieht sich immer mehr in seine eigene Welt zurück.
Auf Carlas jährlicher Party glaubt Simon ein eindeutiges Angebot einer unbekannten, attraktiven Frau empfangen zu haben und beginnt darüber nachzudenken, ob das Leben nicht noch mehr bereithält, als die eingefahrene Ehe mit Carla, die ihrerseits auch nichts anbrennen lässt und mehr Zeit mit ihrer Freundin Rita verbringt, als mit ihrem Mann.
Nach einer Gardinenpredigt seines cholerischen Chefs kündigt Simon spontan seinen ihn schon längere Zeit anödenden Job und nimmt noch am selben Tag und ohne Carla davon in Kenntnis zu setzen das Angebot seines Freundes Andy an, Geschäftsführer von dessen Kneipe zu werden.
Ausgerechnet dort macht er eines Tages eine überraschende Entdeckung, die ihn endgültig beflügelt, seines Lebensentwurf noch einmal neu zu entwickeln. Er ahnt nicht, dass sein gesamtes Leben schon nach kurzer Zeit vollkommen auf den Kopf gestellt wird.

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Ulrich Paul Wenzel

Es Geht Auch Anders

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Impressum neobooks

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»Die Ehe ist eine wunderbare Erfindung – aber das ist ein Fahrradflickzeugkasten auch«

(Billy Conolly)

Ich ging fest davon aus, dass die Party eine ebenso uninspirierte Veranstaltung werden würde wie die letzte. Am liebsten wäre ich nicht erschienen oder hätte mich nach ein paar Häppchen vom Buffet schnell wieder verdrückt. Nicht zu erscheinen war definitiv nicht möglich und mich zu verdrücken hätte unabsehbare Konsequenzen nach sich gezogen. Ich gehörte zu den Gastgebern, auch wenn ich objektiv betrachtet nur so etwas wie die rechte Hand der Gastgeberin war.

Dass der Verlauf dieses Abends und vor allem das Ende überhaupt die nächsten Wochen meines Lebens ordentlich durcheinanderwirbeln sollten, konnte ich nicht voraussehen, als ich mit einem leeren Teller vor dem Buffet stand und nach den mit Parmaschinken umwickelten Mohrrübchen schielte.

»Deinen Antipasti sind wieder einmal hinreißend, Schätzchen«, zwitscherte Susan und schob sich eine grüne Olive mit Mandelkern in den Mund. »Einfach raffiniert.«

Schätzchen war Carla, die bereits erwähnte Gastgeberin und gleichzeitig die Frau, der ich seit zwanzig Jahren mehr oder weniger eng verbunden war. Raffiniert fand ich gar nichts. Weder die schwarze Olive vom Türken, auf der Susan jetzt herumnuckelte wie auf einem englischen Brombeerdrops, noch die Auberginen, Paprikas, Zucchini, Meeresfrüchte in Öl oder die mit Mozzarella überbackenen Hähnchenfilets.

»Das ist wie beim letzten Mal fast alles vom Italiener«, erwähnte ich beiläufig, weil ich glaubte, Susan irgendetwas erklären zu müssen. Das war falsch. Einen Augenblick zu spät registrierte ich Carlas entgleisende Gesichtszüge, die mir signalisierten, dass ich besser nichts gesagt hätte. Wahrscheinlich hatte sie wieder einmal erzählt, dass sie alles an einem einzigen Nachmittag selbst zubereitet hatte und es dabei nicht so genau genommen. Dabei brauchte sie nicht viel erzählen. Carla ging der mir unerklärliche Ruf voraus, in einer italienischen Küche zur Welt gekommen zu sein. Ich hielt das für etwas überhöht, aber mich hatte niemand gefragt.

Mit zwei Mohrrüben und einem Hähnchenfilet auf dem Teller zog ich ins Wohnzimmer und setzte mich an unseren Esstisch. Unsere Gästeliste hatte schon etwas von Tradition und war wie immer bis auf ein paar wenige Ausnahmen von Carla persönlich zusammengestellt worden. Rita und Susan, natürlich, Eva und Markus, Monika und Henry, Sven und Agneta, Frank und ...

»Sag mal, Frank hat ja schon wieder eine Neue«, raunte ich Andy zu, der neben mir saß und an einer Hühnerkeule herumkaute. »Wo lernt der immer solche Frauen kennen?«

»Keine Ahnung, ist mir auch ein Rätsel. Aber absoluter Premium-Bereich, wenn du mich fragst.«

»Ja, da muss ich dir zustimmen.«

»Unterhaltet ihr euch gerade über Frauen, Liebling?«, säuselte Sylvie plötzlich von der gegenüberliegenden Seite des Tisches herüber. Andy lächelte müde an ihr vorbei. Sylvie war aus meiner Sicht der größte und folgenschwerste Fehleinkauf, den sich Andy während unserer 27 Jahre andauernden Freundschaft geleistet hatte. Was ihn damals dazu gebracht hatte, diese überspannte Schnepfe mit der Ausstrahlung eines Tannenzapfens zu heiraten und obendrein drei Kinder mit ihr zu zeugen, blieb bis zum heutigen Tage eines seiner letzten Geheimnisse. Andy redete zwar nicht darüber, aber ich war felsenfest davon überzeugt, Sylvie war der Hauptgrund, warum er die beiden Kneipen in Charlottenburg und Schöneberg gepachtet hatte und dort in letzter Zeit zunehmend auch übernachtete. Sylvie war in einem Strickrock mit riesigen, aufgesetzten Sonnenblumen erschienen. Ich hätte fast einen Lachanfall bekommen, als sie mit diesem Fummel im Flur stand. Vor zwanzig Jahren hätte sie damit einen Preis für das gelungenste Faschingskostüm übereicht bekommen hätte. Vielleicht wollte sie aber auch nur ein Zeichen setzen, allein die Botschaft drang nicht zu mir durch. Carla konnte beide nicht ausstehen. Sylvie war ihr zu einfältig und Andy zu rustikal. Dass sie trotzdem fast zum Inventar unserer Partys gehörten, war ein Zugeständnis an mich, schließlich war Andy mein ältester Freund.

Aus meinen antiken Teufel- Lautsprecherboxen ertönte Eliades Ochoa . Guaracha , Son oder Bolero . Carla versuchte schon einige Mal, mir die unterschiedlichen Grundmuster karibischer Rhythmen zu erklären, ich blickte nie durch. Sie vergötterte Eliades Ochoa und andere kubanische Troubadoure wie Celia Cruz oder Ibrahim Ferrer ebenso, wie ich die brasilianische Weltmeistermannschaft von 1958 mit Pelè , Didi oder Vava . Meine Boxen taten mir leid, aus meiner Sicht konnte man mit dieser Musik Geständnisse erzwingen. Wenn wenigsten das Buffet karibischen Touch hätte. Aber den Stilbruch, kubanische Folklore und italienische Antipasti, nahm Carla großzügig hin. Wahrscheinlich war ihr ebenso klar wie mir, dass die meisten Gäste ohnehin nur zum Spachteln erschienen waren.

Mein Blick wanderte wieder zur Neuen von Frank hinüber. Beide standen mit einem Glas Prosecco etwas abseits im Raum und unterhielten sich. Die Neue strahlte Souveränität aus. Blonde lange Haare zu einem verspielten Knoten zusammengesteckt, kleine Kreolen im Ohr, dezent geschminkt. Alles harmonierte. Das Stretchtop im Ethno-Look mit V-Ausschnitt über dem eng anliegenden grauen Baumwollrock und die schwarzen Lederstiefel waren Upper Class. Sie war heute Abend, das musste ich nüchtern feststellen, ganz eindeutig die Nummer eins.

Unsere Party dümpelte dahin wie die Fischerboote im Hafen von Riomaggiore . Eintöniger Small Talk zwischen Diele und Küche. In der Annahme, augenblicklich nicht gebraucht zu werden, schließlich war Small Talk nicht unbedingt eines meiner Steckenpferde, nutzte ich den Aufenthalt auf der Toilette für einen Abstecher ins Schlafzimmer. Ich legte mich aufs Bett und schaltete den Fernseher in der Erwartung ein, die Bundesligaergebnisse von heute zu erfahren. Ich hätte es mir sparen sollen.

»Sag mal, hast du’n Knall?« Carlas entsetzte Stimme ließ mich nur wenige Minuten später hochfahren. Durch den schmalen Spalt der leicht geöffneten Tür drang das grelle Flurlicht und entferntes Stimmengewirr in das Zimmer. Zum Glück konnte ich Carlas Gesichtszüge nur erahnen, aber schon das jagte mir einen gehörigen Schrecken ein. »Ich glaube es nicht! Wir laden zu unserer Frühjahrsparty charmante Gäste ein und du verpfeifst dich ins Schlafzimmer und glotzt Fernsehen. Ich werde total verrückt!«

Letzteres war unverkennbar, Carla hätte es nicht noch betonen brauchen. Sie war gerade dabei, in den gasförmigen Aggregatzustand zu wechseln. Ich schaltete mit der Fernbedienung das Gerät aus und richtete mich auf.

»Monika fragte mich vor ein paar Minuten, wo du geblieben wärest. Ich sagte ihr, du wärst bestimmt im Bett und würdest dein Geld zählen. Das sollte ein Witz sein, Simon-Moritz!« Wutentbrannt fegte Carla aus dem Zimmer, die Tür flog ins Schloss und der Schlüssel zu Boden. Ich entschloss mich nach einer kurzen Verzögerung, zu unseren charmanten Gästen zurückzukehren. Dabei gab es nur einen charmanten Gast.

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