BREMERHAVEN (2), Union Reederei in Bremerhaven
(Gemälde / painting Robert G. Lloyd, mit freundlicher Genehmigung / courtesy of Anouk Kaulvers)
Inhaltsverzeichnis
Table of Contents
Ein Wort vorab / A few Words to start with
Kühlschiffe / Specialised Reefers
Es besteht nach wie vor Bedarf an gutem und kundenbezogenem Service in der Kühlschifffahrt / There is still a Need for a good and customer related Service in Reefer Shippig
Coole Chronik / A Cool History
Kurzer Abriss der deutschen Kühlschiffsflottenentwicklung / Short View on the Development of the German Reeter Fleet
Geschichte der Kühlschifffahrt / History of Reefer Shipping
Wieso ist ein Sticker auf der Banane? / Why is a Label on the Banana?
Ein Blick auf internationale Kühlschiffe / Looking at international Reefer Ships
Kühlung – Der Weg zurück zur Umweltverträglichkeit oder „Back to the Past“ / Cooling — The Way back to environmental Compatibility or “Back to the Past”
Liste der Schiffseigner oder Manager / List of Shipowners or Managers
Reederei Christian F. Ahrenkiel, Hamburg
Maritime Services Aleuropa GmbH, Hamburg
C. Andersen, Hamburg, und Hochseefischerei-Ges. C. Andersen, Hamburg
Baltic Bereederungs GmbH & Co. KG, Flensburg
Reederei W. Bruns & Co., Hamburg
H.F. Cordes & Co., Hamburg
VEB Deutsche Seereederei Rostock, Rostock, und VEB Fischkombinat Rostock, Rostock, VEB Deutfracht / Seereederei Rostock, Deutsche Seereederei Rostock GmbH, Rostock
Erste Deutsche Walfang-Gesellschaft mbH, Hamburg
Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg
Frigomaris Shipping, Hamburg, inkl. Intermare und Ganymed
Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft, Hamburg (Hamburg Süd) inkl. Tochterfirmen Columbus Shipmanagement GmbH, Hamburg, und Reederei Rudolf A. Oetker, Hamburg
Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien Gesellschaft (HAPAG), Hamburg
Hanse Bereederung, Hamburg
A.F. Harmstorf, Hamburg
Reederei Heinrich Christian Horn, Hamburg
Horn-Linie, Hamburg
Reederei Ernst Jacob, Flensburg
Reederei Hans Krüger GmbH, Hamburg
F. Laeisz (inkl. Tochtergesellschaft Afrikanische Frucht Compagnie), Hamburg
Leonhardt & Blumberg, Hamburg
„Midgard“ Deutsche Seeverkehrs AG, Nordenham
MRA Maritime Reefer Agency GmbH, Hamburg
Norddeutscher Lloyd, Bremen
Oldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-Rhederei Kusen, Heitmann & Cie. KG (OPDR), Oldenburg / Hamburg
Ost-West-Handel und Schiffahrt GmbH, Bremen
Reederei J.A. Reinecke, Hamburg
Reederei H. Schuldt, Flensburg / Hamburg
Rob. M. Sloman Jr. (später Sloman-Neptun), Hamburg
Stern-Linie Hemmersam & Hornemann, Lübeck
Thien & Heyenga Bereederungs- und Befrachtungsgesellschaft mbH, Hamburg
Triton Schiffahrts GmbH, Leer
Union Handels- & Schiffahrts GmbH, Scipio & Co., Bremen
Unterweser Reederei AG (URAG), Bremen
H.H. Wübbe Nachf., Hamburg
Schiffsnamenindex / List of Vessels
Literaturverzeichnis / Bibliography
Autorenviten / Authors’ Vitae
Ein Wort vorab
A few Words to start with
Das 1981 in Koehlers Verlagsgesellschaft erschienene Buch „Die deutschen Kühlschiffe“ von Arnold Kludas und Ralf Witthohn ist seit nunmehr fast 40 Jahren ein Standardwerk. Kurz vor dessen Erscheinen wurden die beiden letzten Kühlschiffe unter der Bundesflagge ins Ausland verkauft. Doch damit war die Geschichte der deutschen Kühlschifffahrt noch lange nicht beendet, denn sie erfuhr nach 1981 eine Renaissance durch neue Reedereien oder solche, die ihre Aktivitäten in den Reefer-Markt ausdehnten. Damit ist das vorgelegte Werk zweierlei. Zum einen werden die seitdem in der deutschen Handelsflotte befindlichen Schiffe hier auch vorgestellt – immerhin mehr als 170 neue Schiffe. Insgesamt werden in diesem Buch 375 Schiffe mit ihren technischen Daten und Biografien präsentiert. Darüber hinaus werden die historischen, technischen und wirtschaftlichen Hintergründe dieses Marktes beleuchtet, was das Thema auch inhaltlich erweitert.
SNOW DRIFT, Frigomaris in Union-Charter auslaufend / leaving Bremerhaven (Ralf Witthohn)
Wir haben neben eigenen Texten solche von Experten dieser Branche versammelt, die ein besseres Verständnis der Zusammenhänge ermöglichen und die strukturellen Veränderungen aufzeigen.
Kevin Harding skizziert die aktuelle Lage. Fragen stellen wir an Yntze Buitenwerf, Präsident der Seatrade-Gruppe, dem weltweit führenden Unternehmen in der Kühlschifffahrt. Godfried Steenkamp äußert sich zur Umweltverträglichkeit von Kühlmitteln.
Nach wie vor nimmt das Schiff den zentralen Platz im Buch ein. So ist jedes Typschiff in den bekannten Seitenrissen von „K4“ im Maßstab 1 : 1250 dargestellt und darüber hinaus noch einige ausländische Einheiten, die für die technische Entwicklung dieses Schiffstyps Standards setzten. Mit den Fotos wollen wir Beispiele aus der deutschen Kühlschiffsflotte zeigen.
Schifffahrt war und ist immer international und die Schifffahrtssprache ist Englisch. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, alle hier versammelten Texte zweisprachig zu präsentieren, um so auch Lesern aus anderen Ländern einen Zugang zu diesem interessanten Thema zu ermöglichen. Bei den Schiffsbiografien und den technischen Details haben wir uns auf die englische Version beschränkt, da die wichtigsten Begriffe in der Einleitung zum „Flottenteil“ übersetzt sind.
Die beschriebenen Schiffe haben wir ihren in Deutschland ansässigen Reedereien bzw. Bereederern/Shipmanagement-Gesellschaften zugeordnet, die alphabetisch sortiert sind. Ist ein Schiff für mehr als einen deutschen Reeder/Bereederer gefahren, so sind die Schiffsdaten beim zeitlich zuerst aktiven Unternehmen aufgeführt. Bei den Reedereibeschreibungen beschränken wir uns auf deren Engagement in der Kühlschifffahrt inklusive der Schiffe.
Bei Kludas/Witthohn lag der Fokus auf den unter deutscher Flagge fahrenden Schiffen, da dies damals für die meisten Einheiten auch galt. Dieser Aspekt spielt heute keine Rolle mehr, da die in Deutschland ansässigen Reedereien die gesamte Bandbreite der Flaggenstaaten-Registrierung für ihre Schiffe nutzen. Aktuell fährt kein Kühlschiff unter der deutschen Flagge, doch es gibt insgesamt noch etwa 13 % der Schiffe, die von deutschen Reedereien disponiert werden und die unter der deutschen Flagge fahren. Weit stärker vertreten sind die Flaggen Liberias, der Marshallinseln, Antigua und Barbuda sowie die von Portugal.
So bleibt also die Frage, was – unabhängig von der deutschen Flagge – ein „deutsches“ Schiff ist. Wir haben uns hier auf den Shipmanager fokussiert, also auf die Gesellschaft, die das Schiff technisch betreut, es ausrüstet und die Besatzung anstellt. Die Schiffe werden der Reederei bzw. dem Bereederer zugeordnet, mit dem der Eigentümer einen Bereederungsvertrag geschlossen hat. Betreibt der Bereederer sein Geschäft aus Deutschland heraus, so sind die von ihr betriebenen Schiffe deutsche Schiffe.
Die Schifffahrt hat in den vergangenen vier Jahrzehnten einen strukturellen Wandel erfahren, wie er 1981 nicht vorhersehbar war. Dies gilt auch für die Kühlschifffahrt. Der Kühlcontainer hat das Geschäft grundlegend verändert, und die Reefer-Operator sahen sich enormen Herausforderungen gegenüber. Wie schon bei den Linienreedereien war eine Konsolidierung unumgänglich. Gab es im Jahr 2000 noch 34 größere Reefer-Operator, war die Zahl 2015 auf acht geschrumpft. Im Juni 2020 sind mit Lavinia/Frigoship, Baltic Cool, Fresh Carriers, GreenSea, Seatrade und Star Reefers sechs Marktteilnehmer übrig geblieben.
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