Auguste Groner - Das Herz siegt

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Auguste Groners historischer Roman lässt vor dem geistigen Auge des Lesers das von den Türken bedrohte Wien des Jahres 1682 wiederauferstehen. Soeben erst ist die Pest der Jahre 1678/79 besiegt, die fürchterlich in der Stadt gewütet hat, da kündigt sich mit dem anrückenden Osmanenheer neues Unheil an. Die Stadt ist in Aufruhr. Gerüchte, Ängste, Visionen machen die Runde. «Ganz munter war ich und hellauf und hab' mir noch ein's gepfiffen. Da seh ich plötzlich, wie ein dunkler Nebel über unsre Stadt zieht. Also das ist nichts besonders, aber in dem Nebel wird's mit einemmal lebendig und ich seh' rote Reiter drin mitten im Kampf.» Vor diesem dräuenden Hintergrund entfaltet sich in den Vorgängen um die junge Eva Bauernfeind eine anrührende Geschichte über Liebe und Trennung, Verlust, Mut und Hoffnung, in der am Ende gilt: Das Herz siegt …-

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Der Magister zuckte die Achseln. „Er ist eben einer von den Äpfeln, die weit vom Stamme fallen“, sagte er dann und ein weicher Zug kam in sein frisches, männliches Gesicht, als er weiter redete: „Einem einfacheren Menschen, als es Konrad Bauernfeind ist, der jetzt Bruder Anselmus heißt, bin ich noch nicht begegnet. Es hat ihn völlig hinausgetrieben aus dem Glanz und dem ewigen gastlichen Lärm dieses Hauses.“

„Welchem Orden gehört er an?“

„Kamaldulenser ist er und lebt nun schon seit drei Jahren im Kahlenberger Kloster. Nur selten, so bei Familienfesten ähnlicher Art, wie das heutige eines ist, sieht man ihn hier. Nun! Was haben denn die dort?“

Schmutz schaute zu dem Tische hin, um dessen weites, ovales Rund die älteren Besucher des Baumeisters gesessen und die sich bei des Grafen Herankommen erhoben hatten, um die nun beiderseitige Vorstellung mit geziemender, dem Adel nachgeahmter Steifheit zu absolvieren.

Ambrosius Bauernfeind, selber eigentümlich steif, machte den Grafen mit den anderen Gästen bekannt. Darunter war auch der Apotheker Martin Livonius, ebenfalls ein alter Freund des Hauses. Es war ein lieber, kluger Mann, dessen Interesse für wirklich Interessantes leicht geweckt war. Nebst Bauernfeind hatte e r sich am meisten über den seltsamen Angriff, dem eben vorhin Eva ausgesetzt gewesen und über den man soeben noch gesprochen, erregt.

Als Lascienski das Gemach betrat, hatte Livonius die Agraffe, welche Evas Angreifer verloren, soeben zur Hand genommen, um sie zu betrachten. Mit ihr trat er dem jungen Edelmann entgegen.

Sie wollten einander die Hand reichen, wobei Livonius sagte: „Seht, Herr Graf, was da einer verloren hat, der unserer Eva ans Leben wollte.“ Und er hielt ihm die Agraffe hin.

Da geschah, was den Magister Schmutz zu jenem Ausruf veranlaßte.

Lascienski vergaß ganz darauf, die dargebotene Rechte anzunehmen. Bleich werdend, wich er einen Schritt zurück, starrte auf die Agraffe und murmelte: „Ans Leben wollte? Was heißt das? Ans Leben wollte!“ Und während ihm mit wenigen Worten erklärt wurde, was soeben vorhin geschehen war, starrte er noch immer auf das Schmuckstück und wiederholte immer wieder: „Es ist unglaublich, unglaublich!“ und er griff mit bebender Hand nach der Agraffe. Plötzlich aber besann er sich, legte das blitzende Ding, an dem ein Büschel Reiherfedern befestigt war, auf den Tisch und wendete sich zu Eva, die gleich den anderen verwundert seine Fassungslosigkeit gewahrte.

Jetzt war er nur mehr der Liebende. „Gott sei tausendfacher Dank, daß Ihr dem ruchlosen Anschlag nicht zum Opfer gefallen seid“, sagte er tiefbewegt und zog Evas Hand voll leidenschaftlicher Zärtlichkeit an die Lippen. Dann richtete er sich auf und fuhr fort: „Und damit ich ein Recht habe, fortan Euch zu schützen …“

„Herr Graf! Dieses Recht behalte ich mir einstweilen noch selbst vor“, fiel der Hausherr jäh in die Rede und setzte sich sichtlich gewaltsam zur Ruhe zwingend, hinzu: „Und jetzt bitte ich meine lieben Gäste, mit mir zu Tisch zu gehen. Wir werden schon erwartet.“

Mit zierlicher Verneigung bot der Baumeister einer Dame die Hand, um sie aus dem Zimmer zu führen und wie er, taten die anderen Herren.

Graf Lascienski sandte Bauernfeind einen düsteren Blick nach, dann wendete er sich Eva zu, die völlig fassungslos die Worte ihres Vaters angehört hatte, und sagte: „Euer Herr Vater ist heute seltsam erregt. Ich will es ihm nicht nachtragen, denn es zittert eben noch die Angst um Euch in ihm nach — sonst …“ In seinen Augen war etwas wie Drohung.

Auch in Eva war jetzt alles Stolz und hohes Selbstbewußtsein, als sie antwortete: „Herr Graf! Wenn Ihr Nachsicht mit meines Vaters Erregtheit habt, dient diese freundliche Nachsicht unserem fernen Verkehr — denn sonst …“ Auch Eva beendete den Satz nicht. „Und nun gehen wir zu Tisch“, sagte sie lächelnd und legte die Spitze ihrer Finger in Lascienskis ihr rasch gereichte Hand.

Jetzt standen sie auf der Schwelle des Speisesaales; da hielten sie plötzlich inne. Sie sahen, daß Bauernfeind das Nelkengewinde, welches Eva selber vor einer Stunde um die hohe Lehne seines Stuhles gelegt, hastig entfernte und auf eine Truhe warf.

Lascienski ließ Evas Hand los. Heiser vor Zorn murmelte er etwas in seiner Muttersprache. Gleich aber fühlte das Mädchen ihre Hand wieder schier krampfhaft umschlossen und hörte seine Stimme dicht an ihrem Ohr: „Und dennoch werdet Ihr mein sein!“

So laut hatte er es gesagt, daß die zwei Männer, welche. hinter ihm und Eva standen, die Worte hörten. Anselmus’ Gesicht wurde rot und ein sehr weltlicher Zorn blitzte aus seinen Augen. Schon wollte er einen Schritt nach vorn tun — da hielt ihn der Hauptmann von einer Unbesonnenheit ab. „Frater“, sagte er leise, „Ihr müßt erst wissen, ob Eure Schwester vor diesem Manne behütet sein will — dann erst könnt Ihr Euer Bruderrecht üben.“

IV.

Die Tafel, welche die wackere Frau Hähnlein und Eva mit Hilfe aller Mägde so köstlich als möglich bestellt hatte, verlief in ganz anderer Weise, als die meisten der Festgäste angenommen hatten.

Es herrschte heute an dem schier überreich gedeckten Tisch keine frohe Stimmung und das fand jeder begreiflich, denn Evas seltsames unheimliches Erlebnis wirkte eben jetzt noch in jedem der Anwesenden nach. Und völlig unbegreiflich war den Freunden des Baumeisters, daß dieser sich plötzlich so feindlich gegen Lascienski zeigte.

Eva sprach mit dem Grafen, der ihr linker Tischnachbar war, nur wenig und dieses Wenige in ihr sonst fremder, ganz unsicherer Art. Desto mehr widmete sie sich ihrem Nachbar zur Rechten, dem brandenburgischen Edelmann, der eine zwar nicht lebhafte, aber kluge und angenehme Art zu reden hatte.

Früher, als geplant gewesen, verließen die Gäste die Tafel. Herr von Thorgau und der Magister mit seiner Frau waren von Eva zu einer Schlittenfahrt für den nächsten Tag eingeladen worden. Eva hatte diese Einladung im Beisein des Grafen an die drei ergehen lassen und ihn nicht mit inbegriffen.

Den Kopf stolz erhoben, wandte sie sich an ihren gräflichen Verehrer. „Ihr seid morgen bei dem französischen Gesandten, habt Ihr früher erwähnt. Deshalb habe ich meine Einladung nicht auch an Euch gerichtet.“ Sie wollte sofort wieder zu den anderen reden. Lascienski hielt sie jedoch mit dem Blick fest. „Es ist auch noch ein anderer Grund da, dessenwegen meine stolze Herrin mich derzeit nicht gern um sich sieht“, klagte er.

Da blickte Eva ihm fest in die Augen und erwiderte: „Ihr habt recht, Graf. Es gibt noch einen zweiten Grund, daß Ihr morgen nicht bei uns sein werdet. Ihr habt einen, den ich über alles liebe, beleidigt, habt ihm gedroht …“

„Nachdem er mich beleidigte“, fiel Lascienski ihr leidenschaftlich in die Rede. „Eva, rechnet Ihr dies für nichts?“

„Ich weiß nicht, Herr Graf, was zwischen Euch und meinem Vater steht“, sagte sie ernst, „aber eines weiß ich. Er tut keinem ein Unrecht, Wenn er wieder wie früher zu Euch sein wird, dann …“

Sie redete nicht weiter. Vor Stolz errötend, sah sie auf Lascienski, der sich über ihre Hand gebeugt hatte. Sie fühlte einen heißen Kuß und sah seine tiefe, zeremonielle Verbeugung. Dann schaute sie dem sich rasch Entfernenden lächelnd nach, während der Magister heiter sagte: „Eva, der ließe sich um Euretwillen noch viel mehr gefallen, als was Eurer Vater merkwürdigerweise ihm heute geboten hat. Weißt du wirklich nicht, warum das Unbegreifliche geschah? Wir dachten, dich heute als Grafenbraut zu feiern und die Werbung war ja auch schon im besten Zug, als dein Vater dem Grafen in die Rede fiel.“

„Ich weiß nicht, was zwischen den beiden vorgefallen ist“, sagte Eva ruhig und änderte, sich zu dem Hauptmann wendend, rasch den Gesprächsstoff: „Ihr werdet also bei uns sein, Herr von Thorgau“, meinte sie voll aufrichtiger Liebenswürdigkeit, „und so werdet Ihr die Schönheit des Wiener Waldes kennenlernen, denn das Ziel unserer Fahrt ist unser Landhaus, das am Fuße des Kahlenberges liegt.“

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