Glauconar Yue - Das Herz des Zahnradmädchens

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So technisch genial wie sozial inkompetent, schlägt Roald Baxter sich als Ingenieur durch das London der späten Industrierevolution. Der Fund eines komplexen weiblichen Automaten in der Themse stellt ihn jedoch vor große Herausforderungen. Wer ist diese geheimnisvolle Lady und kann sie als Maschine überhaupt ein Bewusstsein haben? Obwohl Baxter vom Mechanismus ihrer Geheimwaffen fasziniert ist, sorgt die Idee einer menschlichen Beziehung bei ihm für Entsetzen. Die Maschine wird jedoch von magischen und mechanischen Gegnern verfolgt. Um hinter die Rätsel ihrer Zahnräder zu kommen, müssen die beiden sich gegenseitig verstehen um nicht nur Kämpfe im brennenden Stahl, sondern auch Magie und den Grund ihrer eigenen Seele zu konfrontieren.

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Das Herz des Zahnradmädchens

eine Steampunkromanze

von Glauconar Yue

Impressum

Texte: © Copyright 2020 by D. Alegria

glauconaryue@gmail.com

http://glauconar.blogspot.com

Cover: © Copyright 2020 by Christian Wergen

Format: epubli - ein Service der neopubli GmbH, Berlin

Selbstverlag. Alle Rechte vorbehalten.

Vorwort

Die folgende Geschichte ist eine, wie sie eventuell hätte gewesen sein können. Wenn es der Fall wäre, so ließe sie sich im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts ansiedeln, in der Epoche der wo die neuartigen Dampfmaschinen zwischen Traum und Hölle schwingen. Die rasche Zukunft erweckt zugleich große geistige Strömungen, die Liebe und Selbstüberwindung neu erfinden. Man könnte insgesamt von der Zeit zwischen der Weltausstellung des Crystal Palace und der Weltausstellung der Tour Eifel in Paris.

Doch muss die schreibende Person zugeben, dass dies eine recht vage Zeitangabe ist, ja dass die Epoche selbst dieser Novelle wie eine Traumwolke schnell und formlos verschwimmt. Wann und ob diese Geschichte tatsächlich geschah, bleibt im Reiche des Unbestimmbaren.

Die Vergangenheit lebt stets fort, im mehrfachen Sinne. Sie ist nicht nur das, woraus wir selbst entstanden sind, sondern auch was uns immer noch ausmacht, und was uns immer wieder aufs Neue konfrontiert. Wir bauen auf unserem Gedächtnis auf, denn die Zeit faltet sich nicht nur einmal, sonder immer wieder aus. In diesem Sinne lebt die Epoche mit ihrem eigenen Geist, aus eigener Kraft stets weiter.

Doch diese Erzählung ist auch das, was wir aus unserer Epoche heraus jener Vergangenheit zuschreiben. Die damaligen Erwartungen an die Zukunft gestalteten nicht nur unsere jetzige Gegenwart, sondern auch tausend andere Welten, die an ihr vorbeigingen. Diese tausend Welten drückten die innigsten Wünsche jener Epoche aus, doch unsere Wünsche blicken heute nicht nur in die Zukunft. Genau wie damals die Zukunft erfunden wurde, erzählt auch unser Rückblick in diese Vergangenheit unausweichlich von den zeitgenössischen Fantasien.

Aus diesen Gründen wird die Person, die diesen kurzen Bandes verfasst, sich bemühen, mit der Erzählung der Wahrheit am nächsten zu kommen, in der Hoffnung, dass die gütige Leserschaft auch die vielen Ungenauigkeiten dessen gönnen werden, was die Zeit unwiderruflich verwischt hat.

Kapitel 1: Die Blechjungfrau der Themse

Es liege an uns zu befragen, inwiefern Roald Baxter ein Einzelfall oder ein typisches Produkt seiner Zeit war. In dem Moment, in dem unsere Erzählung ansetzt, erfuhr Baxter sein fünfundzwanzigstes Lebensjahr und schritt eine Steintreppe zu einem Kai an der Themse hinunter. Während sein Gesicht meistens mit sorgfältigem und methodischem Strich rasiert war, standen die braunen Haare oberhalb seiner runden Brille eher durcheinander. Wie ein ordentlicher Londoner trug er in seiner braun karierten Weste immer eine goldene Taschenuhr, nach der er sein ganzes Leben richtete. So war er auch an diesem dritten Mai wie jeden Mittwochnachmittag pünktlich um 6:30 Uhr am Eagle Wharf südlich der Vauxhall Bridge, um Geschäfte zu treiben, die für die dreiköpfige Besatzung des Fischkutters „Robin“ höchst ungewöhnlich erschienen, die aber inzwischen zu einer Gewohnheit geworden waren.

Es war nicht mehr zu bestreiten, dass die immer größeren Dampfschiffe die Fischerei komplett erobert hatten und kleinen Booten wie der „Robin“ keine Chance ließen. Aber die Flüsse und Küsten Englands waren nicht nur überfischt, auch waren sie durch den vielen Abfall der Großstädte für die meisten Tiere nicht mehr als Lebensraum geeignet. Wenn also die „Robin“ ihre Netze in einem englischen Fluss auswarf, fing sie keine Fische, sondern Essensreste, leere Flaschen und Schrott; also jene Dinge, welche die meisten Londoner als Müll ansahen.

Obwohl er auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Londoner wirkte, der weder ein besonderes Vermögen noch finanzielle Probleme hatte, zeigte sich Roald Baxter an gewissem Müll besonders interessiert; genauer gesagt, an bestimmten Schrottteilen. Die „Robin“ hatte sich ihrerseits vollständig solchen außergewöhnlichen Geschäften gewidmet, sei es unauffälliger Privattransport oder Beschaffung von Produkten, die dem Gesetz nach nicht existieren dürften. Schrott zu fischen war für sie also immerhin nicht die zwielichtigste ihrer Tätigkeiten, und auch wenn die Bootsmänner Baxter als einen komischen Kauz ansahen, war er im Vergleich zu manch anderem Auftraggeber ein anständiger Bürger. In dem, was zu dieser Zeit die größte Stadt der Welt war, kursierten reichlich Gerüchte von wahren Ausnahmen: In den Slums sammelten die Serienmörder nicht Schrott, sondern Menschenteile, und unter der high society vermehrten sich die hermetistischen Geheimbünde und Geister-Séancen. Die Matrosen sprachen gerne von diesen Sachen, gerade weil sie sie nie gesehen hatten; Augenzeugen von diesen Themen verloren dagegen kein Wort darüber.

An jenem Mittwochnachmittag war es jedoch Baxter, den der Fund der „Robin“ in Erstaunen versetzte. In den verworrenen Netzen auf dem Deck des Fischerboots, lagen die verrenkten Glieder eines Frauenkörpers. Ihre bleiche Nacktheit wurde nur teilweise durch ihre langen, schwarzen Haare bedeckt, die sich um die unverbundenen Körperteile wickelten. Der Anblick war aber nicht blutig, sondern ließ in den Löchern, die nicht mit Seetang verstopft waren, die inneren Mechanismen eines lebensgroßen Automaten erkennen. Auf den ersten Blick sah die Textur des lackierten Holzes tatsächlich wie Haut aus, doch auch an den heilen Stellen waren die Schultern und Hände sichtbar mechanisch. Dass die Finger einzeln artikuliert waren, deutete auf ein besonders detailliertes Handwerk hin. Baxters Augen flogen über den formlosen Körper und tasteten sich durch die Uhrwerke und Federn. Die Messingteile waren hier und da leicht verformt, aber es würde sich viel retten lassen, dachte er. Der verkehrt liegende Kopf des Automaten erwiderte aus großen, schwarzen Augen den Blick willenlos, fast in die Leere starrend.

„Hübsches Mädel, was?“, lachten die Matrosen. „Mein Opa, der hat mal auf hoher See eine richtige Meerjungfrau gefangen. Hat sie aber danach wieder freigelassen, die war ja noch lebendig. Tja, das waren Zeiten. Heutzutage fängt man nur noch kaputte Blechjungfrauen.“

„Das ist weder ein Mädchen noch eine Meerjungfrau“, erwiderte Baxter, „keinerlei Mensch, sondern eine Maschine. Als Maschine ist sie aber durchaus sehr hübsch, das schon.“

„Auf hoher See war sie auch nicht, das war fast Canvey wo die uns ins Netz kam. Hat ja noch Glück gehabt, wär' sie wirklich ins Meer gekommen, hätte keiner sie da gefunden, das arme Ding. Aber immerhin, zehn Schilling wird sie wohl wert sein, ne?“

Baxter schob seine Brille mit der linken Hand auf seiner Nase hoch. „Ich hab nur sechs Schilling dabei...“

„Na gut, wird schon passen“, knurrte der Schiffsfahrer.

Baxter packte die feuchten Teile in einen großen Stoffsack und machte sich auf nach Hause. Von der Vauxhall Bridge aus lief die Menge von Fußgängern die gepflasterte Straße in Richtung Buckingham Palace und musste aufpassen, von den vielen Pferdekutschen nicht angefahren zu werden. Der für Baxter übliche Weg war zu dieser Gelegenheit etwas beschwerlicher, da er am lichten Tag etwas trug, das einem Menschenkörper ähnelte, aber sein Gewicht in Metallteilen bei Vielfachem übertraf. Nicht dass nicht abends ab und zu eine unglückliche Lady in den Gassen des Pimlico-Viertels verschwand, weshalb die Gegend in den letzten Jahren an gutem Ruf verloren hatte. Es war aber die Uhrzeit, die für die Aufgabe besonders ungünstig war. Aus den dreistöckigen Gebäuden auf beiden Seiten der Straße schauten ihm einige Gesichter nach. Darüber schwebte noch ein Strang verqualmter Himmel, in den die vielen Schornsteine mündeten.

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