Rudolf Stratz - Filmgewitter

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Spannender Roman aus der Zeit der Jahrhundertwende. Filmregisseur Götz Billing hat es satt, immer den gleichen Kitsch zu drehen. Als ein alter Bekannter ihm anbietet, für einen anonymen Auftraggeber einen neuen Film zu drehen, lehnt er daher nicht ab. Vor allem das sagenhafte Budget, das dem Regisseur zur Verfügung steht, ist verlockend. Doch das Projekt scheint unter keinem guten Stern zu stehen: Beinahe-Unfälle, mysteriöse Anrufe und Erpressungen versetzen schon bald die gesamte Filmcrew in Angst und Schrecken. Irgendjemand scheint den Film unbedingt verhindern zu wollen. Nur wer oder was steckt da hinter?-

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„Ich möchte übrigens, im Interesse des Rufes meiner verflossenen Frau, betonen: Sie hat sich nichts zuschulden kommen lassen! Sie ist nur einfach eines schönen Tages von mir weg, weil sie behauptete, durchaus nicht mehr mit mir leben zu können!“

Die Herren schwiegen und nickten.

„Das waren eben diese grenzenlos leichtsinnigen Kriegstrauungen damals . . Man kannte sich ja gar nicht . .“ begann Götz Billing noch einmal nach einer Weile. „Ich vier Jahre im Feld — verwundet im Offiziers-Lazarett — sie — frisch aus dem Elternhaus — kaum achtzehn, Hilfsschwester. So kam’s . . Ich rede ja sonst nie davon . . Aber wir arbeiten doch nun vier Wochen zusammen. Ich möchte nicht, dass Sie ein falsches Bild von uns gewinnen. Deswegen erzähle ich Ihnen die ganze Moritat! Verzeihen Sie!“

„Heisst mir ’ne Ehre, Ihr Vertrauen, Herr Doktor!“ sprach Ted Turkowitz. „Werd’ ich Ihnen sagen: Es kommen auch bessere Tage! Das Leben ist wie’n Wasserfall! Bald ’rauf, bald ’runter!“

Ein glattrasierter Gent — ein lächelndes Modejournal, das Einglas im Auge, trat verbindlich heran.

„Ich muss die Herren bitten, das Schlachtfeld zu räumen!“ sagte er. „Die Aufnahmen beginnen!“

Götz Billing bahnte sich durch eine Musterkarte von Pierretten, Maharadschas, Rautendeleins, Apachen und Pagen einen Pfad in das Telephonzimmer. Er läutete sein eigenes Not-Atelier an und beorderte, als er das heisere: „Hier Hilfsregisseur Krause — wat jibt’s?“ vernahm:

„Krause! Wir drehen morgen ab neun in Buchwitz! Haben Sie Bleistift da? Notieren Sie! Bestellen Sie an der Filmbörse: ’n Dutzend Odalisken . . .“

„Dutzend Odalisken!“

„— darunter eine geprüfte Bauchtänzerin! Zwei Eunuchen. Ein blinder Meergreis mit einer Flöte. Ferner: Ich bau’ zwei Dekorationen nebeneinander und lasse abwechselnd photographieren, weil man mich mit der Zeit so drängt . . . Ferner also: einige Lebedamen — grosse Abendtoilette! —, sechs Falschspieler . . . Eine alte Kupplerin . . .“

„Eine Kupplerin . .“

„Aber ’was Besseres . . Für die gebildeten Stände . . . Ein verschwiemelter Nachtkellner! Machen Sie selber? Gut! Sonst noch was? Nein! Schluss!“

Götz Billing stand am Ausgang des Glashauses. Immer noch triefte der Regen draussen auf buntscheckiges, verblichenes Gerümpel. Und in diesem Nebelgeriesel erblickte er im Hof seine frühere Frau. Sie war doch schon vorhin weggeschickt worden! Was brauchte sie noch hier herumzutrödeln? Hansine Peternell hatte ihren Regenschirm aufgespannt. Darunter leuchtete das kurze, blonde Bubenhaar. Sie schritt leichtfüssig dem grossen, offenen Gittertor zu. Ihr einstiger Gatte schaute ihr nach. Jetzt trat sie auf die Strasse hinaus. Dort standen, wie immer, Gruppen von Gaffern. Aus ihnen löste sich ein bärtiger, kleiner Mann in schäbigem Radmantel — ein farbloses Stück Berliner Pflaster . . Er näherte sich der Peternell. Er sagte ihr ein paar Worte. Sie starrte ihn an. Sie wich langsam zurück — wieder in den Hof. Ihr Antlitz verzog sich unter dem getupften Schleier vor Angst. Sie eilte instinktiv, schutzsuchend, auf Götz Billing zu.

„Ich denke — er will mich anbetteln . .“, begann sie erschrocken.

„Der Kerl ist vorhin hier schon verdächtig hinter mir und dem Turkowitz hergeschlichen . .“

„. . . . statt dessen sagt er halblaut: ,Lassen Sie man ja die Finger von dem Stambul-Film! Sonst gibt’s ein Unglück!’ Herrgott, bin ich erschrocken! Mir zittern noch die Knie . .“

„Den Kunden wollen wir doch ’mal gleich . .“ murmelte Götz Billing. Aber der Mann im Radmantel draussen war spurlos im Gewühl verschwunden.

„An der nächsten Ecke wartet er womöglich auf mich!“ Hansine fröstelte. „Ich fürchte mich so . . Und wenn ich ein Auto nehme, fährt das grässliche Geschöpf am Ende hinter mir her . . .“

„Warum bist du auch hier noch unnötig lange ’rumgebummelt?“

„Ich? An der Kasse war ich! Meine zehn Märker als Blumenmädchen heute hab’ ich mir geholt! Wenn ich jetzt auch Geld hab’ — den Reichmeiern von der ,Stella’ schenk’ ich nichts . . Und dabei hab’ ich ’nen Hunger . . . Ich wollte mich in die nächste Konditorei stürzen! Aber nun wag’ ich mich nicht mehr allein irgendwohin!“

„Aber du siehst ja ganz elend aus!“

„Kunststück! Ich hab’ seit heute früh nichts gegessen! Ich hatte keinen Groschen mehr!“

„Dann werd’ ich dich also in Gottes Namen in die Kantine hier begleiten!“ sagte er kurz. „Das tu’ ich als Regisseur! Du musst bei Kräften bleiben!“

Im Tabaknebel sassen die Schnapsbrüder und Magier, Dirndl und zahme Engländer, Köche und Undinen, Bajazzos, heilige Johannas, Wilderersepps und Libellen. Der Thron Theodoras drinnen im Glashaus genügte den Ansprüchen Schwabings nicht und musste in Eile umgebaut werden. Der ganze Hofstaat des Prinzen Karneval war inzwischen wie eine Hammelherde aus dem Saal getrieben worden. Alle Tische in der Kantine waren voll. Götz Billing und Hansine sassen zwischen einem bebrillten Chinesen, einem Tippfräulein in Zivil, einem weiblichen Reitbuben in prallen Höschen vom Oktoberfest, ein paar hemdsärmeligen Monteuren. Sie waren das beide als Leute vom Bau nicht anders gewöhnt. Die blonde Frau warf einen hungrigen Blick auf die bierbefleckte Speisekarte und schnippte sie seufzend mit den Fingern weg.

„’s wird ja doch wieder die chronische Stulle mit Margarine! Zu Höherem langt’s ja nie!“ Und plötzlich, mit einem Schrei des Entzückens: „Herrgott . . Ich hab’ ja Geld! Heute ess’ ich Rührei mit Spargelspitzen . . . Das ist mein Traum seit einer Woche, wenn ich das jeden Tag hier les’ . . . Kellner: Rührei mit Spargelspitzen — für anderthalb Emmchen . . . aber fix . . . Heuť schlemm’ ich . . . und ’n Helles . . . Ach . . . Nun wird man ’mal satt . . . und wäre ’mal sorglos . . . Da steht nun wieder so’n angehender Massenmörder draussen. Was hab’ ich denn dem Menschen getan?“

„Du bist doch selbst ’n Filmhase — wenn auch noch ein ganz lütter!“ versetzte der Regisseur ruhig. „Du weisst doch:

Nächstenliebe ist gerade nicht die Pflanze, die im Glashaus blüht! Hast du noch nie ’was von neidischen Kolleginnen gehört? Es hat sich doch natürlich schon ’rumgesprochen, dass du Knall und Fall entdeckt bist und eine grosse Solorolle kriegst! Die wollen sie dir nun aus Leibeskräften vergraulen! Daher das ganze Theater!“

„Das hätt ich Schaf Gottes mir auch selber sagen können!“ Die Peternell schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirne und biss dann beruhigt, mit weissen Zähnen, in eine trockene Schrippe. An der Türe dämmerte die Elfenbeinkugel einer Glatze auf. Ein dicker Herr mit einem Zwicker auf der gebogenen Nase rief gebieterisch:

„Aufnahme! . . . Antreten!“

„. . ’rin in die Schatulle . .“ sprach heiser der Bruder Straubinger den beiden gegenüber und rückte seinen Stuhl. Der Zopfträger, der kleine, breithüftige Jockey, die ganze menschliche Maskengarderobe flutete hinaus. Die Kantine wurde leer. Nur ein Brodem von Tabak, Bier, Schweiss, Speisen und Parfüm brütete in der Luft. Der Kellner schlurfte herum und sammelte die Gläser, Tassen und Teller, ohne sich um das Paar in der Ecke zu kümmern.

Ein Schweigen dort . . .

„Nun hab’ ich mich so auf das Rührei gefreut, und jetzt schmeckt’s mir gar nicht so!“ sagte Hansine Peternell endlich traurig. Aber sie ass es doch. Ihr einstiger Gatte sah ihr stumm zu. Endlich sagte er:

„Vielleicht war ich mehr schuld . . . als ich damals dachte! Du warst eigentlich noch ein Kind . .“

,,Du warst damals ein grosses Kind . .“, die Peternell beschäftigte sich, die schönen Augen auf dem Teller, mit Messer und Gabel . ., „und wirst es zeitlebens bleiben . .“

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