Artur Hermann Landsberger - Asiaten! Ein Liebesroman aus zwei Welten

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Asiaten! Ein Liebesroman aus zwei Welten: краткое содержание, описание и аннотация

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In einem Gebiet Japans, in das Anfang des vergangenen Jahrhunderts kein Ausländer je seinen Fuß gesetzt hatte, wuchs Hana Tatsumi auf. Als Waise war sie ihrem Onkel übergeben worden, der sich sehr um sie bemühte. So übergab er sie weiter an Omasan Mori, die ihre eine bessere Ausbildung garantieren konnte, als die kleine Hana sie in jeder höheren Töchterschule hätte genießen können. Hana entwickelte sich in den folgenden Jahren ganz ausgezeichnet und wird das hübscheste Mädchen des Ortes. Was heißt des Ortes? Selbst die Großstädte des Landes würde sie bezaubern, und so überzeugt Omasan Mori den Onkel, Hana in Tokio oder Osaka zu einer Geisha zu machen, einer Geisha für die gehobenen Kreise. Dort angekommen, sprengt Hana alle Erwartungen. Sie erfüllt die Sehnsüchte bekannter Persönlichkeiten, darunter des Amerikaner John Adamson und des Prinzen aus dem Kaiserhaus. Aber keinen Moment vergisst sie ihren Freund aus Kinderzeiten, Taizo Hodsumi, der sich in ihrem Heimatort zu einem Künstler des Töpfereihandwerks entwickelt. Gibt es für beide jemals ein Wiedersehen?-

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Isa trat zurück und machte Hana jede Bewegung nach. — Es war der Tanz für eine gute Ernte. Wenn ihre Arme sich langsam vom Boden hoben, sah man die Saat förmlich auf dem Felde aufgehen. Und wenn sie die Arme hängen ließ, um den Regen, der die Saat befruchtet, anzudeuten, hatte man zum mindesten das Gefühl, daß eine segnende Kraft sich über die Erde breite. Stärker noch kam das zum Ausdruck, wenn sie, um Sonnenstrahlen vorzutäuschen, die Arme ausbreitete. Dann strahlte der verzückte Körper Wärme aus, die sich auf Menschen übertrug, die in der Nähe waren.

„Nie im Leben habe ich ähnliches gesehen!“ rief Shima Mataumoto, und ihr kam ein Gedanke, der über das Schicksal Hana Tatsumis entscheiden sollte.

„Was brauchen wir Asakusa und Mukojma?“ rief sie übermütig. „Sie brauchen uns! Yoshiwara und Aehnliches ist eine Angelegenheit für das Volk. Für dich, Hana, mein Schatz, sind Könige und Fürsten gerade gut genug. Wir selbst werden in einem meiner Häuser ein Teehaus für die Oberen Zehn errichten. Wer meine Lieblinge singen hören und tanzen sehen will, muß aus den ersten Familien Japans sein. Wem ihr den Tee reicht und die Schale mit Sake füllt, der muß erst beweisen, daß er eurer würdig ist. Wer sich hoch einschätzt, der wird auch hoch geachtet werden. — Morgen, Kinder, gehen wir an die Arbeit. Und damit keiner von euch zu kurz kommt, machen wir heute noch die Verträge.“

6

Shima hatte den drei Mädchen die Verträge, die sie unterschreiben sollten, vorgelesen. Aus ihnen ging hervor, daß sie, mochten sie auch als Geishas gelten, dem Gesetz gegenüber Oirans waren. Sie hatten dabei so viel Allotria getrieben, daß sie kaum auf das, was Shima ihnen vorlas, hinhörten. Sie verstanden es auch gar nicht und dachten, es werde schon richtig sein.

Und wirklich war es auch nichts anderes als das übliche, vorgedruckte Formular, in das nur Daten und Zahlen aufgenommen wurden.

Shima hatte auch gar nicht die Absicht, sie zu übertölpeln oder gar Unrechtes von ihnen zu fordern. Im Gegenteil: sie setzte Bedingungen ein, die milder als üblich waren. Sie wollte den ahnungslosen Mädchen vielmehr die trübe Sachlichkeit selbstverständlicher Abmachungen ersparen. Sie sollten nicht das drückende Gefühl haben, wie Ware behandelt zu werden. Schon die Aufgabe ihrer persönlichen Freiheit, die diese Kinder ja eigentlich noch nie besessen hatten, schien ihr bitter. Ihr menschlicher und geschäftlicher Instinkt sagten ihr, daß diese als Freudebringerinnnen bestimmten Mädchen selbst frohen Herzens sein müßten, wenn sie wirkliche Wärme auf andere ausstrahlen sollten.

Der mit Hana abgeschlossene Vertrag lautete:

„Da ich mittellos und gewillt bin, mit obrigkeitlicher Genehmigung den Beruf einer Kurtisane zu ergreifen, so habe ich mir von dem Inhaber dieser Urkunde 1500 Yen geliehen, deren Zinsen nach dem üblichen vorgeschriebenen Zinsfuß berechnet werden sollen, und ich erkenne mich ferner bereit, mich den folgenden Vorschriften zu unterziehen:

1 Ich richte mich streng nach dem Reglement für Kurtisanen.

2 Ich beginne meinen Beruf am 25. 3. 24 und setze ihn bis zum 25. 3. 27 fort. Nach Ablauf dieser drei Jahre gebe ich die Lizenz der Regierung zurück. Sollte ich in der Zeit krank und in das Yoshiwara-Hospital transportiert werden müssen, so habe ich die Zeit, die ich dort verbracht habe, nachzudienen. Sollte ich ferner nach dem Ablauf des Kontraktes nicht in der Lage sein, meine Schulden zu bezahlen, so verpflichte ich mich, einen neuen Kontrakt einzugehen.

3 Ich verpflichte mich, das Darlehn aus meinen Einnahmen zu bezahlen und treu und fleißig zu arbeiten, um das Geld zusammenzubringen. Ich werde ohne zwingenden Grund meinen Beruf nicht vernachlässigen oder irgend etwas unternehmen, was dem Geschäft meines Gebieters von Nachteil sein könnte.

4 Die Steuer bezahle ich aus meiner eigenen Tasche.

5 Meine Einnahmen werden in zwei Teile geteilt. Die eine Hälfte ist für die Zimmermiete und meine Nebenausgaben bestimmt. Von der anderen Hälfte sind 15 % als Abschlagszahlung für das Darlehn und die restierenden 35 % für mich selbst bestimmt. Sollte die erste Hälfte sich als nicht ausreichend erweisen, so bin ich trotzdem nicht verpflichtet, den Ausfall aus der zweiten Hälfte zu ersetzen.

6 Zahlungen habe ich zweimal im Monat zu leisten, und ist hierüber vom Besitzer und von mir genau Buch zu führen. Am Ende des Monats werden die Bücher verglichen und von beiden Seiten quittiert. Alle meine Kleider usw. gehören dem Hausbesitzer als Sicherheit für das gewährte Darlehn.

7 Ich darf mich nicht eher aus dem Hause entfernen, als bis durch mich oder von anderer Seite meine gesamten Schulden beglichen worden sind.

8 Um Zwistigkeiten bei der monatlichen Abrechnung (6) vorzubeugen, sollen die Bücher dem Direktor der drei ständigen Professionen unterbreitet werden, der sie mit dem Amtssiegel zu versehen hat.

Als Hana, Isa und Kohana unterschrieben hatten, vermied es Shima, die nächste Stunde von dem, was nun folgen müßte, zu sprechen. Erst am nächsten Morgen begann sie, die ‚Prinzessinnen‘ ihrer persönlichen und damit menschlichen Würde zu entkleiden.

Sie machte sie zunächst darauf aufmerksam, welch großer Vorteil für sie darin läge, daß sie nicht mit ihrem Impresario von einem Haus ins andere zu wandern und dort ihre Handtücher und Sakeschalen mit ihrem Namen abzugeben brauchten. Die Schande, an diesem für ihr ganzes Leben so wichtigen Abend nicht engagiert zu werden, bliebe ihnen erspart.

Kohana meinte:

„Davor hätte ich keine Furcht gehabt“, und Isa stimmte zu und sagte:

„Ich auch nicht!“

Aber Shima Mataumoto belehrte sie:

„Es kommt nicht nur auf eure Schönheit und euer Können an. Auch auf die Protektion von Freunden. Diese fehlen euch, ihr Unschuldslämmer. Ja, wenn es gerecht zuginge auf dieser Welt, dann würde man euch morgen in den kaiserlichen Palast holen. Denn es gibt in ganz Japan keine Geishas, die schöner sind als ihr.“

„Das findest du“, sagte Hana.

„Das muß jeder finden, der Geschmack hat“, erwiderte Shima. „Aber eure übertriebene Bescheidenheit ist daran schuld, wenn ihr noch immer nicht die Stellung einnehmt, die euch zukommt.“ — Die drei Mädchen machten ernste Gesichter und horchten auf. — „Worauf es ankommt,“ fuhr Shima in ihrem Anschauungsunterricht fort, „ist, daß ihr Hingabe nicht mit Unterwürfigkeit verbindet. Damit, daß alle Oirans und Geishas, ja, überhaupt alle japanischen Frauen, sich mit der Hingabe dem Manne zugleich auch unterwarfen, haben sie sich und ihren Stand erniedrigt. Die Frau in Europa gewährt. Ihre Hingabe ist ein Akt der Gnade, die sie dem Manne erweist und der ihr dafür den Fuß küßt. So wurde die Frau Herrin, während die japanische Frau Dienerin blieb. Hier liegt der Schlüssel zu eurer Befreiung. Ich will, daß ihr das erkennt und begreift und mir helft, es zu ändern. Ich kann euch den Geist einflößen, die Kraft habe ich — den Umschwung vollziehen aber kann nur die Schönheit und die Jugend. Die habt ihr! Mein Geist und mein Wille also muß sich mit eurer Jugend und Schönheit verbinden. — Ich fürchte, noch seid ihr zu jung und zu unerfahren, um zu verstehen. Aber vielleicht schon nach einem Jahr werdet ihr begreifen, was ich meine. Fürs erste genügt, daß ihr die Augen offen haltet und nicht, wie die meisten von euch, die Tage verträumt. Nicht ihr seid es, die auf die Männer warten und denen eine Ehre widerfährt, wenn ein Mann kommt, der euch begehrt. Die Männer sind es, die Tag und Nacht über an euch denken und euch herbeiwünschen. Ihr seid die Erfüllung ihrer Wünsche. Ihr gebt! Daher sind sie es, die zu danken haben. Bei aller Höflichkeit, mit der ihr ihnen begegnet, vergeßt das nie!“

In der Tat verstanden die drei Mädchen nicht viel von dem, was Shima mehr in Erinnerung an die eigene Vergangenheit als aus innerem Interesse für das Wohlergehen der Mädchen vortrug. Aber sie fühlten doch mehr oder weniger, daß eine in ihren Gefühlen beleidigte Frau zu ihnen sprach. Zu persönlich leidenschaftlich war es vorgetragen. So kam ihnen weniger zum Bewußtsein, vor eine große Aufgabe gestellt zu werden, sie hatten vielmehr das Gefühl, als seien sie ausersehen, eine Shima zugefügte Schmach zu rächen.

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