Armin Born - Gemeinsam wachsen - der Elternratgeber ADHS

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Gemeinsam wachsen - der Elternratgeber ADHS: краткое содержание, описание и аннотация

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ADHS-Kinder stellen mit ihren zahlreichen Verhaltensproblemen eine besonders große Herausforderung für Eltern und auch Lehrer dar. In diesem Buch erläutern die beiden Autoren mit jahrzehntelanger Praxiserfahrung effektive und angemessene Vorgehensweisen in der Erziehung von ADHS-Kindern. Der auf bewährte Grundkonzepte der Verhaltenstherapie aufbauende Ratgeber zielt darauf ab, sowohl Mütter und Väter als auch Lehrerinnen und Lehrer zu «Experten» für den tagtäglichen Umgang mit hyperaktiven, impulsiven und aufmerksamkeitsbeeinträchtigten Kindern zu machen. Den Erziehenden werden dafür konkrete Maßnahmen, aber vor allem auch hilfreiche Strategien vorgestellt, mit deren Hilfe sie eigene, individuelle und kreative Lösungen für die alltäglichen Verhaltensprobleme ihrer Kinder bzw. Schüler entwickeln können. Ergänzend stehen umfangreiche Arbeitsblätter zum Download zur Verfügung. Anknüpfend an das Standardwerk «Lernen mit ADHS-Kindern» (11. Auflage, 2019) besticht auch dieser Ratgeber durch seine hohe praktische Relevanz.

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• »Mir ist meine eigene innere Messlatte bewusst geworden. Sie ist so eingestellt, dass wenn etwas klappt, es normal und selbstverständlich ist, und es deswegen auch nicht gewürdigt wird.«

Interessant war, dass manche Mütter festgestellt haben, dass ihre Ansprüche, d. h. ihre Messlatte in Bezug darauf, was sie von ihrem ADHS-Kind erwarteten, recht hoch war. Andere Mütter haben einfach Kleinigkeiten aufgeschrieben, was diesen Müttern wiederum geholfen hat, auch auf »Kleinigkeiten« zu achten, d. h. sich bewusst zu machen, dass das, was für das Geschwisterkind vielleicht selbstverständlich ist, für das ADHS-Kind eine große Leistung darstellt. Vielleicht ist es Ihnen ähnlich gegangen? Vielleicht kann Ihnen diese Aufgabe dabei helfen, auch Ihre Messlatte in Bezug auf Ihre Ansprüche und Ihre Erwartungen an Ihr ADHS-Kind etwas zu senken. Wenn Sie sie tiefer hängen, finden Sie sicher etwas Positives, selbst wenn es »nur« eine »Kleinigkeit« ist.

Im gegenseitigen Austausch ist den Eltern immer wieder bewusst geworden, dass es ganz »normal« ist, dass wir insgesamt das Negative deutlicher wahrnehmen und es uns vor allem besser einprägen. Das Positive dagegen erachten wir häufig als selbstverständlich, es wird nicht besonders wahrgenommen, wird somit auch nicht im Gedächtnis abgespeichert und natürlich dem Kind gegenüber nicht besonders gewürdigt.

2.7 »Unbeabsichtigte« positive Veränderungen – ein Bericht der Eltern

Auf die Frage, welchen Sinn das Protokollieren der Rückmeldungen, die »Strichliste« und das Positivtagebuch mache, haben Mütter in den Elterntrainingsgruppen folgende Antworten für sich gefunden:

• Man ist aufmerksamer dem Kind gegenüber

• Das Kind wird wichtiger

• Man macht sich mehr Gedanken um das Kind

• Man entwickelt ein besseres Verständnis für das Kind

• Man kann das Kind besser annehmen

• Durch die Beobachtung des eigenen Verhaltens wird dieses kontrollierter und bewusster: mehr Selbstkontrolle durch bewusste Selbstbeobachtung

• Ein unterstellter »geheimer Auftrag« des Experiments wird »erraten«: ich soll mich freundlicher dem Kind gegenüber verhalten

• Man kann Dinge würdigen, die einem sonst selbstverständlich erscheinen

• Man lernt bewusster mit bestimmten Situationen umzugehen

• Kinder reagieren auf das deutlich freundlichere Verhalten der Eltern ihrerseits mit positiver Verhaltensveränderung

• Man gewinnt die Erfahrung: Es gibt auch schöne Zeiten mit dem Kind

• Es wird die Grundlage für einen besseren gemeinsamen Weg gelegt

2.8 Experiment: Die gemeinsame Zeit

Bevor wir damit beginnen, mit Ihnen Maßnahmen zu überlegen, wie Sie Verhaltensveränderungen bei Ihrem Kind erreichen können, erscheint es uns notwendig, eine entsprechende gute gefühlsmäßige Ausgangslage bei Eltern und Kindern für die angestrebten Verhaltensverbesserungen zu schaffen. Vielleicht ist es auch bei Ihnen zu Hause so, dass Sie oft gereizt sind, weil Sie den Alltag mit Ihren Kindern anstrengend und aufreibend empfinden. Die Kinder nehmen natürlich Ihre Gefühlslage wahr und diese stellt keine günstige Grundlage dafür dar, um Veränderungsprozesse bei Ihrem Kind einzuleiten. Nötig ist vielmehr, dass Ihr Kind Ihr Wohlwollen erlebt. In diesem Zusammenhang ist die Zeit, die Sie Ihrem Kind schenken und die Sie für Ihr Kind investieren, sehr wichtig. In dieser Zeit kann Ihr Kind Ihre Wertschätzung und Würdigung erleben und fühlt sich dadurch angenommener. Auf diesem Hintergrund ist die Idee des sich »zweckfreien« Zeitnehmens entstanden.

Für manche Eltern, diese Erfahrung machen wir in den Kursen immer wieder, ist es zunächst nicht plausibel und nicht einsichtig, diese Aufgabe umzusetzen. Ihre Erwartungshaltung ist vielmehr auf den Fokus ausgerichtet: »Das Kind muss sich unbedingt sofort verändern«. »Wenn ich mich dem Kind gegenüber freundlich verhalten soll, dann nur mit dem Ziel, dass das Kind sich ändert«. Noch häufiger erleben wir die Einstellung: »Wie kann ich denn freundlich zu meinem Kind sein, wie kann ich mir ohne Vorbedingungen und Vorbehalte Zeit für dieses Kind nehmen, das mich ständig so quält.«

Für Eltern, die diese Gedanken haben, ist das Experiment des sich »zweckfreien Zeitnehmens« besonders bedeutsam. Wichtig erscheint uns noch einmal zu betonen, dass diese Aufgabe nicht auf eine positive Veränderung Ihres Kindes abzielt und auch keine Belohnung für eine erbrachte Leistung Ihres Kindes darstellt. Ziel ist »nur« eine positive Veränderung der Familienatmosphäre und der Grundstimmung durch Ihr zugewandtes, freundliches und wohlwollendes Verhalten und durch das Interesse und die Aufmerksamkeit, die Sie Ihrem Kind schenken. Letztendlich soll für die Kinder ein emotional sicherer Rahmen geschaffen werden. Auf diese Weise erleben sie andere Formen des Umgangs miteinander. Vielleicht wird es Sie sogar entlasten, einmal nichts von Ihrem Kind »wollen« zu müssen.

Folgende Grundregeln bei dieser Mutter-Kind- bzw. Vater-Kind-Zeit sind hilfreich:

Verabreden Sie sich ausdrücklich zu einem bestimmten Zeitpunkt. Teilen Sie Ihrem Kind mit, dass Sie sich überlegt haben, sich nun z. B. einmal in der Woche mit ihm oder ihr zu einer festen Uhrzeit zu verabreden. »Ich habe mir überlegt, dass es schön wäre, wenn wir uns z. B. am Donnerstag vor oder nach dem Abendessen, das kannst du dir aussuchen, für eine Stunde zusammensetzen. Du kannst dir schon vorher überlegen, was du dann gerne mit mir machen möchtest«. Auch wenn Sie sich vielleicht ohnehin schon Zeit für Ihr Kind nehmen und mit Ihrem Kind häufiger etwas unternehmen, beginnen Sie ab jetzt damit, sich ausdrücklich zu dieser gemeinsamen Zeit zu verabreden.

Verabreden Sie sich unabhängig von erwünschtem Verhalten oder vorausgegangenen Leistungen. Wenn Sie sich verabredet haben, sollten Sie diese Verabredung auch einhalten, selbst wenn es vorher einen Konflikt gab. Sie haben eine Verabredung!

Während der gemeinsamen Zeit sollten Sie dem Kind Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Ihr Kind übernimmt weitgehend die Führung bei der von ihm ausgewählten Aktivität. Versuchen Sie, auf Positives zu achten und das Kind nicht zu kritisieren. In dieser Zeit geht es ausdrücklich nicht um Förderung Ihres Kindes, um die Erledigung von Dingen oder darum, dass das Kind Ihre Anforderungen erfüllt. Sie schenken Ihrem Kind Ihre Zeit, vorbehaltlos.

Wie oben zum Teil schon dargelegt, haben Sie vielleicht genauso Bedenken wie die eine oder andere Mutter aus unseren Elterntrainingsgruppen. So äußerten sich skeptische Mütter in der Gruppe: »Was soll das denn überhaupt bringen? Belohnung für was? Das Kind soll sich erst einmal ändern.« – »Ich hab eh keine Zeit.« – »Ich weiß gar nicht, was ich da mit ihr machen soll.« – »Es gibt ja noch Geschwister und die?« – »Unser Kind überdreht total leicht. Wenn ich nur auf ihn achte, bringt er mich ganz schön auf die Palme und rastet aus – lieber nicht.« »Kenn ich schon. Er findet dann kein Ende, damit endet dann das Schöne zwangsläufig mit einem Streit.«

Fallen Ihnen möglicherweise noch mehr Bedenken ein?

Gerade jüngere Kinder, da haben Sie Recht, neigen gelegentlich dazu, zu überdrehen und Grenzen der gemeinsamen Zeit zu sprengen. Sollte dies passieren, brechen Sie die Situation ab, die nächste Verabredung wird jedoch genauso geplant.

Durch die gemeinsame Zeit, durch das Verabreden, kann eine neue Qualität – so unsere Erfahrung – eine neue Wertigkeit in der Beziehung zu Ihrem Kind entstehen. Sie können natürlich auch erleben, dass Ihr Kind Sie zurückweist. Dies kann häufiger bei älteren Kindern geschehen. Kinder erleben aber grundsätzlich, auch wenn sie Ihr Angebot ausschlagen, dass Sie sich für Ihr Kind interessieren. Sie fordern nicht nur, sondern Sie nehmen sich ausdrücklich Zeit – selbst die Väter, die meist sehr in ihre Arbeit eingebunden sind.

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