Armin Born - Gemeinsam wachsen - der Elternratgeber ADHS

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Gemeinsam wachsen - der Elternratgeber ADHS: краткое содержание, описание и аннотация

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ADHS-Kinder stellen mit ihren zahlreichen Verhaltensproblemen eine besonders große Herausforderung für Eltern und auch Lehrer dar. In diesem Buch erläutern die beiden Autoren mit jahrzehntelanger Praxiserfahrung effektive und angemessene Vorgehensweisen in der Erziehung von ADHS-Kindern. Der auf bewährte Grundkonzepte der Verhaltenstherapie aufbauende Ratgeber zielt darauf ab, sowohl Mütter und Väter als auch Lehrerinnen und Lehrer zu «Experten» für den tagtäglichen Umgang mit hyperaktiven, impulsiven und aufmerksamkeitsbeeinträchtigten Kindern zu machen. Den Erziehenden werden dafür konkrete Maßnahmen, aber vor allem auch hilfreiche Strategien vorgestellt, mit deren Hilfe sie eigene, individuelle und kreative Lösungen für die alltäglichen Verhaltensprobleme ihrer Kinder bzw. Schüler entwickeln können. Ergänzend stehen umfangreiche Arbeitsblätter zum Download zur Verfügung. Anknüpfend an das Standardwerk «Lernen mit ADHS-Kindern» (11. Auflage, 2019) besticht auch dieser Ratgeber durch seine hohe praktische Relevanz.

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Versuchen Sie sich, wenn möglich, wieder über diese Aufgaben auszutauschen. Aber auch wenn Sie allein sind, macht es Sinn, sich Zeit zu nehmen und noch einmal bewusst über die gemachten Erfahrungen nachzudenken.

Kommen wir nun zu Ihrer ersten Aufgabe, dem Zählen der positiven und negativen Rückmeldungen, Ihrer täglichen »Strichliste« ( картинка 23Kap. 1.2.1).

Wie sehen Ihre Kurven aus? Wie geht es Ihnen, wenn Sie sich Ihre beiden Kurven anschauen? Welche Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf, falls die Kurve mit dem negativen Zuwenden deutlich über der Kurve mit dem positiven Zuwenden liegt?

Vielleicht sind Sie auch erstaunt, wenn Sie feststellen, dass die Kurve mit den positiven Rückmeldungen »besser« ausfällt als die mit den negativen Rückmeldungen. Vielleicht nehmen Sie auch eine Veränderung der Kurven von der ersten zur zweiten Woche wahr. Vielleicht stellen Sie fest, dass Sie in der ersten Woche deutlich mehr negative Striche gemacht haben als in der zweiten Woche.

Im Folgenden möchten wir Ihnen wiedergeben, wie die Erfahrungen mit dieser Hausaufgabe, der Strichliste, in den Elterntrainingsgruppen waren. In der folgenden Äußerung einer Mutter spiegelt sich ein Bewusstwerdungsprozess wider, der mit dieser Beobachtungsaufgabe auch angestrebt war. »Ich habe genau gewusst, was sie wollten, obwohl sie es nicht gesagt haben. Mit der Aufgabe zielten Sie auf die Selbstkontrolle ab. Ich habe mich dann auch mehr zurückgehalten. Meine Tochter hat daraufhin gemeint: »Mama, du bist ja gar nicht mehr meine Mama« (im positiven Sinne: »Du schimpfst ja nicht mehr so viel.«).

Eine andere Mutter berichtete: »Ich achtete bewusster auf positive Äußerungen – ich wollte mir mehr positive Striche geben können. Von meinem Kind habe ich das Positive dann auch wieder zurückbekommen – es lief deutlich besser.«

Wiederum eine andere Mutter erzählte: »Ich fühle mich jetzt entlastet. Ich habe festgestellt, dass ich mich ja gar nicht so häufig negativ äußere, das Positive überwiegt, aber in meiner Erinnerung bleibt häufig nur das Negative hängen«.

Ein Vater sagte: »Ich war darüber erschrocken, wie häufig negative Äußerungen von mir kamen.«

Im Folgenden seien noch ein paar weitere Zitate wiedergegeben:

• »Die Strichliste hat mich wach gerüttelt, man denkt mehr über das eigene Verhalten nach. Man lobt bewusster. Kleinigkeiten würdigt man jetzt eher. Wenn ich mich positiver verhalte, kommen auch positive Reaktionen vom Kind zurück.«

• »Es läuft besser, wenn man sich selbst mehr Zeit nimmt. Die Augen werden einem geöffnet, man reflektiert, man nimmt mehr die positiven Seiten des Kindes wahr, man wägt mehr ab, man meckert weniger. Man denkt mehr darüber nach, wie sehr sich ja auch die Kinder bemühen.«

• »Man ist aber auch von der eigenen Stimmung abhängig. Mir ist bewusst geworden, dass ich mehr schimpfe, wenn ich selbst unter Stress stehe oder belastet bin oder eine schlechte Stimmung habe.«

• »Dass das Kind miterlebt hat, dass ich für mich eine Strichliste geführt habe, war auch ein Ansporn für es selbst.«

• »Wenn ich mit dem Kind alleine bin, sind die positiven Striche mehr.«

• »Wenn der Vater mit dabei ist, nehmen die negativen Äußerungen zu. Innerlich fühle ich mich dann auch deutlich angespannter, als wenn ich alleine mit dem Kind bin. Wenn der Vater dabei ist, spüre ich seine Erwartungen und denke, das Kind muss sich dann in einer bestimmten Weise verhalten. Wenn ich alleine mit dem Kind bin, kann ich mehr zulassen, ohne dass dies unangemessen wäre.«

2.5 Experiment: Bewusstes positives Zuwenden

An dieser Stelle bietet es sich an, dass Sie ein weiteres Experiment folgen lassen. Versuchen Sie jetzt bewusst die Häufigkeit des positiven Zuwendens in der für Sie passenden Weise während der nächsten beiden Wochen zu erhöhen. Bei der letzten Aufgabe ist Ihnen vielleicht deutlich geworden, welch vielfältige und unterschiedliche Formen der positiven Rückmeldungen es gibt: Sie werden festgestellt haben, dass es ja nicht nur »schöne Worte« sind, die man dem Kind sagen kann, sondern es kann ein Anblicken sein, ein Kopfnicken, ein Lächeln, ein Zuhören, ein in den Armnehmen. Bei körperlichen Berührungen berichteten Mütter in den Elterngruppen häufig über durchaus unterschiedliche Erfahrungen. Es gibt Kinder, die körperliche Berührungen, wie Streicheln oder in den Armnehmen als angenehm empfinden und dieses zulassen können. Es gibt aber auch gerade unter den ADHS-Kindern solche, die die körperliche Berührung eher als unangenehm empfinden. Versuchen Sie einfach wahrzunehmen, was für Ihr Kind passt.

Kinder empfinden es auch als positiv, wenn Sie sich für sie interessieren, d. h. wenn Sie nicht nur loben, sondern z. B. auch Fragen stellen, wie beispielsweise »Wie hast du das geschafft?« Anerkennung Ihrem Kind gegenüber sollte jedoch nie übertrieben sein, ein paar Worte reichen in der Regel aus. Gerade ADHS-Kinder, so erleben wir es immer wieder, können oft gar nicht gut damit umgehen, wenn man sie zu sehr lobt. Es ist eher günstig, das Positive Ihrem Kind gegenüber zu dosieren wie etwa: »Gut gemacht!«, »Das freut mich!«, »Danke!« oder »Toll!« verbunden mit einem freundlichen Zunicken. Eine elegante Möglichkeit zu loben kann so aussehen, dass man dem Partner oder der Freundin von dem Kind in dessen Beisein erzählt: »Weißt du, der Peter hat es heute wieder ganz prima hingekriegt. Er hat heute sofort mit den Hausaufgaben angefangen …«.

Achten Sie nicht unbedingt auf das Ergebnis. Viel bedeutsamer und aussagekräftiger ist, ob ein Kind sich anstrengt und bemüht. Deswegen ist es wichtig, immer die Bemühungen des Kindes zu würdigen.

Abb 15 Unterschiedliche Formen der positiven Zuwendung 26 Auswertung der - фото 24 Abb 15 Unterschiedliche Formen der positiven Zuwendung 26 Auswertung der - фото 25

Abb. 1.5: Unterschiedliche Formen der positiven Zuwendung

2.6 Auswertung der »Positivliste«

Nun kommen wir zu Ihrer zweiten Beobachtungsaufgabe: der »Positivliste«.

Wie ist es Ihnen mit dieser Aufgabe ergangen? Was ist Ihnen an Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn positiv aufgefallen? Haben Sie überhaupt etwas finden können oder ist es Ihnen schwer gefallen, etwas aufzuschreiben?

Unsere Erfahrungen in den Elterntrainingsgruppen waren hier höchst unterschiedlich. Es gab nicht wenige Mütter, die berichtet haben »Ich konnte überhaupt nichts aufschreiben« oder »Es gab nichts ungewöhnlich Positives« oder »Er hat sich nur einmal bemüht.« Manche Mütter oder Väter haben aber auch durchaus Dinge gefunden, die ihnen positiv aufgefallen sind.

Im Folgenden geben wir einige Kommentare und Einsichten der Eltern bei dieser Hausaufgabe wieder:

• »Der Regelfall war zuvor, belastende und negative Aspekte wahrzunehmen. Wenn man auf das Positive achtet, kann man auch auf die Kinder anders zugehen.«

• »In unserer Gesellschaft sind wir alle auf Negatives getrimmt. Man kann es aber üben, etwas Positives wahrzunehmen. Wenn es gelingt, kann man die Kinder besser annehmen. Man kann dann Ihre Bemühungen eher würdigen.«

• »Es gibt bei den Kindern mehr Positives als man denkt. Man wird durch die Aufgabe dem Kind gegenüber aufmerksamer, das Kind wird wichtiger. Das eigene Verhalten wird kontrollierter und bewusster.«

• »Man kann Dinge würdigen, die einem sonst selbstverständlich erscheinen.«

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