Dino Minardi - Der tote Carabiniere

Здесь есть возможность читать онлайн «Dino Minardi - Der tote Carabiniere» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der tote Carabiniere: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der tote Carabiniere»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein toter Carabiniere ist Angelegenheit der Carabinierie. Commissario Marco Pellegrini von der Polizia di Stato darf nicht ermitteln. Und das, obwohl er den Mann kannte. Salvatore Bianchi, vierzig Jahre im Dienst in Brunate hoch über den Dächern Comos, wurde von der Standseilbahn überrollt, die Touristen und Einheimische in das beschauliche Dorf befördert. Und Pellegrini saß auch noch in genau dieser Bahn! Ein tragischer Unfall? Oder wurde Bianchi auf die Gleise gestoßen? Ausgerechnet die Ehefrau des Verstorbenen legt ein Geständnis ab. Aber hat wirklich sie ihrem Mann nach dem Leben getrachtet? Zwar ist Pellegrini von den Ermittlungen ausgeschlossen, aber dass er in der «Bar della funicolare» Augen und Ohren offen hält, kann ihm niemand verbieten. Zufällig liegt die Bar nur wenige Meter vom Fundort der Leiche entfernt, und bei einem «caffè» gerät so mancher ins Plaudern.

Der tote Carabiniere — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der tote Carabiniere», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Wegen der Katzen habe ich dann gedacht, ich bringe ihn um.«

Pellegrini fuhr unwillkürlich zusammen, versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, dass er ihr nicht mehr zugehört hatte.

»Was meinen Sie, Signora?«

Sie senkte verlegen den Kopf. »Seit klar war, dass der Herrgott uns keine Kinder schenkt, hatte ich immer mindestens zwei Katzen. Als kleines käufliches Glück, verstehst du?«

»Tut mir leid, nein. Was hat das mit dem Tod Ihres Mannes zu tun?«

»Na, stell dir vor, Salvatore würde wirklich einen Hund anschaffen, was soll dann aus unseren Katzen werden? Salvatore tut gerade so, als würden ihm unsere Katzen nichts bedeuten. Dabei sind sie wie Kinder für mich, da unser gütiger Herrgott mir ein Söhnchen oder Töchterchen versagt hat.« Sie bekam wieder diesen kuhäugigen Blick.

Pellegrini musste sich zusammenreißen, um nicht die Augen zu verdrehen. Kinder, Enkel – Frauen dieser Generation schienen keine anderen Gesprächsthemen zu haben. Er wollte lieber nicht weiter darüber nachdenken, wie seine Mutter Stefania Bianchi jeden Sonntag nach dem Kirchgang vorjammerte, dass ihr Sohn noch nicht einmal eine feste Freundin hatte, da er sich mit ihrer Wunschkandidatin überworfen hatte, geschweige denn an die Zeugung eines Enkels dachte.

»Also gut, Sie dachten also, wenn Salvatore wirklich einen Hund anschafft«, zwang er seine Konzentration zurück auf dieses verrückte Gespräch, »dann bringen Sie ihn um.«

»Das war das erste Mal.« Sie nickte energisch, das kräftige Kinn leicht vorgereckt.

»Wann ungefähr?«

»Vorletzte Woche Sonntag. Als unser Streit begann. Und seitdem immer wieder.« Sie stockte, knetete ihre Handtasche. »Ich schäme mich.«

»Sie haben also seit ungefähr zwei Wochen Mordgelüste gegenüber Ihrem Mann, weil Sie sich vor der Zeit fürchten, wenn er im Ruhestand ist.«

»Ja«, hauchte sie.

Pellegrini lehnte sich ein wenig zurück. Er war vollkommen ratlos, was er von diesem Gerede halten sollte. Stefania Bianchis Aussagen ließen ihn merkwürdig kalt. Vielleicht, weil das alles nicht nur zu banal, sondern vor allem völlig absurd war? Er unterdrückte ein Frösteln. Es war wirklich kalt. Wo blieb Spagnoli mit dem caffè ?

Er legte die Handflächen aufeinander und streckte den Rücken durch. »Sie haben Ihrem Mann Schlechtes gewünscht, das habe ich verstanden. Aber was, meine liebe Signora Bianchi, haben Sie getan

Sie murmelte etwas vor sich hin.

Pellegrini wiederholte seine Frage.

»Ich habe gebeichtet. Don Volpe hat mir aufgetragen, die Kuchenspenden für den Weihnachtsbasar zu organisieren.«

Vergebung der Sünden für das Engagement in der Gemeinde, dachte Pellegrini amüsiert. So funktionierte moderner Ablasshandel. Doch einer Antwort auf die Frage, was Salvatore Bianchi zugestoßen war, brachte es ihn kein bisschen näher.

»Als ob ich das nicht schon seit Jahrzehnten mache!« Sie klang jetzt empört. »Das ist doch keine Strafe. Ich weiß wirklich nicht, was Don Volpe sich dabei gedacht hat. Außerdem hat es nicht aufgehört. Ich habe gestern Abend erst noch … Und dann ist es ja sogar passiert!« Sie verstummte und schlug eine Hand vor den Mund, sichtlich bemüht, nicht wieder in Tränen auszubrechen. Pellegrini wandte verlegen den Blick ab.

Die Tür ging auf, und Spagnoli trat mit zwei großen To-go-Bechern in der Hand ein. Sie neigte mit entschuldigender Miene den Kopf. Pellegrini nahm die Becher entgegen und reichte einen an Stefania Bianchi weiter, die ihre Handtasche losließ und stattdessen den Becher umklammerte.

»Was haben Sie gestern Abend gemacht, Signora Bianchi?«, fragte er freundlich. »Alles der Reihe nach.«

Sie atmete tief durch und streckte sich ein wenig. »Er ging nach dem Mittagessen, also gegen drei. Normalerweise ist er dann spätestens gegen acht Uhr wieder zurück. Dann essen wir zu Abend, ich hatte alles vorbereitet. Eine Minestrone mit Ciabatta, der Arzt hat gesagt, er soll abends nicht mehr so schwer und fettig essen. Aber er kam nicht.« Sie machte eine Pause.

Pellegrini wechselte einen stummen Blick mit Spagnoli, die sich wieder hingesetzt hatte und offensichtlich vergeblich zu verstehen versuchte, was hier gerade passierte. Aber warum sollte es ihr auch besser ergehen als ihm? Dieses ganze Gespräch führte zu nichts. Die Witwe war verstört, aber mit dem Tod ihres Mannes hatte sie nichts zu tun.

»Ich wurde wütend. Sehr wütend.« Sie öffnete ihre Handtasche. »Normalerweise, also früher, ist Salvatore kurz nach Hause gekommen und hat Bescheid gegeben, wenn er sich noch mit jemandem treffen wollte. Er hat nie angerufen, er kam immer vorbei. Immer!«

»Und dieses Mal nicht?« Pellegrini wurde nachdenklich. Vielleicht hatte er es nicht gekonnt, weil er zu diesem Zeitpunkt bereits tot war? Das würde bedeuten, dass jemand seinen Leichnam später am Abend auf die Schienen der funicolare gelegt oder von der Brücke gestoßen hatte.

»Nein, dieses Mal nicht«, wiederholte sie und griff in ihre Handtasche. »Deswegen habe ich ihn umgebracht. So!«

Mit einem aggressiven Ruck zog sie die Hand wieder aus der Tasche und richtete sie auf Pellegrini.

Spagnoli sprang auf und wollte nach der alten Frau greifen. Pellegrini zuckte instinktiv zurück und wusste im selben Moment, dass sie keine Chance hätten, eine Attacke abzuwehren. Doch zum Vorschein kam kein Messer, keine Schusswaffe, nur ein triumphierender Ausdruck in großen Kuhaugen und …

»Eine Puppe?«

Pellegrini gab Spagnoli einen Wink, und sie entspannte sich, blieb jedoch stehen, wofür er ihr insgeheim dankbar war. Predigte er seinen Mitarbeitern nicht immer und immer wieder, dass sie niemandem ansehen konnten, ob er oder sie zu einem Verbrechen oder gar Mord imstande war? Es widerstrebte ihm, Stefania Bianchi zu verdächtigen, doch allein die Tatsache, dass sie eine respektable Angehörige der Gemeinde Brunates und Ehefrau eines Carabiniere war, schloss nicht aus, dass hinter der Fassade Abgründe lauerten. Er war unvorsichtig gewesen, und zu seinem Glück war er dafür nicht bestraft worden. Das sollte ihm eine Lektion sein. Er atmete tief durch, während sein Herzschlag sich allmählich wieder beruhigte, und versuchte, seine Schultern zu lockern. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, wie angespannt er war.

Stefania Bianchi schnaufte entrüstet. »Nicht einfach eine Puppe. Hier, schau sie dir an!«

Vorsichtig nahm Pellegrini die Puppe entgegen. Sie war gut zwanzig Zentimeter groß, ein Männchen mit silbrigen Wollfäden als Haare und angezogen mit einer erstaunlich detaillierten Uniform eines Carabiniere. Der Puppe fehlte ein Arm, ansonsten war sie unversehrt.

Pellegrini schüttelte den Kopf. »Was soll das sein, Signora Bianchi? Eine Voodoo-Puppe?«

»Genau.«

Er starrte sie an, suchte in ihrem Gesicht nach Anzeichen, dass sie ihre Antwort – genau wie er seine Frage – als Scherz gemeint hatte.

Spagnoli schlug die Hand vor den Mund und gluckste.

Pellegrini drehte die Puppe in seiner Hand hin und her. »Signora Bianchi, ich bin mir nicht sicher, ob ich Sie richtig verstanden habe. Bitte wiederholen Sie noch einmal, was genau Sie gestern Abend getan haben.«

»Ich habe mit dem Abendessen gewartet, bis die Minestrone kalt war. Ich war wütend, schrecklich wütend. Ich habe die Puppe vor gut einer Woche gehäkelt, aber noch nie benutzt, aber gestern … Es kam einfach über mich. Ich habe einen Loa angerufen, der meinen Mann bestrafen sollte. Dann habe ich die Puppe genommen und ihr den Arm abgerissen.« Sie senkte den Kopf und sprach leiser. »Später habe ich mich geschämt, hätte es am liebsten rückgängig gemacht. Danach habe ich zu unserem Herrgott gebetet und mir gewünscht, dass Salvatore nach Hause käme, unversehrt. Ich wollte ihn nicht töten, das war ein Unfall. Aber so ein Loa ist wohl stärker, es hat nichts genutzt. Ich habe die halbe Nacht gewartet, irgendwann bin ich auf dem Sofa eingeschlafen. Bis heute Morgen … einer seiner Kollegen kam und gesagt hat, dass er … nie wieder … nach Hause kommen wird.« Die letzten Worte stammelte sie nur noch, bis sie atemlos innehielt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der tote Carabiniere»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der tote Carabiniere» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der tote Carabiniere»

Обсуждение, отзывы о книге «Der tote Carabiniere» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x