Rune Pär Olofsson - Der Dynamitkönig Alfred Nobel

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Spannender biographischer Roman über das Leben, Schaffen und Werken des Dynamitkönigs Alfred Nobel. Rune Pär Oloffson zeigt in seiner Biographie die Fülle der Widersprüche, in denen sich das Leben des Dynamitfabrikanten Alfred Nobel vollzog.-

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Immanuel wurde zum Verhör geladen, und auch dort handhabte er die Verteidigung mit Bravour, scheinbar ungebrochen von dem Unglück, bei dem sein Lieblingssohn ums Leben gekommen war.

Am schwersten fiel es Immanuel, die unerfreuliche Tatsache zu erklären, daß er nicht um Genehmigung angesucht hatte, im Weichbild der Stadt Sprengstoff herstellen zu dürfen. Er wollte dieses Versäumnis mit der Erklärung bagatellisieren, daß sich die Tätigkeit bisher ausschließlich auf Experimente beschränkt habe.

Sein Schreiben an das Polizeiamt, nur zwei Tage nach dem Unglück, hatte Immanuel mit der Bemerkung abgeschlossen, daß ›ein Unglücksfall, gleich diesem, bei der Nitroglyzerinfabrikation nicht mehr eintreffen können dürfte‹.

Journalisten über Journalisten! Diese Pestmikroben! Alfred ging hilflos zwischen den Resten des Nobelschen Werks umher und versuchte ihre einfältigen Fragen zu beantworten. Und als reiche das noch nicht aus, so tauchte ein sonderbarer Amerikaner direkt auf dem Unglücksplatz auf und stellte tausend Fragen zu dem Nitrierungsprozeß, den Alfred angewendet habe und wie dieser ablaufe. Oberst Shaffner hieß er, und er behauptete, den Nobels in St. Petersburg begegnet zu sein. Alfred konnte sich an diesen geschwätzigen Oberst nicht erinnern. Er hatte die allergrößte Mühe, Immanuel von der Preisgabe allzu genauer Details abzuhalten! Amerika hatte Alfred in bezug auf seine Patente noch nicht in Angriff nehmen können ...

Beschämt sah Alfred mit an, wie Immanuel vor der Öffentlichkeit die ganze Bürde auf sich nahm. Vater war in all seinen Eingaben und Äußerungen überraschend sachlich; es gab geradezu nichts, was Alfred sich anders gewünscht hätte. Er ließ Andriette seine Wunden pflegen, hielt sich an sie – und sie sich an ihn. Zuweilen weinten sie ein wenig gemeinsam; das erleichterte vielleicht.

Telegramme an die Brüder in Petersburg und Helsinki waren sofort abgesandt worden.

Robert kam am selben Morgen, als die Beerdigung stattfinden sollte. Alfred und er standen nebeneinander und drehten ihre Hüte nervös in den Händen und warteten auf den Beginn der Zeremonie. Plötzlich sagte Robert: »Ich hätte wohl bitten sollen, meinen Bruder noch einmal sehen zu dürfen ... Aber – ich nehme an, er ist so schlimm verletzt, daß ...?«

Da, endlich, löste sich Alfreds Apathie, und er schrie aus der Tiefe seiner Trauer und seines Zorns: »Verletzt! Wir haben eine Handvoll Fetzen zusammengesucht und sie in den Sarg gelegt, ohne zu wissen, ob auch nur einer von Emils Körper stammt!«

Die anderen suchten ihn zu beschwichtigen, und er schämte sich – zum wievielten Mal jetzt schon? Das war vielleicht das Schwerste für Mutter, nicht einmal eine Leiche betrauern zu können ...

Beim Begräbnis selbst mit all dessen Hyänen und geifernden ›Reportern‹ hielt Alfred seine Tränen zurück. Er spürte nicht einmal ein Gefühl, als der Sarg auf dem Nordfriedhof ins Grab gesenkt wurde. Und war auch nicht imstande, seinen Strauß in das Grab zu werfen.

Er hielt ihn noch immer in der schweißnassen Hand, als die Wagen wieder nach Heleneborg einschwenkten. Jemand wies unauffällig auf die Blumen.

Alfred nickte und warf einen letzten Blick auf den Strauß, ehe er ihn wegzuwerfen gedachte. Dann änderte er seine Absicht und ging zu dem Unglücksplatz. Blieb eine Zeitlang schweigend stehen. Und warf den Strauß in den Krater.

»Mach’s gut, Lime!«

Er sprach den Namen französisch aus ...

Bevor Roberts Frau Pauline nach Finnland zurückreiste, war die Familie bei der Mahlzeit in Heleneborg versammelt. Robert würde ein paar Wochen in Schweden bleiben.

»Was soll nun werden?« fragte Robert.

Immanuel stöhnte. »Ich weiß nicht ... Ich selbst habe nicht ein Öre mehr. Was Alfred von seinen hunderttausend Francs übrig haben könnte, weiß ich nicht – und das weiß er selbst wohl auch nicht. Ist noch Geld da, dürfte es wohl für den Schadenersatz gebraucht werden. Vier Tote außer Emil und viele Verletzte. Das wird einiges kosten! Burmeister wird vielleicht auch den einen oder anderen Reichstaler fordern, den seine Versicherungen nicht abdecken. Die Umwohnenden ebenfalls.«

Alfred stocherte im Essen herum und sagte kein Wort.

Robert wandte sich zu ihm und legte ihm die Hand auf den Arm: »Alfred, ich habe es schon einmal gesagt, und jetzt sage ich es wieder – dieses Mal mit größerem Nachdruck; schlage dir alle Pläne von einer Sprengölindustrie ein für allemal aus dem Kopf! Das verdammte Öl hat schon genug Kummer und Elend gebracht. Dir mit deinen Fähigkeiten sollte es doch nicht schwerfallen, ein anderes Auskommen zu finden.«

»Ja«, schaltete sich Mutter Andriette ein, »Robert hat recht. Es reicht, einen Sohn zu verlieren – euch andere will ich behalten! Daß Vater so lange überlebt hat und auch dieses Mal davongekommen ist, ist ein Wunder, das sich sicher nicht noch einmal wiederholen wird!«

»Ich bin immun dagegen«, antwortete Immanuel und versuchte zu lachen, »das hört man ja schon an meinem Namen!« Dann begann er zu weinen.

Alfred legte Messer und Gabel nieder und wischte sich mit der Serviette nachdenklich den Mund. »Nein, Mutter und Robert«, sagte er langsam. »Ich dachte so wie ihr, einige Tage lang. Vielleicht sogar ein paar Wochen. Aber – beim Begräbnis habe ich beschlossen: Emil soll nicht umsonst gestorben sein! Das Sprengöl ist eine der wichtigsten Erfindungen unserer Familie, das wißt ihr alle. Es bleibt, es zu zähmen, wie man so sagt. Vater und ich, wir wissen, daß wir imstande dazu sind. Wir stimmen auch darin überein, daß das Geschehene mit Umständen zusammenhängen muß, die nichts mit dem Sprengöl an sich zu tun haben. Möglicherweise mit menschlichem Versagen, vielleicht ...?«

»›Menschliches Versagen‹ ist auch ein Grund umzudenken«, wandte Robert ein. »Eine Entdeckung, die so schwer zu steuern ist, kann und sollte aufgegeben werden – eben wegen der Unvollkommenheit des Menschen!«

»Diese Unvollkommenheit müssen wir umgehen«, widersprach Alfred hitzig. »Durch immer bessere Sicherheitsmechanismen, die die Wachsamkeit übernehmen, wo das menschliche Auge und Ohr versagt. – Nein, Emil darf nicht umsonst gestorben sein! Der Pfarrer in der Kirche hat es ausgedrückt. Nicht durch das, was er gesagt hat, sondern durch das, was er nicht gesagt hat – auf seine christlichen Versprechungen gebe ich nichts: Wir müssen Emil schon hier auf Erden belohnen, indem wir sein Werk zu Ende führen, zu einem glücklichen Ende!«

In dem Schweigen, das den Worten folgte, war es nun nur Alfred, der weiteraß.

»Ich sage es mit der Heiligen Schrift, die Alfred verleugnet: Wie aber soll das geschehen?« erwiderte Robert schließlich.

»Ich weiß es nicht«, antwortete Alfred, so leise, daß er kaum zu verstehen war. »Heute noch nicht. Aber vielleicht weiß ich es morgen ... Im übrigen verleugne ich die Heilige Schrift nicht; ich erlaube mir nur, unserer offiziellen Religion zu mißtrauen.«

10

Am Montag, dem 6. Oktober, heizte Andriette den Samowar, um für sich und Immanuel Tee zu bereiten. Durch die Jahre in Rußland hatte sie Geschmack am Tee gefunden, und es war ihr gelungen, den stattlichen Samowar mit nach Schweden zu retten.

Ludwig war so lieb und schickte ihr regelmäßg Tee aus Petersburg.

Andriette fröstelte. Es fing an kalt zu werden, besonders morgens. Jetzt mußte sie endlich jemanden dazu bringen, ihr die Fensterscheiben einzusetzen! Die Brettstücke, die man in der Eile vor die gähnenden Löcher genagelt hatte, machten die Küche so gut wie unbenutzbar; es war dunkel und es zog. Alfred sagte jedesmal ›ach, ja‹, wenn sie ihn daran erinnerte, und Immanuel seufzte und antwortete, er habe ja den Tischler und den Glaser bereits bestellt. Sie selbst hatte beide Handwerker auch schon erinnert, und diese hatten in der üblichen Weise geantwortet, sie kämen sofort – spätestens am nächsten Tag!

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