Auguste Groner - Das Herz siegt

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Auguste Groners historischer Roman lässt vor dem geistigen Auge des Lesers das von den Türken bedrohte Wien des Jahres 1682 wiederauferstehen. Soeben erst ist die Pest der Jahre 1678/79 besiegt, die fürchterlich in der Stadt gewütet hat, da kündigt sich mit dem anrückenden Osmanenheer neues Unheil an. Die Stadt ist in Aufruhr. Gerüchte, Ängste, Visionen machen die Runde. «Ganz munter war ich und hellauf und hab' mir noch ein's gepfiffen. Da seh ich plötzlich, wie ein dunkler Nebel über unsre Stadt zieht. Also das ist nichts besonders, aber in dem Nebel wird's mit einemmal lebendig und ich seh' rote Reiter drin mitten im Kampf.» Vor diesem dräuenden Hintergrund entfaltet sich in den Vorgängen um die junge Eva Bauernfeind eine anrührende Geschichte über Liebe und Trennung, Verlust, Mut und Hoffnung, in der am Ende gilt: Das Herz siegt …-

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Kurz, er engagierte mich für seine Sache und seither stehen wir in heimlicher Verbindung. Er war es ja auch, wie Erlaucht schon wissen, der mir nahelegte, ich solle mich Euch anschließen.“

„Was recht geschickt geschehen ist“, vollendete Lascienski. „Aber noch weiß ich nicht, was diese Zeichnung bedeutet. Thanon, Ihr verliert Euch immer in andere Gedanken. Wollt Ihr nicht endlich zur Sache kommen?“

„Nun gut“, erwiderte der Franzose, näherrückend, „Erlaucht sollen jetzt sehr Wichtiges erfahren.“

Er beugte sich über den Plan und fing an, leise zu erklären. Es mußte tatsächlich überaus Interessantes sein, was er da, der Zeichnung mit ausgestrecktem Finger folgend, berichtete, denn Lascienski beugte sich immer weiter vor und sein Gesicht, bald blaß, bald rot, zeigte eine gewaltige Erregung. Wohl eine Stunde lang saßen die beiden so da, tief über das Papier geneigt, flüsternd Fragen und Antworten tauschend. Dann faltete Thanon den Bogen wieder zusammen und verwahrte ihn vorsichtig in der Innentasche seines Rockes, tupfte sich den Schweiß vom Gesicht und griff wieder nach dem Glas, um seinen trocken gewordenen Gaumen anzufeuchten.

Lascienski aber sagte: „Wenn alles sich so verhält, wie Ihr es mir dargestellt habt — dann ist Wien fraglos heute über ein Jahr türkisch.“

„Bis auf Geringfügigkeiten muß alles so sein, wie ich es beschrieben“, entgegnete Thanon zuversichtlich. „Ich habe fast ein halbes Jahr dazu verwendet — schrittweise, tatsächlich nahezu schrittweise, all das festzustellen, was ich hier aufgezeichnet habe. In Gefahren von mancherlei Art habe ich mich dabei begeben. Not und Angst habe ich dabei ausgestanden und habe dabei meine ganze List gebraucht und zuweilen auch die ganze Widerstandskraft, die in meinem hageren Leibe lebt; habe auch da und dort vorsichtig das Geld verwendet, das Achmed mir heimlich zukommen ließ und habe dennoch oft verzagt am Gelingen meines Werkes. Und nun ist es doch gelungen!“

Lascienski betrachtete ihn mit kaum verhehltem Widerwillen.

„Geht jetzt, Thanon, geht, ich muß jetzt allein sein. Sagt mir nur noch, wo jener Baumeister wohnt. Ich will nichts versäumen, was unserer Sache allenfalls nützen kann.“

„Ambrosius Bauernfeind hat ein schönes Haus auf der Brandstätte. Es trägt die Nummer 628“, antwortete der Franzose zerstreut, tat noch einen tüchtigen Schluck, empfahl sich diesmal weit weniger unterwürfig als sonst und ging.

Als Lascienski allein war, ließ er Andreas zu sich rufen. Er empfing von dem jungen Manne zwei Briefe. Den einen — von Tököli — legte er vor sich hin, den anderen Brief brach er ohne besondere Eile auf. Als er ihn las, lächelte er halb spöttisch und halb geschmeichelt und als er ihn langsam wieder zusammenfaltete, dachte er: Meine schöne Ilona ist ja wie eine Flamme; nur schade, daß so viel Eifersucht da mitbrennt.

Tököli meldete ihm, was er ohnehin schon durch Thanon wußte, daß Achmed Bey sich in Gestalt eines Dieners seiner Gesandtschaft anschließen werde. Dieser Meldung war der Auftrag beigefügt, daß Lascienski jeden Verkehr mit den beiden Gesandten Szirmay und Janski meiden solle.

III.

Im Hause des hochangesehenen Baumeisters Ambrosius Bauernfeind herrschte jene frohe Unruhe, welche mit den Vorbereitungen zu einem gern begangenen Fest eng zusammenhängt.

Frau Barbara Hähnlein, eine entfernte Verwandte der schon lang verstorbenen Hausfrau, welche bei Eva, des Baumeisters Tochter, in kluger, gütiger Weise die Mutterstelle vertrat, stieg mit ihren alten Füßen unverdrossen treppauf, treppab, gleicherweise um die Gastzimmer, sowie um Küche und Keller besorgt.

Auch Eva hatte alle Hände voll zu tun, aber sie war nicht so lebhaft und besonnen wie sonst. Ja, Eva Bauernfeind war seit einiger Zeit recht zerstreut. Aber die Ursache konnte keine unangenehme sein, denn niemals vorher hatte die schöne Patriziertochter ganz unbewußt den Kopf so hoch getragen und niemals hatte sie stolzer gelächelt, als in dieser Zeit.

Schon seit Wochen steckten die Dienstleute in dem alten Patrizierhause die Köpfe zusammen und tuschelten und wurden mit ihrer jungen Herrin stolz, denn es konnte nur mehr eine Frage der Zeit sein, daß ein Graf um Eva freite.

Der schöne Graf Valerian Lascienski war nämlich schon seit November fast täglich Gast im Hause, und daß er schier den Kopf verloren hatte im Umgang mit Eva, das konnte jeder sehen. Er zeichnete das Mädchen in überschwenglicher Weise aus, und aus seinem ganzen Wesen redete eine nur mit Mühe in den gehörigen Schranken gehaltene Leidenschaft.

Es war nur selbstverständlich, daß nicht nur Eva, sondern das ganze Haus stündlich seine Bitte um ihre Hand erwartete. Es lag in diesem Erwarten auch keinerlei Überhebung, denn die Bauernfeind waren ein uraltes, wappenberechtigtes Wiener Patriziergeschlecht und gar Ambrosius Bauernfeind hatte es verstanden, seinem Hause hohen Glanz zu verleihen. Er verkehrte mit dem ganzen Adel Wiens und war eine persona grata bei Hofe.

Daß er als einer der reichsten Männer Wiens galt, gab für sein sonstiges, wohlbegründetes Ansehen einen glänzenden Hintergrund ab. Natürlich war er auf echt wienerische Art auch im Überschwang gastfrei, weswegen denn Frau Hähnlein und die schöne Eva schier nie zur Ruhe kamen, was indessen beiden zur Freude wurde; denn auch sie waren ja echte Wienerinnen, lebhaft und geselligkeitsliebend. Und da sie allzeit ins Volle greifen konnten, war es wieder nur selbstverständlich, daß Gäste fast immer da waren und sich hier äußerst wohl befanden.

Unter denen, die seit etwa zehn Wochen am häufigsten kamen, befand sich Lascienski. Thanon hatte recht behalten. Der vornehme Kavalier, der zu Bauernfeind gekommen war, um mit diesem über den Bau eines Landhauses sich zu besprechen, hatte bald den Weg gefunden, der aus den Geschäftsräumen des Baumeisters in dessen Wohnung führte, wo die gute Frau Hähnlein in Entzückung geriet über das liebenswürdige Wesen Lascienskis, und wo Evas Eitelkeit es als äußerst süß empfand, wenn sie wahrnahm, daß dieser ausnehmend schöne Mann in eine nicht mißzuverstehende Gemütsverfassung geriet, wenn sie nur ins Zimmer trat.

Des Grafen Verliebtheit war tatsächlich so unverkennbar, daß Liesl, die Zimmermagd, welche beim Servieren so ihre Beobachtung machen konnte, schon nach Lascienskis zweitem Besuch dem Heinrich Traudel, einem Gesellen des Meisters, lachend berichten konnte: „Schier geschluckt hat er sie mit den Augen. Auf Essen und Trinken hat er vergessen. Hätt’s mein Lebtag nicht geglaubt, daß so ein vornehmer Herr, wenn er verliebt ist, sich nicht anders gibt als unsereins.“

Der Heinrich Traudel hörte ihr ganz still zu; aber als sie ihn allein ließ, ballte er die Hände und murmelte: „Herrgott! Nur den soll sie nicht nehmen. Ich spür’s, daß der kein guter Mensch ist!“ Und dann schluckte er ein paarmal, beugte sich wieder über das Reißbrett und zeichnete weiter.

So stand es schon Ende Dezember im Bauernfeindschen Hause und jetzt schrieb man den einundzwanzigsten Januar, der hier immer als Festtag gefeiert wurde, denn am einundzwanzigsten Januar vor achtundfünfzig Jahren war der jetzige Herr des Hauses geboren worden. Schon am Vormittag hatte Lascienski einen Korb voll dunkelroter Nelken von einer ganz besonderen Art gesendet, um die Festtafel und den Sessel des Hausvaters damit zu schmücken, eine Vertraulichkeit, die sich nur einer erlauben durfte, welcher diesem Hause schon sehr nahe stand. Andreas hatte die wunderschönen, seltsamen Blumen gebracht. Er war dabei zufällig, vielleicht aber auch nicht ohne sein Dazutun, Frau Hähnlein in den Weg gekommen, und ein strahlendes Lächeln, ein Becher guten Weines sowie ein funkelnagelneuer Taler waren sein Botenlohn gewesen. Evas Erröten beim Betrachten der Nelken sah niemand als ihr Vater — aber seltsam! Dieser Mann zeigte wenig Freude an dem feinsinnigen Geschenk, das so viel andeutete und so viel verriet. Nach einem flüchtigen Blick auf die Blüten verließ er wortlos das Gemach. Eva sah ihm betreten nach.

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