Christine Preißmann - Glück und Lebenszufriedenheit für Menschen mit Autismus

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Glück und Lebenszufriedenheit für Menschen mit Autismus: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Streben nach Glück ist so alt wie die Menschheit selbst, da Lebensqualität ein wichtiges Ziel des menschlichen Daseins darstellt. Bisher aber hat man sich kaum mit Glück und Lebenszufriedenheit bei Menschen mit Autismus beschäftigt. Da jeder Mensch sein eigenes Glück anders definiert, enthält dieses Buch neben theoretischen Ausführungen der Bedürfnisse von Menschen mit Autismus auch zahlreiche Berichte selbst betroffener Menschen, die erläutern, was für sie zum Glücklichsein zählt. Die vielfältigen Möglichkeiten, die das Leben bietet, sollen im Zuge der Inklusion ja auch Menschen mit Autismus offenstehen. Es gilt also, individuelle Lebensentwürfe auszuwählen und zu begleiten – gemeinsam mit dem jeweiligen Betroffenen. Dafür ist es notwendig, nach den ganz eigenen Wünschen, Zielen und Bedürfnissen zu fragen und pädagogische, therapeutische und lebenspraktische Maßnahmen in jedem Einzelfall anzupassen. Dann sind Glück und Lebenszufriedenheit auch für Menschen mit Autismus möglich.

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Forscher raten Glücksuchenden außerdem, lieber Erlebnisse und Ereignisse als Gegenstände zu konsumieren, weil sich gezeigt hat, dass dies glücklicher macht. Die Art der Erlebnisse lässt sich dagegen nicht so exakt definieren, aber neben aller Individualität (einem Menschen gefällt das Bergsteigen ganz besonders, ein anderer liebt das Segelfliegen oder Abenteuertrips durch Wüste und Dschungel) scheint es ganz wesentlich auch auf das Alter anzukommen: Während jüngere Menschen außergewöhnliche Erlebnisse genießen (etwa Hochzeiten, Abenteuer und neue Erfahrungen), finden ältere Menschen ihr Glück eher in den schönen Momenten des Alltags (Zeit mit der Familie, soziale Bindungen, Gewohnheiten). Die Forscher folgern also: Wenn wir jung sind, sollten wir das Außergewöhnliche suchen, denn die Summe dieser Erfahrungen prägt die eigene Persönlichkeit und lässt uns unseren Platz im Leben finden. Wenn wir älter werden, uns selbst und unseren Platz im Leben bereits gefunden haben, sollten wir das Glück erkennen und suchen, das in den kleinen Dingen des Alltags versteckt ist (Bhattacharjee & Mogilner 2014).

Gesundheit und Inklusion

Der Einfluss des Gesundheitszustands auf die allgemeine Lebenszufriedenheit ist enorm, und dabei ist es nicht in erster Linie so, dass Gesundheit glücklich macht; vielmehr macht das Fehlen von Gesundheit unglücklich (Fedders 2014). Deutlich weniger zufrieden als die Gesamtbevölkerung sind in Deutschland lebende Menschen mit schwerer Erkrankung oder Behinderung. Ihre subjektive Lebenszufriedenheit stieg zwar in den letzten Jahren an, doch ist der Abstand zu Menschen ohne Behinderung heute nur unwesentlich geringer als zu Zeiten der Jahrtausendwende. Es zeigt sich also, dass sich politische und gesellschaftliche Bemühungen um eine bessere Teilhabe von Menschen mit Behinderung hinsichtlich der Lebenszufriedenheit noch nicht nachhaltig niedergeschlagen haben (Raffelhüschen & Güllner 2014). Für die geringere Zufriedenheit sind vor allem die begleitenden gesundheitlichen Probleme verantwortlich, aber auch Faktoren wie Einkommen, Arbeit und Familienleben spielen hier eine Rolle sowie das Wissen um die Möglichkeit eines vermeintlich besseren Lebens, das man vielleicht sogar selbst in der Vergangenheit leben konnte und das jetzt so nicht mehr möglich ist.

Es zeigt sich, dass eine verbesserte gesellschaftliche Teilhabe die Lebenszufriedenheit von Menschen mit Behinderung deutlich steigern kann. Grundsätzlich ist Inklusion in hohem Maße erwünscht, es klafft aber eine Lücke zwischen dem Wunsch und der wahrgenommenen Umsetzbarkeit einer inklusiven Gesellschaft. Das Desinteresse und der Egoismus der Umgebung sind hier die größten Hemmnisse. Wesentliche Voraussetzungen auf dem Weg zur inklusiven Gesellschaft sind deshalb der verstärkte Kontakt und Austausch zwischen Menschen mit und ohne Behinderung und ganz objektive Informationen.

Die Lebenswirklichkeit von Menschen mit Behinderung wird von der Gesellschaft nämlich noch immer sehr häufig falsch eingeschätzt. Menschen ohne Behinderung gehen mehrheitlich davon aus, dass sich die Situation von Menschen mit Behinderung in Deutschland in den letzten zehn Jahren stark verbessert hat; die Mehrheit der Betroffenen selbst sieht dagegen keine wesentlichen Verbesserungen oder gar Verschlechterungen.

Lebenssinn

Ganz entscheidend ist die Erfahrung, im Alltag einen tieferen Lebenssinn zu finden und die eigenen Stärken in den Dienst einer höheren Sache stellen zu können, also das »Richtige« zu tun und nicht nur ausschließlich das Angenehme. Das können ein Ehrenamt oder auch lediglich Kleinigkeiten sein, die man mit voller Konzentration deshalb tut, weil sie einem wichtig erscheinen. Glück erfährt, wer versucht, ein Leben aufzubauen, in dem er das tut, was er gut kann, um damit die Lebensqualität anderer Menschen zu verbessern. Eckart von Hirschhausen etwa erklärt, dass Glück für ihn nicht die Hauptsache, sondern das Nebenprodukt eines sinnvollen Lebens ist. Zu tun, was einem entspricht, sich auch auf andere Menschen zu beziehen, nicht nur auf sich selbst, und ständig dazuzulernen – das sind für ihn die Grundbedingungen für ein glückliches Leben.

Was kann man selbst tun, um glücklich zu werden?

Man kann selbst eine ganze Menge dazu beitragen, um sich gut zu fühlen, und oft hilft es dafür schon, nur kleine Dinge zu verändern, etwa im Alltag, in der Umgebung oder am eigenen Verhalten.

Sportliche Betätigung an der frischen Luft schüttet im Gehirn Serotonin, eines der »Glückshormone«, aus, dafür reichen schon ein paar Minuten am Tag. Körperliche Bewegung kann also Glücksgefühle auslösen, sogar leichte Depressionen bessern und Gesundheit und Energie fördern. Die positiven Aspekte von Ausdauersport sind wissenschaftlich am besten belegt, andere Sportarten sind aber ähnlich geeignet. Deshalb werden sie als Begleittherapie für Menschen mit psychischen Erkrankungen immer bedeutender: »Spiel, Sport, aber auch ganz normales Spazierengehen in der freien Natur und gleichzeitig Sehen, Hören, Riechen sind eine Quelle für Freude und Glück. Oft sind unsere Sinne verkümmert und wir müssen diese Dinge erst wieder lernen« (Gödtel 2002, 17).

Glückliche Menschen sind aktiv und voller Energie, aber sie nehmen sich auch genug Zeit für die Regeneration durch Schlaf und Alleinsein. Zeiten nur für sich sind wichtig für jeden Menschen, und kurzzeitiger Schlafmangel kann zwar die Stimmung verbessern (dies entspricht dem Effekt der Schlafentzugstherapie bei z. B. leichteren Depressionen), aber ein chronisches Schlafdefizit macht unglücklich und krank. Dabei ist die individuell richtige Schlafdauer jedoch sehr unterschiedlich und bei jedem Menschen anders. Während einige mit vier oder fünf Stunden Nachtruhe auskommen, benötigen andere acht Stunden oder mehr. Was für die eigene Person gut ist, kann man nur selbst herausfinden.

Ab und zu ein Stück Schokolade kann ebenso glücklich machen wie häufiges Lachen oder viel gemeinsame Zeit mit Familie und Freunden. Das alles sind Ratschläge, die man auch von früher schon kennt, die aber nach wie vor nicht an Bedeutung verloren haben, im Gegenteil.

Hinzu kommt die Notwendigkeit, auch schwierige, leidvolle Erlebnisse nicht zu verdrängen, denn die Erfahrung, sie überwinden zu können, ist sehr wertvoll und lässt den Menschen danach glücklicher, offener und authentischer erscheinen. Generell scheint es für das Glückserleben nicht so entscheidend zu sein, ob jemand Schicksalsschläge zu bewältigen hatte oder rein äußerlich vom Glück begünstigt zu sein schien. Amerikanische Psychologen untersuchten etwa die Lebenszufriedenheit von Menschen, die wenige Monate zuvor im Lotto gewonnen oder aber nach einem Unfall ein Bein verloren hatten. Und die Ergebnisse waren ganz ähnlich denen anderer Menschen. Die Forscher folgerten daraus, dass sowohl ein Hochgefühl (etwa nach dem Lottogewinn) als auch Gefühle von Schock, Schmerz, Trauer und Wut höchstens einige Monate anhalten, aber nicht dauerhaft glücklich oder betrübt machen. Wichtig ist in jedem Fall, das Unvermeidliche zu akzeptieren. Leid, Traurigkeit und Erkrankungen gehören zum Leben dazu. Aber manchmal sagt sich das so leicht. Jedenfalls jedoch können auch Menschen, die schwer erkrankt sind, eines Tages wieder glücklich werden.

Sinnvoll kann es sein, ein »Dank- und Glückstagebuch« zu führen, in dem man jeden Abend drei Dinge aufschreibt, die an diesem Tag gut gelaufen sind oder für die man dankbar ist. Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die täglich innehalten, um über positive Aspekte des eigenen Lebens nachzudenken (beispielsweise im Hinblick auf die Gesundheit, Familie, Freunde, Bildung, persönliche Interessen, Natur oder Sinneserfahrungen), ein stärkeres Wohlbefinden und mehr Lebenszufriedenheit verspüren.

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