Arno Alexander - Nord-Nordwest mit halber Kraft

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Auf dem englischen Dampfer «Cardigan», der vom ägyptischen Alexandria aus Bremen ansteuert, ist eine bunte Gesellschaft mit nicht immer reiner Weste versammelt. Da ist etwa der Pole Ossip Prochorow, der verhindern will, dass auf dem Schiff Radiomusik gehört wird – offenbar will er vermeiden, dass eine bestimmte Meldung übertragen wird. Und da ist die junge Frau, die er begleitet, laut Passagierliste von Scotland Yard heißt sie Erika Meißner, Tochter eines deutschen Gutsbesitzers aus dem Rheinland, der Dritte Offizier Murphy weiß aber, dass sie in Wirklichkeit Meßner heißt und die Frau jenes Meßner war, dessen Selbstmord vor einigen Monaten in Kairo großes Aufsehen erregt hat und der wegen Opiumschmuggel von Scotland Yard gesucht wurde. Auf den jungen Deutschen Wolfgang Diersch, ein einfacher Zwischendeckpassagier, macht sie allerdings einen guten Eindruck und er setzt sich für die junge Frau ein. Besonders jetzt, nachdem der Rundfunkansager eine Meldung des Polizeipräsidiums Berlin durchgegeben hat: Es sei gelungen «durch schlagartigen Zugriff die größte bis jetzt entdeckte Devisenschieberbande zu verhaften. Lediglich das geistige Oberhaupt der Bande konnte nicht gefaßt werden. Für seine Festnahme wird eine Belohnung von 5000 Mark ausgesetzt. Es handelt sich um den polnischen Staatsangehörigen Ossip Prochorow …» Auch wenn davon abgesehen wird, Prochorow, der auf dem Schiff ohnehin nicht fliehen kann, an Ort und Stelle in Gewahrsam zu nehmen, wird es sofort recht einsam um den Polen. Für Prochorow, der zudem eine stattliche Anzahl von Diamanten bei sich führt, steht fest: Das Schiff darf Bremen niemals erreichen. Allerdings weiß er, dass sein Vorhaben nicht leicht werden wird, denn auch Inspektor Leith, «der gefürchtetste Geheimpolizist Scotland Yards», befindet sich an Bord … Ein spannender Schiffskrimi aus den dreißiger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts – es tut sich noch viel auf dieser aufregenden Fahrt Richtung Nord-Nordwest …-

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„Prochorow“, stellte er sich vor und lächelte liebenswürdig. „Herr Diersch, nicht wahr? Ja, ich hörte schon Ihren Namen ... Ja ... Was ich sagen wollte ... Wie wäre es mit einem kleinen Kartenspielchen?“

Diersch überlegte. Es war vielleicht gar nicht dumm, wenn er mit Prochorow näher bekannt würde; dann hatte er gewiss mehr Aussichten, öfter in der Nähe dieser Frau zu sein. Aber es ging nicht.

„Ich bedaure wirklich sehr, aber leider spiele ich nicht Karten“, sagte er.

„Schade, wirklich schade ...“ Prochorow sah sich um, als suche er andere Partner. „Ach, was!“ rief er plötzlich. „Ich werde hier noch oft genug zum Spielen kommen. Würden Sie Frau Meissner und mir bei einer Flasche Wein Gesellschaft leisten?“

Diersch nahm die Einladung dankbar an, und auch der Kapitän, an den sich Prochorow mit der gleichen Bitte wandte, schlug nicht aus.

„Gern, sehr gern“, sagte er. „Aber die erste Flasche geht auf meine Rechnung. Das ist Bedingung. Hallo, Budal ...!“

Der malaiische Steward eilte herbei. Mit halblauter Stimme gab Grady seine Anweisungen. Gleich darauf übertrug der Rundfunk von einem deutschen Sender einen ausgezeichnet gespielten Tango, und der Kapitän wandte sich an Erika.

„Wollen Sie nicht tanzen, Frau Meissner?“ fragte er. „Allerdings nicht mit mir ... Ich tanze höchstens mal mit meiner Frau — sie wird nun bald sechzig — einen richtigen Walzer ... Diese neumodischen Sachen sind nichts für mich ... Nein, Herrn Diersch meine ich ... Er sieht schon ganz sehnsüchtig aus. Und — nebenbei bemerkt, wenn Sie tanzen, machen es die übrigen genau so ...“

Diersch stand lächelnd auf und verneigte sich vor Erika. Während die Stewards Gläser und eisgekühlte Flaschen herbeischleppten, machte er die ersten vorsichtigen Schritte. Er merkte gleich, dass Erika vorzüglich tanzte, und wurde etwas mutiger. Allmählich kamen auch andere Paare auf die Tanzfläche, und der Kapitän hatte erreicht, was er wollte: er hatte seine Gäste in Stimmung gebracht.

Der Tango war zu Ende, die Musik brach ab, und die Passagiere wollten eben an ihre Plätze zurückgehen, als ein „Achtung, Achtung“ des Rundfunkansagers sie aufhorchen liess.

„Achtung, Achtung! Das Polizeipräsidium Berlin teilt mit, dass es gelungen ist, durch schlagartigen Zugriff die grösste bis jetzt entdeckte Devisenschieberbande zu verhaften. Lediglich das geistige Oberhaupt der Bande konnte nicht gefasst werden. Für seine Festnahme wird eine Belohnung von 5000 Mark ausgesetzt. Es handelt sich um den polnischen Staatsangehörigen Ossip Prochorow. Er ist sechsundfünfzig Jahre alt, wohlbeleibt, mittelgross, hat undichtes, schwarzes, hier und dort bereits ergrautes Haar, breites, bartloses Gesicht. Zweckdienliche Meldungen werden auf jedem Polizeirevier entgegengenommen.“

Stille. Die Tanzpaare standen mit herabhängenden Armen und ratlosen Gesichtern da.

Die Faust des Kapitäns sauste auf den Tisch, dass die Gläser klirrten.

„Da soll doch gleich der Deibel ...“ fluchte er. „Diese Fahrt scheint ja unter einem besonders glücklichen Stern zu stehen! ...“

3.

Langsam gingen die Tanzenden an ihre Plätze zurück. Der Sprecher kündete durch das Radio den nächsten Tanz an, aber auf einen Wink des Kapitäns stellte der Malaie die Musik ab. Eine erwartungsvolle, gespannte Stille breitete sich aus. Fast aller Augen waren auf Grady gerichtet, der mit zusammengekniffenen Lippen dasass und düster vor sich hinstarrte. Hin und wieder warf jemand einen Blick auch auf Prochorow, aber dieser Blick wandte sich sogleich wieder Grady zu; Prochorows kühle, fast spöttische Miene verriet nichts. Vielleicht war er ein wenig bleicher als vorher, doch die gesunde Farbe seiner Wangen liess das nicht mit Sicherheit erkennen.

Grady, im Gefühl, dass alle von ihm etwas erwarteten, räusperte sich böse.

Prochorow beugte sich ein wenig vor.

„Was meinten Sie?“ fragte er liebenswürdig.

Grady schwieg. Seine kurzen, dicken Finger trommelten auf dem Tisch.

Prochorow sah sich um. Ein Steward war nicht in der Nähe. Da griff er mit der ringgeschmückten Hand nach dem Mundtuch, umwickelte damit den Hals der Weinflasche und schenkte selbst die Gläser voll. Grady richtete sich mit einem Ruck auf.

„Ich möchte mit Ihnen unter vier Augen sprechen“, sagte er entschlossen.

„Bitte sehr: später“, erwiderte Prochorow und lächelte. „Erst wollen wir zusammen diese Flasche Wein austrinken. Ich bin doch Ihr Gast? Oder ..?“

„Allerdings ... Ja ... Die Sachlage hat sich aber inzwischen wesentlich verändert ...“

„Wieso?“ Prochorow zuckte die Achseln. „Inwiefern?“

„Wenn Sie es genau wissen wollen: Einen steckbrieflich verfolgten Verbrecher pflege ich einzusperren, nicht aber mit ihm Wein zu trinken.“

„Ach so! ...“ Prochorow lehnte sich nachlässig in seinem Stuhl zurück. Zwischen den Fingern drehte er eine Zigarette. „Ich finde es etwas überflüssig, auf einem Schiff jemanden einzusperren. Man kann doch nicht aussteigen, nicht wahr? Und dann ... Befinden wir uns hier auf einem deutschen oder auf einem englischen Dampfer?“

„Das hat nichts zu sagen ...“

„Bitte! Das hat sehr viel zu sagen. Ich habe lediglich gegen gewisse deutsche Verordnungen verstossen. England kann es völlig gleichgültig sein, dass ich deutsches Geld nach Ägypten gebracht habe. Ausserdem ...“

Da stand plötzlich Diersch auf.

„Herr Prochorow, ich hoffe, Sie werden den Mut haben, diese Worte auf deutschem Boden zu wiederholen ...“

„Ich werde hoffentlich nicht in die Verlegenheit kommen, mich — wie Sie sagen — auf deutschem Boden über diesen Fall zu unterhalten ...“

„Zu unterhalten? Gewiss nicht. Unterhalten wird sich mit Ihnen ein Deutscher überhaupt nicht mehr. Hier nicht und erst recht nicht in Deutschland ...“ Diersch wandte sich ab. Mit einer stummen Aufforderung sah er Erika an, dann drehte er sich um und ging hinaus.

Prochorow hatte den Blick Dierschs sehr genau gesehen, und er konnte über dessen Bedeutung keine Sekunde im Zweifel sein. Unter halbgesenkten Augenlidern hervor beobachtete er das wechselnde Mienenspiel im bleichen Gesicht der jungen Frau. Er wusste genau, was in ihr vorging. Auch sie wollte aufstehen und weggehen. Natürlich! ... Sie war ja eine Deutsche! Würde sie es wagen? Er hatte sie doch gewissermassen in der Hand ... Würde sie es wirklich wagen?

In dem Augenblick, als Erika die kleine Bewegung machte, die ihren Entschluss, aufzustehen, verriet, griff Prochorow ein:

„Willst du nicht ein wenig frische Luft schöpfen, Erika?“ fragte er zuvorkommend. „Du siehst recht angegriffen aus ... Bitte, ich habe nichts dagegen.“

Wortlos stand Erika auf und ging langsam durch den leise auf und nieder schwankenden Saal.

„Und nun, Kapitän, wollen wir in Ruhe noch ein Glas Wein miteinander trinken ...“ begann Prochorow, doch dann unterbrach er sich: „Oder glauben Sie immer noch, Veranlassung zu haben, mich einzusperren?“

Grady erhob sich.

„Nein“, sagte er frostig. „Aber ich habe auch keine Veranlassung, länger an diesem Tisch zu sitzen.“ Er verneigte sich knapp und stapfte davon.

Prochorow war allein. Vier gefüllte Weingläser standen vor ihm auf dem Tisch. Immer wieder musste Prochorow diese vier Gläser ansehen. Seine Augen waren klein und böse. Drei Menschen hatten ihn beleidigt, bewusst und mit Absicht. Er würde es nicht vergessen. Nicht oft hatte es jemand gewagt, Ossip Prochorow zu beleidigen, und wer es doch wagte, musste es bald bereuen. Dafür hatte Ossip Prochorow gesorgt. Was war nur in diese drei Menschen gefahren, dass sie ihn behandelten, als sei er ein Irgendwer? Vaterlandsliebe? Charakter? Für Prochorow waren das Begriffe, die wie jede andere Ware ihren Kurswert hatten, allerdings einen geringen Kurswert! Eine Handvoll, nein, zwei, drei seiner roten, grünen oder blauen Steine genügten, und es gab keine Vaterlandsliebe und keinen Charakter mehr. Schon morgen würde der Kapitän es sich zur Ehre anrechnen, mit ihm hier ein Glas Wein zu trinken, und dieser Diersch ...

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