Rune Pär Olofsson - Der Dynamitkönig Alfred Nobel
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Alfred hatte schon daran gedacht, ein Minarett auf Heleneborg zu errichten: Von diesem könnte der Muezzin zu festgesetzten Gebetsstunden die Botschaft über Gläubige und Ungläubige erschallen lassen.
Er wußte: Der geringste unvorhergesehene Schlag, der eine Fensterscheibe zersplitterte, würde Burmeister veranlassen, die Nobels auf die Straße zu setzen – wie General Müller es in Petersburg getan hatte. Und sie hatten keine Zeit zu einem solchen Abbruch – und auch keine Mittel dazu!
Wie ein Refrain folgte am Schluß eines jeden Besuches von Burmeister der Satz: »Herr Grossist, Sie können zumindest in einer Hinsicht völlig sicher sein: Keiner von uns, der mit dem Sprengöl arbeitet, hat die geringste Lust, selbst in die Luft zu fliegen!«
Dazu sagte Burmeister vermutlich Amen – doch klang es in seinem Mund ein wenig kleingläubig: »Ja, ja – wir werden sehen!«
Was die Nobels nach Meinung Burmeisters die anderen ›sehen lassen sollten‹, war jedoch nicht ganz klar.
8
Alfred eilte in das Wohngebäude. C.J. Blom erwartete ihn. Ein Ingenieur, der ihm bei einigen Probesprengungen geholfen hatte und nun um ein Gespräch gebeten hatte. C.J. hatte recht lange warten müssen. Alfred sah sich gezwungen, im Vorbeigehen den Tischler zu instruieren, der den Bretterzaun um das Fabriksgelände verstärken sollte. So viele Unbefugte sprangen hier herum, daß man verrückt werden konnte. Nun würde es ein Ende haben mit all dem neugierigen Starren! Daß ein großer Teil des Prozesses im Freien ablaufen mußte, ließ ihn ja nicht weniger störanfällig sein ...
»Entschuldige, daß du warten mußtest, C.J.!«
Alfred warf den Hut auf den Haken, verfehlte ihn aber und mußte sich noch damit aufhalten, die Kopfbedeckung aufzuheben. Blom stand am Fenster und blickte zu dem Fachwerkbau hinüber. Ein Dampfschiff tutete unten im Sund. Blom wies auf die Fabrik: »Könnt ihr wirklich all eure Bestellungen auf einem so kleinen Fabrikgelände bewältigen?«
»Nicht auf die Dauer«, seufzte Alfred. »Doch bisher haben wir glücklicherweise keine Lagerprobleme! Hast du das Lehmgefäß neben dem Eingang gesehen? Das faßt ungefähr 300 Skålpund und wird heute mit dem Dampfschiff losgeschickt, Samstag ...«
»Entspricht also ungefähr 1800 Skålpund Pulver«, errechnete Blom. »Aber –«
Weiter kam Blom nicht. Ohne daß Alfred begriff warum, flog die Fensterscheibe in den Raum, und er wurde zu Boden geschleudert. Sein Gesicht brannte wie Feuer. Was, in aller Welt ...? Blom schrie. Ja, wie stand es um ihn? Alfred sah sein blutendes Gesicht neben sich auf dem Boden.
Daß Blom schrie, konnte er nur gesehen haben. Denn als er versuchte, etwas zu sagen, merkte er, daß er taub war. Und erst jetzt begriff er, daß die Fabrik explodiert sein mußte. Aber – warum hatte er denn keinen Knall gehört!
Er stürzte hinaus und rannte wieder hinein – trotz des Furchtbaren, was draußen passiert sein konnte, mußte er sich ja um den armen Blom kümmern ... Gott sei Dank, dort kam Mutter – und Gott sei Dank, war sie völlig unverletzt! Er wies auf Blom und rannte auf den Hof hinaus.
Von dem Fachwerkbau war so gut wie nichts mehr übrig, nur noch die umgerissenen Wände. Flammen schlugen aus den Ruinen. Der Zaun war verschwunden. Er sah Immanuel heftig gestikulierend herzulaufen. Auch er schien unverletzt. – Aber, wo waren all die anderen? Emil und Hertzman und die beiden jungen Leute ...?
Er wußte, Emil und die anderen hatten draußen auf dem Hof neue Versuche zur Reinigung des Glyzerins vorgenommen. Er schaute und schaute und sah schon von hier aus, wo sie sich befunden hatten: Mitten auf dem Hof gähnte ein Krater – und der Hof rundumher war gänzlich leer.
Er hörte Immanuel neben sich rufen, konnte jedoch noch immer nicht erfassen, was der Vater sagte. Über den Fächer aus zerbrochenen Balken und Mauerwerk kletterte er zu der Leere und dem Krater hinein.
Er sah Marie, beinahe nackt, doch ohne Kopf. Bei einer Männerleiche leuchteten die Knochen aus dem blutigen Fleisch; man konnte nicht erkennen, wer es war, doch sahen seine Glieder schmächtig aus – wahrscheinlich gehörten sie dem dreizehnjährigen Herman ... Hertzman dürfte sich näher bei dem Epizentrum befunden haben als Herman: Ja, dort sah er einen abgerissenen Arm mit Hertzmans Ring am Finger.
Von Emil konnte er nicht die geringste Spur entdecken ...
Leute strömten herbei und versuchten Alfreds Interesse für irgend etwas zu wecken. Sie zerrten und zogen an ihm, doch er stand erstarrt wie Lots Frau und betrachtete das verdorbene Sodom mit dessen unvorstellbarem Schlachtplatz.
Die Löschmannschaft hatte eine Kette gebildet und reichte Wasser aus dem Mälarsee von einem zum anderen weiter. Erst als er sah, daß sie Wasser auf das brennende Sprengöl gossen, kam wieder Leben in ihn.
»Laßt es brennen«, schrie er. »Das Öl kann man doch nicht löschen, und es brennt, bis alles verschwunden ist, ohne jede Gefahr. Wenn man es nur in Ruhe läßt, wird es nicht explodieren.«
Keiner glaubte ihm. Warum sollten sie auch! Er hatte so viele Versicherungen abgegeben, die sich nun als Lügen erwiesen. Dort drinnen in dem Feuermeer brannte sein ganzes Lager an fertigem Sprengöl. Außerdem alle Rohstoffe: Schwefelsäure, Salpetersäure, Glyzerin und all das, was zu Zündhütchen hatte werden sollen. Dennoch war dieser Verlust zu ertragen. Doch daß Emil nicht mehr da war ...
Blut aus seinen eigenen Wunden rann ihm in die Augen, doch er merkte es nicht.
9
Die ›im großen Maßstab‹ angelegte Nitrierungsanlage war nur acht Tage in Betrieb gewesen, als es zur Explosion kam. Die ersten größeren Sendungen, die man in Nobels Fabrik gerade vorbereitete, sollten nach Åmmeberg zu den Arbeiten an der nördlichen Haupteisenbahnlinie gehen.
Außer Emil und den drei Angestellten war auch der Tischler ums Leben gekommen.
Einer Frau in einem nahegelegenen Haus war der Schädel eingedrückt, ein Arm abgerissen und ein Bein arg verletzt worden.
Alfreds eigene Wunden waren nur äußere Blessuren und heilten rasch. Dem zu Besuch weilenden Ingenieur Blom hatten Glas- und Holzsplitter Verletzungen im Gesicht zugefügt, doch auch diese Wunden heilten ohne sichtbare Schäden.
Die Frau, deren Schädel eingedrückt worden war und die dennoch überlebte, hatte an ihrem Herd gestanden und Essen zubereitet, als die Wand einstürzte.
In den Häusern zu beiden Seiten des Långholmssundes war nicht eine Scheibe ganz geblieben, und viele der Gebäude waren mehr oder minder übel zugerichtet. Auch auf Kungsholm waren einige Scheiben zersplittert. Selbst den Hökerweibern auf der Munkbro in Gamla Stan wirbelte die Druckwelle die Waren in den Ständen durcheinander.
Der Knall war in großen Teilen Stockholms zu hören gewesen und hatte viele Fundamente erbeben lassen. Wer in die richtige Richtung geblickt hatte, konnte bezeugen, daß eine hohe gelbe Flamme zum Himmel aufgestiegen war, der eine gewaltige Rauchsäule folgte. All das war gegen halb elf am dritten September geschehen.
Alfred konnte die erschreckende Tatsache nicht vergessen, daß er selbst den Tischler Nyström bei seiner Arbeit nur wenige Minuten vor der Katastrophe verlassen hatte. Noch schwieriger zu erklären war die Tatsache, daß Immanuel sich nur etwa fünfzig Meter vom Explosionsplatz befunden hatte und völlig unverletzt blieb; er hatte nur erlebt, wie Holzstücke und Mauerwerk um ihn herum niedergingen.
Alfred und Immanuel waren die ›Schurken‹ des Sprengöldramas; doch beide kamen gesund an Leib und Gliedern davon. Emil und die anderen waren von Immanuel und Alfred in die Sache hineingezogen worden – und hatten dafür mit dem Leben bezahlen müssen ...
Während Alfred einige Tage in Apathie versank, entwickelte Immanuel eine schier unglaubliche Energie. Er schrieb einen Bericht an das Polizeiamt über den Umfang des Unglücks, erläuterte den Herstellungsprozeß des Sprengöls und betonte mit viel Geschick das Unerklärliche des Geschehens. Vollständige Klarheit bezüglich der direkten Ursache könne schließlich nicht gewonnen werden, da alle Beteiligten tot seien.
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