Alfred Hein - Du selber bist Musik

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Constanze Dornbühl hat es durch die Mithilfe ihres musikalisch hochbegabten guten Freundes Stefan Klodwig geschafft, in die Klavierklasse der Berliner Hochschule für Musik aufgenommen zu werden. Und dann spricht sie auch noch der große Dirigent Tasso Sempach an und verspricht ihr, sich für ihre musikalische Laufbahn einzusetzen. Constanze ist davon überzeugt, dass nun ihr großes Schicksalsjahr vor ihr liegt, das über ihr gesamtes weiteres Leben entscheiden wird. Doch was wird das Schicksal ihr bringen? Nur Gutes? Aber was wird wohl aus ihrem Bruder Egbert werden, der irgendwo im hohen Norden verschollen ist? Als ein geheimnisvoller Fremder im Frack Constanze zum Tanzen auffordert, spürt sie, wie sie seinem Zauber auf immer erliegt. Er heißt Wolfram Düwall, wie sich herausstellt, und ist der Flugzeugführer einer Nordpolexpedition …-

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Egbert Dornbühl erhob sich und ging Charlo entgegen, als sie geendet hatte. „Sie haben diesem Raum heute eine Weihe gegeben,” flüsterte er bewegt, „ich danke Ihnen,” und drückte fest ihre vom Spiel noch leicht bebende Hand.

Wie sollte Constanze nach solcher Bravourleistung bestehen?

Aber sie bestand. Denn sie spielte Vaters Lieblingsstück, das Rondo in D-dur von Mozart. „Das geht mir immer wie Sekt ins alte Blut!” sagte er leise zu Charlo, die nun an seiner Seite saß. Und nach einer Weile, als das Rondo immer seliger zu tanzen und zu tirilieren begann, sagte er mit Andacht: „Mozart — wo gibt es in der Welt so viel Heiterkeit wie in seiner Musik?”

Constanze endete mit sicher und fest gegriffenen Akkorden. „Bravo, Mädel!” sagte der Vater. Stefan klatschte Beifall. Und alle stimmten ein.

Ja, das wäre wieder einmal gut gegangen, dachte Constanze. Aber sie blieb selbstkritisch genug, um bei sich den Unterschied festzustellen zwischen dem meisterlichen Spiel Charlos, dem vortrefflichen Stefans und ihrem „gerade so ganz gut gekonnten”.

Dennoch verdroß sie diese insgeheime Feststellung keineswegs. Der Abend wurde immer gemütlicher. Charlo wurde neugierig und wollte Einblick in Sepp Dorns Romanwerkstatt haben. Sie gingen in die Klause zurück. Charlo schwärmte von den Romanen, die Egbert Dornbühl unter dem Pseudonym Sepp Dorn in seinen Mußestunden schrieb. Herr Dornbühl wehrte ab: „Was soll ich sonst tun? Man spürt ein wenig noch dem Leben nach, ehe es vorbei ist —”

XII

Und dann kam plötzlich die Rede auf den „Todesreiter”. Heute, als man mit den Schlitten von der Schneeballschlacht heimfuhr und die Dämmerung schon sank, hatten zwei Kinder, die neben Charlo saßen, vom Todesreiter getuschelt, der hier in der Saalwiesengegend als Gespenst umliefe.

Constanze lachte: „Haben sie dir’n Schrecken eingejagt?”

„Es klang gruselig!”

„Gab’s denn so einen Todesreiter?” fragte Stefan.

„Ja, die Geschichte hat etwas Wahres an sich. Das mit dem Gespenst ist natürlich Quatsch!” sagte Dr. Katull zu Charlo. „Aber Genaues weiß ich darüber nicht. Herr Dornbühl dagegen, der kennt sie. Er hat bei unserem alten Dorfküster Aufzeichnungen gefunden.”

„Würden Sie uns von diesem gespenstischen Todesreiter erzählen?” fragte Stefan Herrn Egbert. Sie saßen nun alle vor dem Kamin, in dem die brennenden Holzscheite knisterten. Draußen heulte der Nachtsturm um die Mauern.

„Es schlägt gerade Mitternacht,” sagte Constanze, „lieber Seppl, bitte ja — grusel’ uns ein!”

„Schön. Ich will euch schon eingruseln.” Und Egbert Dornbühl wußte aus dem Stegreif sehr lebendig und erregend vom Todesreiter dieses zu berichten: „Auf dem Schloß Groß-Brantin, das etwa eine Meile von hier fort liegt, an der Straße nach Saalfeld, fiel in einer Septembernacht des Jahres 1839 kurz nach ein Uhr ein rätselhafter Schuß, der in dieser Affäre, von der ich euch erzählen will, eine entscheidende Rolle spielt. Der Schuß schreckte alle Bewohner des Schlosses auf. Der Justizamtmann Erhard Lentz, der seit einem Jahr als Gutsrichter auf dem riesigen Rittergut eingesetzt war, hatte noch in seinen Akten gearbeitet, als der Schuß die nächtliche Stille für einen Augenblick zerstörte. Lentz lief ans Fenster, stieß es auf, hörte das Hufgetrappel eines davongaloppierenden Pferdes zum westlichen Gartentor hinaus, das nur Eingeweihten bekannt war. In diesem Augenblick wurde die Tür seiner Studierstube aufgerissen, Marie von Brantin, die Tochter des Hauses, rief ihn tränenüberströmt an: „Mein Vater liegt im Sterben. Getroffen. Blutüberströmt.” Die Beiden hatten endlich die Einwilligung des Herrn von Brantin zu ihrer Verlobung erhalten; gern gab der adlige Herr seine Tochter dem bürgerlichen Juristen nicht. Warum er sich doch noch überwand und in die Verlobung einwilligte, das gestand der von dem rätselhaften Schuß Getroffene auf dem Sterbebette.

Erhard Lentz, der Justizamtmann, war von Rechts wegen Erbe der Herrschaft Groß-Brantin. Ein väterliches Testament aus dem Jahre 1813 hatte Maries Vater enterbt, weil diesen auf schimpfliche Weise in der Schlacht an der Katzbach die Franzosen gefangen genommen hätten.”

„Deswegen braucht doch ein Vater seinen Sohn nicht zu enterben,” warf Stefan dazwischen.

„Ja, hier war es aber so,” fuhr Egbert Dornbühl fort, „der damalige Herr von Brantin war so erbost gewesen, daß er den Sohn enterbte und das Rittergut dem Vater Erhard Lentzens, seinem Freunde, zusprach, der auf einem kleinen Hof in der Nachbarschaft wirtschaftete. Erhards Vater war schon tot, also war der Justizamtmann selbst nun der Erbe. Aber —: auf dem Sterbebette beschwor der „unrechtmäßige” Herr auf Brantin, Maries Vater, feierlich den Justizamtmann, daß das väterliche Testament ihm unrecht tat. Er habe sich damals tapfer vor dem Feind geschlagen; erst von zehnfacher Übermacht bedrängt, geriet er mit den wenigen Überlebenden seiner Ulanenschwadron in Gefangenschaft. Aber was gälte jetzt überhaupt noch der Streit um das Testament? Da Lentz seine Tochter Marie heiratete, würde er ja schon auf diese Weise Herr von Brantin; denn Kasimir, sein Sohn, habe doch vor Jahren flüchten müssen — wegen einer Duellgeschichte — und würde wohl flüchtig bleiben. Bei diesen letzten Worten sah der Sterbende bedeutungsvoll auf die schwarze Binde, die das linke blinde Auge des Justizamtmanns verbarg. Die Blindheit rührte von einer Mensur her. Der Amtmann tröstete den immer kürzer Atmenden (der Schuß hatte die Lunge durchbohrt) und sagte, sobald er das zweifellos ungerechte Testament, das merkwürdigerweise im Schloßarchiv nicht zu finden war, aufstöbere, würde er es vernichten.”

„Ja, und dann? Wer war der Mörder?” fragte Charlo, die solch wilde Geschichten über alles liebte. Egbert Dornbühl betrachtete die leicht glimmende Aschenblume seiner Zigarre und fuhr fort:

„Das Kriminalgericht in Leipzig untersuchte monatelang den rätselhaften Fall. Schon glaubte man eine wichtige Spur entdeckt zu haben, als man ein erschossenes Pferd in der Elster zwischen Corbetha und Dürrenberg fand, dessen vom Schuß klaffender Stirn man ein Geschoß von gleicher Art entnahm wie jenes, das den alten Herrn von Brantin getötet hatte. Man stellte auch noch fest, daß dies Pferd einen Tag, bevor der Mord geschah, in Jena bei einem Pferdehändler namens Martin gekauft worden war. Doch wie es manchmal ein unglückseliger Zufall tatsächlich will, war dieser Pferdehändler kurz darauf an einer lange schon ihn quälenden Krankheit gestorben. Er konnte über den mysteriösen Todesreiter, wie der Mörder im Volksmund hieß, nicht mehr befragt werden. Die Untersuchung verlief im Sande. Nur soviel war klar: ein Raubmörder stürmt nicht zu Pferde im Galopp sein Opfer an. Den rätselhaften Reiter, der den Tod nach Groß-Brantin brachte, beseelte wahrscheinlich eines: Rache.”

Alle lauschten atemlos. Die Uhr schlug eins. Constanze winkte fast unmerklich dem Vater mit den Augenlidern. Er verstand. „Entschuldigt, ich kam so ins Erzählen —” sagte er.

„Ja, und die Geschichte ist noch lang nicht zu Ende. Ich denke, wir gehen für heut schlafen und morgen erzählt Seppl weiter!” schlug Constanze vor. „Fein kann er erzählen, was —?”

Alle lobten Egbert Dornbühl, der fast verlegen wurde. Nur Charlo, die vorhin so begeistert dabei war, sah plötzlich etwas verstört drein.

„Was hast du, Charlo?” Ein besorgter Blick Constanzes traf die Freundin.

„Angst!!”

„Vor dem Todesreiter?”

„Nein,” flüsterte Charlo. „Ich seh bei dieser gruseligen Geschichte immer den Machaczek.”

„Beruhige dich. Der kommt nicht hierher!” lachte Constanze.

„Du, schlafen wir heut zusammen?”

„Ja. In meinem Zimmer ist noch ein zweites Bett. Ich laß es für dich richten.”

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