Hans Imgram - Chronik eines Weltläufers

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Karl May hat seinen Ich-Helden fast die ganze Welt bereisen und Abenteuer bestehen lassen, doch er tat das meist ohne planvolles Zeitgefüge. Einige Reisen hat er nur angedeutet, ohne sie näher zu beschreiben, und manche frühen Abenteuer erst nachträglich in spätere Erzählungen eingeflochten.
Der Karl-May-Freund Hans Imgram hat es nun unternommen, in langjähriger Arbeit alle Episoden auf einer chronologischen Linie zu ordnen, Lücken zu ergänzen und daraus das spannende Reisetagebuch des Old Shatterhand alias Kara Ben Nemsi zusammenzustellen.

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Dienstag 29. Mai 1866:

Heute Morgen ließ mich Tailor in sein Arbeitszimmer kommen, wo ein älterer, sorgenvoll dreinschauender Herr saß. Es war der Bankier Ohlert. Dessen Sohn William hatte sich in den Kopf gesetzt, Dichter zu werden, und zeigte dabei Anzeichen von Wahnsinn. Vor Kurzem hatte der Vater einen Arzt kennengelernt, der eine Privatanstalt für Geisteskranke gründen wollte. Doch plötzlich war der Arzt zusammen mit dem jungen Ohlert verschwunden. Jetzt erst stellte sich heraus, dass dieser ein Schwindler war und sich Gibson nannte. Diesen Gibson hatte ich schon einmal im Auge gehabt und anhand einer Fotografie erkannte ihn der Bankier als den angeblichen Irrenarzt. Ich erhielt den Auftrag mit den nötigen Vollmachten und Anweisungen, Ohlert junior wieder nach Hause zu bringen. Bekannt war, dass schon jemand Geld in Cincinnatti abgehoben hatte.

Dienstag, 5. Juni 1866:

In Cincinnati fragte ich bei der betreffenden Bank nach und erfuhr, dass William Ohlert persönlich mit einem Begleiter dort erschienen war.

Mittwoch, 6. Juni 1866:

Von da an ging es nach Louisville, wo ich in Erfahrung brachte, dass die beiden Fahrkarten nach St. Louis genommen hatten.

Samstag, 9. Juni 1866:

Ich reiste ihnen nach und fand aber erst nach längerem Suchen ihre Spur. Hierbei war mir mein alter Mr. Henry behilflich, den ich selbstverständlich sofort aufsuchte. Er erklärte sich gern bereit, meine beiden Gewehre, die mir bei der Verfolgung hinderlich waren, bis zu meiner Rückkehr von New Orleans aufzubewahren. Ohlert und Gibson waren nämlich auf einem Mississippidampfer nach New Orleans gefahren, und ich musste ihnen dorthin folgen.

Montag, 18. Juni 1866:

Nun war ich in New Orleans und hatte alle Geschäftshäuser, die mir Ohlert senior genannt hatte, aufgesucht und sie gewarnt. Bei zwei Banken hatten sie Geld abgehoben. In einer deutschen Bierstube kam ich mit einem Mann ins Gespräch, der sich als Old Death vorstellte. Ich hatte schon von ihm gehört und seine Gestalt und sein ganzes Aussehen gaben seinem Namen Recht. Ich sagte ihm natürlich nicht, dass ich Old Shatterhand war, weshalb er mich wie ein Greenhorn behandelte. Als er die Gaststube verlassen hatte, wurde die Tür geöffnet, und herein trat Gibson. Er musste mich gesehen haben, denn er verschwand sofort wieder. Bis ich hinter ihm herkonnte, verging zwar nur eine kurze Zeit, doch sah ich ihn bereits hinter einer dichten Menschenmenge verschwinden. Er spielte tatsächlich Katz und Maus mit mir und ich stand da wie ein begossener Pudel.

Dienstag, 19. Juni 1866:

Im Laufe des Tages kam ich wieder zu der deutschen Bierstube. Ich griff nach der in New Orleans erscheinenden ‚Deutsche Zeitung‘, und das erste, was mir auffiel, war ein Gedicht, das unterzeichnet war mit ‚W. O.‘; das musste William Ohlert sein. In der Geschäftsstelle dieser Zeitung erfuhr ich, wo Ohlert wohnte. Seine Pensionswirtin erzählte mir, dass Ohlert und sein Sekretär, womit sicher Gibson gemeint war, gestern noch mit dem Schiff über Galveston nach Quintana gefahren seien. Im Hafen fand ich ein Schiff, das am Mittag ebenfalls nach Galveston fuhr.

Samstag, 23. Juni 1866:

In Galveston war kein Schiff nach Quintana zu finden, sondern nur eines, das über dieses Ziel hinaus, nach Matagorda, am Ausfluss des östlichen Colorado, fuhr. Doch wurde mir versichert, von dort aus schnell nach Quintana zurückzukommen. Das veranlasste mich, dieses Schiff zu benutzen.

Montag, 25. Juni 1866:

In Matagorda hörte ich, dass erst nach zwei Tagen ein Schoner nach Quintana fahren würde. Ich fand Unterkunft in einem Gasthaus. Dann schlenderte ich langsam die Gasse hinab und rannte an einer Ecke mit einem Mann zusammen: Old Death. Wir gingen zusammen an diesem Junitag in eine kleine Kneipe, wo es Flaschenbier gab. Wir waren die einzigen Gäste. Von Old Death erfuhr ich so nebenbei, dass Gibson und Ohlert ebenfalls nach Matagorda gefahren und jetzt mit einem Dampfboot auf dem Weg nach Austin seien. Er war bereit, sie mit mir zu verfolgen. Da kamen einige Rowdies mit sogenannten Bluthunden in das Lokal und führten sich entsprechend auf. Sie suchten Streit, und als sie einen dieser Bluthunde auf mich hetzten, packte ich diesen bei den Hinterläufen und schleuderte ihn gegen die Mauer, dass der Schädel zerbrach. Old Death hielt die Rowdies mit seinen Revolvern in Schach. Da trat ein neuer Gast ein, ein Indianer, Winnetou! Er beachtete mich nicht, obwohl er mich gesehen hatte. Er musste einen Grund dazu haben. Als einer der Rowdies auch mit ihm Streit anfangen wollte, packte er ihn und warf ihn zum Fenster hinaus. Dann bezahlte er mit einem Nugget und verließ den Raum. Auch wir verließen das Lokal und Old Death ging mit mir einkaufen, denn wir mussten wahrscheinlich ins Texanische hinein, weshalb ich die entsprechende Kleidung und auch Waffen brauchte, denn meine beiden Gewehre befanden sich ja in St. Louis. Danach, Old Death durfte das nur nicht bemerken, suchte ich Winnetou auf. Er befand sich genau dort, wo ich ihn vermutet hatte. Wir hatten uns viel zu erzählen und dann sagte er mir, dass er in geheimer Mission für Benito Juarez unterwegs sei, der von den Franzosen aus Mexiko vertrieben worden war und jetzt sein Land wieder zurückerobern wollte. Er werde auf demselben Schiff wie wir fahren, wir sollten aber nicht miteinander sprechen. Ich nahm Abschied von ihm, hoffentlich nur für kurze Zeit.

Dienstag, 26. Juni 1866:

Am anderen Morgen ritten wir hinaus zur Raft, wo das Dampfboot wartete. Auch die Rowdies waren da. Winnetou kam mit seinem Prachthengst Iltschi an Bord. In Columbus kamen fünfzehn bis zwanzig Betrunkene dazu, die von den Rowdies mit stürmischer Freude bewillkommnet wurden. Es schienen alte Sezessionisten zu sein, die sich mit den Rowdies zusammenrotteten, uns Spione nannten und uns einem Lynchgericht unterwerfen wollten. Der Kapitän griff zu einem Trick, um die Bande loszuwerden. Sie fielen darauf herein und sprangen tatsächlich über Bord ins Wasser. Dann dampften wir weiter.

Als unser Dampfer in La Grange anlangte, war es Abend geworden, und er würde erst am nächsten Morgen wieder weiterfahren. Wir stiegen aus und sahen, dass Winnetou fortritt. Zur Übernachtung wurde uns ein Mr. Lange empfohlen, den wir um diese Zeit gewöhnlich im Wirtshaus antreffen würden. Dort trafen wir ihn auch zusammen mit seinem Sohn Georg, und es stellte sich heraus, dass dieser einst bei der Schlacht am Pea Ridge oben in Arkansas von Old Death aus der Gefangenschaft der Südstaatler befreit worden war. Von Lange erfuhren wir auch, dass er Ohlert und Gibson bei Señor Cortesio getroffen habe und dass beide abgereist seien, um zum Rio Grande zu gehen. Lange hatte nämlich sein Haus an Señor Cortesio verkauft und wollte mit seinem Sohn zu seiner Tochter nach Mexiko ziehen. An diesem Abend war im selben Gasthaus ein Treffen des Ku-Klux-Klan, einer illegalen terroristischen Vereinigung von Südstaatlern, deren Aufgabe es war, mit allen Mitteln, auch den unerlaubtesten und verbrecherischsten, gegen die nach Beendigung des Bürgerkriegs eingetretene Ordnung anzukämpfen. Zu ihnen gesellten sich noch im Laufe dieses Abends jene Strolche, die unser Kapitän hatte ans Land schwimmen lassen und die auf gestohlenen Pferden hier ankamen. Bevor uns diese im Nebenzimmer entdeckten, verschwanden wir durch das Fenster und suchten Señor Cortesio auf, um von diesem Pferde zu kaufen. Da dieser uns für Anhänger von Benito Juarez hielt, erhielten wir von ihm nicht nur ein Empfehlungsschreiben, sondern auch je zwei Pässe, der eine in französischer, der andere in spanischer Sprache. Außerdem beschrieb er uns den genauen Reiseweg, den Gibson und Ohlert zu nehmen beabsichtigten.

Von Lange erfuhren wir, dass er einige Freunde erwartete, weil die Kukluxer heute Nacht La Grange unsicher machen wollten. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion konnten die verschiedenen Anschläge des Ku-Klux-Klan verhindert und die gesamte Bande gefangen werden. In der eiligst einberufenen nächtlichen Gerichtsverhandlung wurde beschlossen, den Kukluxern Haar und die Bärte abzuscheren und die Verurteilten zum Steamer zu schaffen, der nach Matagorda weiterfährt. Danach wurde in der Gastwirtschaft von La Grange gefeiert bis zum nächsten Morgen. Beim Tanzen stürzte Old Death so schwer, dass er sich eine Quetschung an der Hüfte zuzog.

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