Rune Pär Olofsson - Der Dynamitkönig Alfred Nobel

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Spannender biographischer Roman über das Leben, Schaffen und Werken des Dynamitkönigs Alfred Nobel. Rune Pär Oloffson zeigt in seiner Biographie die Fülle der Widersprüche, in denen sich das Leben des Dynamitfabrikanten Alfred Nobel vollzog.-

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Ein Gefühl begann aus der Tundra seiner Sinne zu sprießen. Still verliebte er sich in ihre zarte Verliebtheit – und sie sich in die seine. Stundenlang saßen sie in diesem Café und hielten sich verschämt unter dem Tisch bei den Händen. Während sie über alles sprachen, worüber man sprechen konnte, oder sich schweigend in die Augen blickten. Auch Marie duftete gut! Doch diese Entdeckung lag weit von aller fleischlichen Begierde entfernt. Die einzige körperliche Nähe, die er wagte oder die sie begehrte, waren die keuschen Küsse, die sie im Bois de Boulogne austauschten. Obwohl dort wollte sie eigentlich nicht spazierengehen! Der Boulognewald war ein wirklicher Liebeswald: Die vorbeischaukelnden Wagen beherbergten oft sich heimlich liebende Paare, die Lichtungen konnten solche Paare mitten in ihrem schamlosen Tun zeigen.

Marie und er schmiedeten Pläne. Er würde in Paris bleiben und als akademischer Lehrer ein Auskommen finden. Sie würde ihre Studien zu Ende bringen. Dann würden sie heiraten!

Er wurde zu ihr nach Hause gebeten, um die Eltern kennenzulernen. Dem Vater war er ja bereits bei Pelouze begegnet. Anfangs hatte er dieses Zusammentreffen mit Maries Eltern gefürchtet: Wenn sie nun von einem solchen Schwiegersohn wie ihm, dem Alfred aus Rußland, nichts wissen wollten! Doch Maries Wahl schien sie ganz und gar nicht in Verlegenheit zu bringen. Statt dessen schienen sie geschmeichelt: Sie hatten vom ihm durch Professor Zinin gehört, sie wußten, daß er aus einer der angesehensten und vermögendsten Familien Petersburgs stammte. Es schien ein deutliches Plus zu sein, daß er nicht selbst Russe war – und daß er französisch beinahe besser beherrschte als sie! Und daß er sich in der zeitgenössischen schönen Literatur auskannte!

Dann war Alfred für einige Tage in die Normandie gereist. Er wollte so gern Rouen und die anderen Städte und Orte der Normandie sehen, die mit dem Reich der skandinavischen Wikinger hier oben verbunden waren. Wenn man sich vorstellte, daß Vilhelm der Eroberer von England aus diesem Wikingergeschlecht stammte ...

Als er nach Paris zurückkehrte, erhielt er die schwarze Trauernachricht. Marie war ganz plötzlich an der Cholera erkrankt, ihr Leben nicht zu retten gewesen. Sie war tot und schon begraben.

Maries Mutter sprach mit ihm durch die geschlossene Tür: Wegen der Ansteckungsgefahr waren Maries Angehörige isoliert worden, und er konnte sie nicht treffen.

Ja, derart war sein eigenes Erlebnis in dem ›romantischen‹ Paris! Ein tränenseliger Roman, den niemand zu Ende lesen würde ... Er hatte versucht, in einem seiner Jugendgedichte von Marie und seiner Liebe zu ihr zu erzählen. Das war genug – und er schrieb eigentlich auch keine Gedichte mehr. Auch verliebt hatte er sich kein zweites Mal ...

Was war die Uhr? Oh, schon so spät – höchste Zeit zur Crédit Mobilier zurückzukehren und sein Urteil zu empfangen. Würde es das gleiche Todesurteil sein wie das vergangene Mal? Gab es in dem Fall irgendeinen Grund für ihn, nach Stockholm zurückzukehren?

Konnte er dann nicht ebensogut der Marie seiner Jugendzeit folgen ...?

Bei der Crédit Mobilier war man eitel Sonnenschein: Alfred Nobel würde seinen Kredit von 100 000 Franc erhalten – nicht einen Franc versuchte man herunterzuhandeln.

»Monsieur Nobel, Sie sind uns herzlich willkommen, wenn wir Ihnen wieder einmal zu Diensten sein können!«

Er dankte, verbeugte sich und unterschrieb die Revers; jetzt konnte er doch noch den Nachtzug erreichen!

7

Man zählte das Jahr 1864. Das sommerliche Stockholm gärte und stank in der Hitze, doch bei den Nobels an der kleinen Mälarbucht wehte ein angenehmes Lüftchen. Die Besiedelung nahm auch in diesem Randgebiet der Hauptstadt zu, dennoch lagen die Gebäude relativ weit voneinander entfernt. Die Laubkronen der vielen Bäume verbargen barmherzig den abblätternden Glanz der Häuser, und unten am Ufer gediehen einige junge Bäume recht vielversprechend. Andriette scherzte, sie seien das ganze Jahr über in der Sommerfrische und brauchten die Verwandten auf Dalarö kaum zu beneiden!

Hunderttausend Franc waren jedoch eine erschreckend hohe Schuldsumme in ihren Ohren, als sie sich über den Wechselkurs schließlich klar geworden war. Immanuel meinte genau das Gegenteil und fühlte sich ein wenig gerechtfertigt nach all den Vorwürfen, die er sich wegen der ungeheuren Kredite in der Zeit seines russischen Abenteuers hatte anhören müssen. Zugleich konnte er sich nicht enthalten, Alfred darauf hinzuweisen, daß 25 000 Silberrubel weit mehr als 100 000 Franc seien: »Und die bekam ich als Belohnung – nicht als Kredit!« Für den Zuwachs, mit dem Alfred jetzt rechnete, war Heleneborg zu beengt, trotz weiterer Anbauten. Doch für den Umzug der Fabrik hatte man im Augenblick weder Zeit noch Geld. Daß sich Mutter Andriette an ihren Bäumen und Pflanzen erfreute, war gut. Daß sie traurig war, weil all die Kinder des Hauses ihren kleinen Garten zertrampelten, war schlecht. Doch Alfred hatte keine Zeit, sich Bäume und Pflanzen anzusehen – kaum daß er sie auf Heleneborg überhaupt bemerkt hatte. Er steckte bis über beide Ohren in seinen ausländischen Patentbeschreibungen und der Korrespondenz mit all seinen potentiellen Käufern.

In der Fabrik führte Emil ständig neue Verbesserungen des Nitrierungsprozesses ein – mit ständig anderen Problemen im Schlepptau, die Analysen und neue Maßnahmen erforderten. Die Einarbeitung all der Apparaturen nahm auch ihre Zeit in Anspruch. Alfred konnte nur zerstreut nicken, wenn ihm Immanuel und Emil eine ihrer Zeichnungen unter die Nase hielten. Ja, sicher! Vortrefflich, wenn die Ausbeute gesteigert werden konnte und die Kosten dennoch gesenkt wurden! Daß ihr nur die Sicherheit nicht außer acht laßt.

Alfred lehnte sich gefährlich weit auf seinem Arbeitsstuhl zurück und begann über all die Vorsichtssmaßnahmen zu dozieren, die er angeordnet hatte. Sogar einen Aushang hatte er im Fabrikgebäude angebracht: Das und das und das hatten all diejenigen zu beachten, die mit Nitroglyzerin und der Nitrierung umgingen. Das alles war so viel wichtiger geworden, nachdem der Betrieb neue Leute hatte anstellen müssen.

Emil versicherte, es sei alles unter Kontrolle, und Immanuel meinte wie gewöhnlich, er sei nicht von gestern und das Ei solle nicht klüger sein als die Henne. Und Alfred seufzte und sah ein, daß er allzu mißtrauisch und selbstgefällig war. Konnte er nicht überall seine Finger mit im Spiel haben, glaubte er einfach nicht, daß es lief, wie es sollte. Er mußte lernen, seinen Mitarbeitern zu vertrauen, wenn er sich überhaupt auf solch umfangreiche Vorhaben einlassen wollte!

Eine gute Kraft hatten sie in dem jungen Hertzman bekommen, einem frischgebackenen Zivilingenieur des Technologischen Institutes. Und das französische Geld hatte wahrhaftig auch ausgereicht, ein paar junge Leute als Hilfskräfte anzustellen. Herman und Marie hießen sie. Das war jedenfalls ein Anfang – auch wenn man noch Lichtjahre von der Großmachtzeit der Firma ›Nobel & Söhne‹ in Rußland entfernt war ...

Daß Alfred so oft und in so düsteren Farben über die Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen predigte, hatte eine höchst prosaische Ursache. Der Eigentümer, Grossist Burmeister, hatte in einem fort hereingeschaut und all die Unruhe, dieeigene und vor allem die anderer, über die gefährlichen Experimente vorgebracht, die man in dem Vorstadthaus Heleneborg durchführte. Und mit der ausdauernden Regelmäßigkeit einer Kuckucksuhr hatte Alfred dem Grossisten versichert, niemand brauche eine Gefahr für sein Leben und Eigentum zu befürchten. Der Prozeß werde mit derartigem Sicherheitsspielraum betrieben, daß er als gänzlich ungefährlich angesehen werden könne! Ja, mit Immanuels und Emils einstimmiger Unterstützung dürfte der Kuckucksruf zu dieser Zeit schon zu einer auf Anhieb herzubetenden Litanei für alle und jeden geworden sein.

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