Dino Minardi - Der tote Carabiniere

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Ein toter Carabiniere ist Angelegenheit der Carabinierie. Commissario Marco Pellegrini von der Polizia di Stato darf nicht ermitteln. Und das, obwohl er den Mann kannte. Salvatore Bianchi, vierzig Jahre im Dienst in Brunate hoch über den Dächern Comos, wurde von der Standseilbahn überrollt, die Touristen und Einheimische in das beschauliche Dorf befördert. Und Pellegrini saß auch noch in genau dieser Bahn! Ein tragischer Unfall? Oder wurde Bianchi auf die Gleise gestoßen? Ausgerechnet die Ehefrau des Verstorbenen legt ein Geständnis ab. Aber hat wirklich sie ihrem Mann nach dem Leben getrachtet? Zwar ist Pellegrini von den Ermittlungen ausgeschlossen, aber dass er in der «Bar della funicolare» Augen und Ohren offen hält, kann ihm niemand verbieten. Zufällig liegt die Bar nur wenige Meter vom Fundort der Leiche entfernt, und bei einem «caffè» gerät so mancher ins Plaudern.

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»Was ist ein Loa?«

»Ein böser Geist. Ich bin davor gewarnt worden, Loa anzurufen. Wenn ich geahnt hätte, wie mächtig und rachsüchtig sie sind, dann …« Sie schniefte leise.

Spagnoli lehnte sich an die Wand und tippte sich mit einem Finger an die Stirn.

Auch Pellegrini hatte bei allem Verständnis endgültig genug. Er hielt die Puppe in die Höhe.

»Warum sind Sie damit zu mir gekommen? Es tut mir aufrichtig leid, Signora Bianchi, aber ich kann Ihnen nicht helfen. Die Ermittlungen liegen in den Händen der Kollegen Ihres Mannes.«

Sie schnaubte abfällig. »Ich werde Maggiore Visconti kein Wort darüber sagen! Er würde mich doch nur auslachen.« Sie blickte zaghaft auf. »Aber du glaubst mir, oder?«

Er wollte ihr nichts vormachen und wählte seine Worte mit Bedacht. »Ich glaube, dass Sie und Ihr Mann vor einer großen Herausforderung gestanden haben. Aber dass Sie ihn umgebracht haben, indem Sie ihm einen bösen Geist auf den Hals gehetzt haben? Nein, das glaube ich nicht. Ich denke, sein Tod hat eine andere Ursache, vielleicht war es auch nur ein schrecklicher Unfall. Ich lasse Sie nach Hause bringen, und Sie ruhen sich ein bisschen aus.« Kurz überlegte er, ob er sie davon überzeugen sollte, Visconti von der Puppe zu erzählen, doch er sah keinen Sinn darin.

Sie schien noch nicht überzeugt. »Aber ich habe es mir so sehr gewünscht, das ist doch nicht richtig?«

Pellegrini legte die Puppe auf den Schreibtisch und griff nach dem Telefonhörer. »Signora, ich bitte Sie! Die Gedanken sind frei! Stellen Sie sich vor, wir müssten jeden Menschen bestrafen, der in einem schwachen Moment einem anderen die Pest an den Hals wünscht. Es heißt nicht umsonst Straf tat . Es sind die Handlungen, die einen Kriminellen ausmachen, nicht seine Gedanken.«

Dieses Mal widersprach sie ihm nicht. Wenige Minuten später ließ sie sich von Sergente Torriani aus dem Büro führen.

Kaum war sie verschwunden, griff Spagnoli nach der Puppe und betrachtete sie eingehend. »Sie ist toll gemacht, das muss ich zugeben. Die Uniformhose hat sogar einen roten Streifen, sie sieht richtig echt aus.«

Pellegrini zog seinen Mantel an. »Signora Bianchi hat in ihrem Leben sicherlich Dutzende, wenn nicht gar Hunderte solcher Figuren gemacht, Menschen wie Tiere. Sie werden auf den Gemeindefesten verkauft und sind ein Renner bei den kleinen Kindern.«

»Sie glaubt das wirklich, oder? Diesen Quatsch mit dem bösen Geist.«

»Darf ich dir eine private Frage stellen?«

»Nur zu.« Spagnoli grinste. »Du bist derjenige, der ungern über Privates spricht.«

»Glaubst du an Gott?«

»Gute Frage.« Sie betrachtete die Puppe. »Ich bin natürlich katholisch getauft, aber ich gehe nur in die Kirche, wenn ich muss. Das letzte Mal zu Pfingsten. Du kennst das vielleicht.«

»Nur zu gut.«

»Es ist eher eine Pflichtübung und aus Respekt meiner Mutter gegenüber, nicht aus Überzeugung. Ich kann mich nicht einmal an die Predigt erinnern.«

»Ist bei mir nicht anders. Ich frage mich nur häufig, wer dieses ›richtig‹ und ›falsch‹ in Sachen Glauben definiert. Warum soll es einen christlich definierten Gott geben, aber keine bösen Geister oder Loa? Warum nicht mehrere Götter? Das eine ist so wahrscheinlich wie das andere – beziehungsweise unwahrscheinlich, wenn du mich fragst.«

»Unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen?«

»Sozusagen.«

Spagnoli hob spöttisch die Augenbrauen. »Also der klassische Agnostiker. Du glaubst eigentlich an keine Form von Spiritualismus, lässt dir aber eine Hintertür offen, denn man kann nie wissen, ob da nicht doch ein Gott hockt, der es einem übel nimmt.«

Pellegrini ärgerte sich bereits, zu viel gesagt zu haben. »Was mich trotz aller Skepsis etwas gruselt«, erklärte er rasch, »ist der abgerissene Arm. Dem Leichnam war ebenfalls der Arm abgetrennt.«

»Ernsthaft?«

»Ja. Und in beiden Fällen ist es der linke.«

»Meinst du, der Täter hat von der Puppe gewusst?«

»Wenn es einen Täter gibt.« Pellegrini nickte grimmig. »Wir gehen schon davon aus, aber es kann auch ein Unfall gewesen sein.«

»Was glaubst du?«

»Wir ermitteln nicht«, brummte Pellegrini ausweichend, und auf Spagnolis scharfen Blick hin fügte er hinzu: »Aber ich vermute, dass es Fremdeinwirkung gab.«

»Und der Täter hat davon gewusst, dass es diese Puppe und den abgerissenen Arm gab?«

»Das klingt wenig wahrscheinlich, findest du nicht? Es muss ein dummer Zufall sein. Die funicolare hätte genauso gut ein Bein abtrennen können.«

»Dummer Zufall oder doch ein böser Geist.«

»Reiß dich mal zusammen, Claudia.«

»Entschuldigung. Worauf willst du denn jetzt hinaus?«

Das wusste er selbst nicht so genau. Außerdem fiel ihm auf, dass er diesen Voodoo-Zauber viel zu selbstverständlich hingenommen hatte. Wie kam eine biedere norditalienische Katholikin auf so eine Idee? Er nahm sich vor, sie bei nächster Gelegenheit danach zu fragen. Sicherlich hatte es nichts mit dem Tod von Salvatore Bianchi zu tun, aber diese tiefe Religiosität Stefania Bianchis war ihm nicht ganz geheuer.

»Worauf ich hinauswill«, sagte er stattdessen, »ist, dass Signora Bianchi sehr gläubig ist, dazu eine Säule der Gemeinde. Ja, ich denke, sie zieht die Existenz böser Geister genauso in Betracht wie die eines Gottes. Sie glaubt daran, was immer das in dieser Sache für Konsequenzen hatte. Die Grenze zwischen Glaube und Aberglaube ist fließend, zudem willkürlich und dem Zeitgeist unterworfen.«

»Amen.« Spagnoli legte die Puppe ab. »Was machen wir jetzt?«

»Was hältst du von einem Mittagessen in der Stadt? Wir haben ja eigentlich frei.«

»Einverstanden.«

Pellegrinis telefonino vibrierte in seiner Jackentasche. Das Display zeigte eine Nachricht seines Freundes Tito Matteoti aus Rom: Wo bleibt ihr? Dazu ein Foto von fünf Personen, die um einen Tisch voller Pizza und Pasta sitzen und in die Kamera prosten.

Er hielt es Spagnoli hin. »Schau mal. Sie vermissen uns. Lass uns Mittag essen, und dann fahren wir nach Bergamo. Hier können wir nichts mehr zu tun.«

»Und Signora Bianchi?«

»Ich werde unterwegs meine Mutter anrufen und sie bitten, sich um sie zu kümmern. Vermutlich stehen oben in Brunate ohnehin längst alle bereit, sie werden sie nicht allein lassen.«

Montag, 5. Oktober

1

Erst in dem Moment, als Emilio Folisi am Montagmorgen gegen halb acht allein die Bar della Funicolare betrat, begriff Pellegrini wirklich, dass Salvatore Bianchi tot war.

Mit einer linkischen Bewegung räumte er den dritten Unterteller vom Tresen und wandte sich zur Espressomaschine, aus der gerade der letzte Tropfen in die Tassen fiel. Zwei caffè , einen für Folisi, einen für sich. Pellegrini erschauderte. Er nahm die Tassen und stellte sie auf die beiden verbliebenen Unterteller. Folisi setzte sich. Während es Pellegrini gelungen war, die Ereignisse des vergangenen Freitags über die Tagung in Bergamo zu verdrängen, sah Bianchis langjähriger Kollege aus, als hätte er das ganze Wochenende nicht geschlafen.

»Wieso lassen sie dich zum Dienst antreten?«, fragte Pellegrini besorgt. Er streute Zucker in seinen caffè .

»Sie haben mir dringend geraten, mich beurlauben zu lassen. Aber ich will nicht. Zu Hause fällt mir nur die Decke auf den Kopf. Wenn ich auf Streife gehe, kann ich wenigstens so tun, als würde ich etwas Sinnvolles zustande bringen.«

»Wisst ihr denn schon irgendetwas?«

Folisi nahm seine Mütze ab und legte sie auf den Tresen. Mit einem Kopfnicken deutete er auf die Kaffeemaschine. Pellegrini sammelte ihre leeren Tassen ein und bereitete zwei weitere caffè zu. Den ersten hatte er kaum geschmeckt.

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